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Bauprojekt: Muss ich Preissteigerungen hinnehmen?

05. Juni 2021, 00:04 Uhr
Bauprojekt: Muss ich Preissteigerungen hinnehmen?
Die Preise für Baumaterialien sind zuletzt stark gestiegen. Bild: Maschinenring

LINZ. Preisanpassungsklauseln in Werkverträgen mit Konsumenten unterliegen strengen Voraussetzungen.

Ob Baustahl, Holz, Dämm- oder Schaumstoffe: Die Preise für diverse Baumaterialien sind zuletzt in die Höhe gegangen. Unternehmen sind derzeit mit stark steigenden Rohstoffpreisen konfrontiert: Diese Preissteigerungen dürften aber nur in den seltensten Fällen an Konsumenten weitergegeben werden, sagt Ulrike Weiß, Leiterin der Abteilung Konsumentenschutz in der Arbeiterkammer Oberösterreich.

Die Anfragen zu dem Thema hätten jüngst zugenommen. Aufträge im Baubereich seien Werkverträge, die durch die übereinstimmenden Willenserklärungen beider Vertragspartner zustande kommen. Bei den meisten Aufträgen seien die Preise fix vereinbart worden. "Kommt der Vertrag zwischen einem Unternehmen und einem Konsumenten zustande, sind einseitige Preiserhöhungen nur zulässig, wenn der Werkvertrag eine Preisanpassungsklausel enthält."

An diese Klauseln werden laut Weiß strenge Gültigkeitsvoraussetzungen gestellt: "Sie müssen gegenüber dem Konsumenten fair sein. Das heißt, die Ausgestaltung muss transparent und nachvollziehbar sein." Das bedeutet, dass der Kunde sich bei Vertragsschluss eine möglichst zutreffende Vorstellung vom künftigen Entgelt machen kann: Eine Generalklausel (wie zum Beispiel: "Preissteigerungen bei Material und Löhnen werden dem Kunden weiterverrechnet") entspreche den gesetzlichen Anforderungen nicht. Die Anpassung des Preises müsse in beide Richtungen möglich sein: Der Vertrag muss also vorsehen, dass es für den Konsumenten auch günstiger werden kann. Erfahrungsgemäß sei so eine beidseitige Preisanpassungsklausel in den wenigsten Werkverträgen enthalten.

"Halten uns an Fixpreis"

"Hat ein Betrieb einen Fixpreis vereinbart, muss er dazu stehen", sagt Norbert Hartl, Landes-Innungsmeister für das Baugewerbe. Seiner Wahrnehmung nach würden sich die meisten Betriebe in der Branche daran halten.

Bei Aufträgen, die erst jetzt erteilt werden, könnten die Betriebe ihre Mehrkosten einpreisen, "das ist legitim". Materialien wie Putz, Beton, Mörtel und Ziegel seien von den Preissteigerungen nicht betroffen: Das Preistthema sei laut Hartl "nicht so eklatant". (prel)

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2  Kommentare
2  Kommentare
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bergfex3 (2.484 Kommentare)
am 06.06.2021 19:33

Tja, jetzt geht es halt schön langsam los: wer zahlt! Nicht nur am Bau, überall.
Die ersten waren die Friseure, kaum offen, waren die Preise raufgeschraubt, nun ist die .. ui wir freuen uns ja so und sind dem Basti so dankbar .. Gastro am Zug sich an den Gästen schadlos zu halten und nützen das auch weidlich aus, auch die Lebensmittelpreise steigen kontinuierlich, und den Konsumenten beissen die Hunde.
Das nächste werden die Steuererhöhungen sein.
Wie gesagt, jetzt geht's los ...

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kave84 (3.048 Kommentare)
am 06.06.2021 12:27

Jede im Moment nicht nötige Investition schiebe ich derzeit hinaus. Es kommen Zeiten, da passen dann auch wieder die Preise und vor allem, du kriegst auch wieder die besseren Facharbeiter auf deine Baustelle. Das was du derzeit von „Facharbeitern“ an Facharbeit akzeptieren musst, hat man früher „Russisch“ genannt.

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