Bei Ochsner folgt Ausbau auf Ausbau
LINZ. Nachfrage nach Wärmepumpen lässt Geschäft und Belegschaft wachsen.
Seit Jahren profitiert der Wärmepumpenbauer Ochsner von einem gestiegenen Interesse an Wärmepumpen. Beim morgen, Freitag, stattfindenden Partnerkongress kann Firmenchef Karl Ochsner berichten, dass die jüngste Erweiterung im Werk in Haag in Niederösterreich um 5,2 Millionen Euro seit Anfang des Jahres abgeschlossen ist. "Das bringt eine Kapazitätserweiterung von 10.000 auf 15.000 Einheiten pro Jahr", sagt Ochsner.
Einhergegangen sei eine Aufstockung der Belegschaft binnen eines Jahres um 100 auf 400 – von der Produktion über Kundendienst bis zum Vertrieb, sagt Ochsner.
Weil der Platz in Haag aber langfristig zu wenig wird, plant Ochsner einen zweiten Standort, der in Oed in Niederösterreich entstehen soll: "Baustart ist für 2023 geplant." Die Entwicklung spiegelt sich im Umsatz, der in den vergangenen Jahren um jeweils 20 Prozent pro Jahr gesteigert wurde – auf zuletzt 60 Millionen Euro. Heuer könnten es 78 Millionen Euro werden – wenn alle Materialien und Teile verfügbar bleiben. "Das ist jede Woche eine Herausforderung, bisher haben wir immer produzieren können", schildert Ochsner.
Geschäftstreiber seien primär große Luft-Wasser-Wärmepumpen für den mehrgeschoßigen Wohnbau – weil auch dort der Wunsch "raus aus Gas" größer werde, sagt Ochsner. Die Preise für die Anlagen wurden zum Jahreswechsel um bis zu sieben Prozent erhöht, eine unterjährige Preiserhöhung folgt. Die Margen seien aber dennoch unter Druck, weil die Kosten noch stärker steigen würden. "Allein im ersten Quartal sind unsere Fertigungskosten um 16 Prozent gestiegen", so Ochsner.
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Ochsner hat offensichtlich einen guten Draht zu den OÖN.