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Bauernbund holt für Wahljahr 2021 neuen Direktor

Von Roland Vielhaber, 14. Februar 2020, 00:04 Uhr
Bauernbund holt für Wahljahr 2021 neuen Direktor
Wolfgang Wallner und Maria Sauer Bild: Privat

Der Feldkirchner Wolfgang Wallner übernimmt im Mai von Maria Sauer das Amt des Bauernbund-Direktors.

Bei der 100-Jahr-Feier des oberösterreichischen Bauernbundes im Sommer stand Maria Sauer als Direktorin noch in der ersten Reihe. Seit gestern steht fest: Der Feldkirchner Wolfgang Wallner wird ihr in dieser Position im Mai nachfolgen – nach außen hin ein überraschender Wechsel für die meisten der 42.000 Mitglieder in Oberösterreich. Zuvor hatte Sauer dieses Amt acht Jahre lang bekleidet.

Tatsächlich dürfte es sich um einen Schachzug rechtzeitig vor der Landwirtschaftskammer-Wahl im Jänner des nächsten Jahres handeln. Da darf im nach wie vor gewichtigen Bauernbund nichts schiefgehen, auch weil im Herbst darauf die Landtagswahl ins Haus steht und die Bauern für Landeshauptmann Thomas Stelzer ein wichtiges Klientel darstellen. Mit Wallner holten die VP und Bauernbund-Obmann Max Hiegelsberger einen erfahrenen Mann, der diese Kammerwahl erfolgreich schlagen muss. Er genießt, so heißt es, das Vertrauen der Basis. Sauer hingegen haben Insider in den vergangenen Monaten eine gewisse Müdigkeit nachgesagt. Viele Abendtermine sowie auch die nicht immer friktionsfrei laufende Partei-Arbeit sowie auch so mancher Widerstand aus der Riege der Bauern hätten Spuren hinterlassen.

Zur Erinnerung: Im Jahr 2012 wurde die damals 44-jährige Groß Gerhartserin (Niederösterreich) quasi als Quereinsteigerin mit der Geschäftsführung des oberösterreichischen Bauernbundes betraut, zuvor war die gelernte Tourismusfrau in Marketing und Vertrieb tätig. "In die Privatwirtschaft zieht es mich auch wieder", sagte Sauer im OÖN-Gespräch. Und: "Ich bin in einem Alter, in dem man sich die Frage stellt, ob man nicht noch etwas anderes machen möchte." Zum Jahreswechsel habe es dann erste Gespräche mit Hiegelsberger gegeben.

Wallner als Nachfolger aus dem Hut zu ziehen, war weniger überraschend. Der 47-jährige Feldkirchner kennt die Szene, bereits 1995 wurde er beim Bauernbund Vorstandsmitglied des Netzwerkes Agrar, seit 2003 ist er Mitglied des Landesvorstandes. Die vergangenen Jahre war er bei der Raiffeisenlandesbank Assistent von Aufsichtsratspräsident Jakob Auer. Der gibt dieses Amt im Mai ab. Also zu einem Zeitpunkt, an dem Wallner Bauernbund-Direktor wird.

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Autor
Roland Vielhaber
Redakteur Wirtschaft
Roland Vielhaber
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7  Kommentare
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G_Reisegger (188 Kommentare)
am 19.02.2020 12:30

Ich weiß nicht wie groß der Anteil der Ernährung aus österreichischer Landwirtschaft ist. Bezüglich BRD las ich, daß dieser von 81% im Jahr 2008 auf 73% im Jahr 2015 gesunken ist.

Außerdem lese ich immer wieder, daß die Preise für Milch, Schweine, etc. seit Jahrzehnten praktisch gleich geblieben sind. Es ist völlig klar, daß bei Geldentwertung und steigenden Kosten für landwirtschaftliche Maschinen, Energie/Diesel, Tier-Futter oder Saatgut, etc. unter diesen Umständen gar nicht gewirtschaftet werden kann.

Nun bildeten sich die leider ziemlich dummen Bauern-Politiker ein, daß es eine „erfolgreiche“ Strategie sei, möglichst große „Förderungen“ es EU zu „lukrieren“.

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G_Reisegger (188 Kommentare)
am 19.02.2020 12:29

Abgesehen davon, daß in diesem Fall ein Euro höchstens 30 Cent wert ist, weil den größeren Rest der Moloch für eigene Zwecke auffrißt, können (und werden!!!) solche Alimentierungen einmal wegfallen. Wie eben jetzt!

Wenn man die Ernährung der eigenen Bevölkerung nicht aus dem Land sichern kann, ist man in jeder Krise erpreßbar und steht mit dem Rücken an der Wand. Es wäre die absolute oberste Pflicht verantwortlicher (Bauern-)Politiker den heimischen Nahrungsmittelmarkt vor dem „Weltmarkt“ (= monopolartigen Agrarkonzernen!) durch Zölle zu schützen. Das haben die geistigen Taglöhner einer ehemals wohltätigen Genossenschaft leider nicht kapiert.

Es ist auch bezeichnend, daß partipolitischer Schmarrn thematisiert wird, nicht aber das wahre Problem.

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azways (5.825 Kommentare)
am 14.02.2020 05:19

42.000 Mitglieder bei ca. 1.5 Millionen Einwohnern.......

Das sind gerade mal 3,5 % der Bevölkerung. Wenn man da noch die ganzen Genossenschaftsfunktionäre abzieht, bleiben gerade einmal 3% der Bevölkerung.

Eigentlich ein verschwindend kleiner Anteil, aber mit sehr sehr großen finanziellen Zuschüssen.

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Unterhose (2.056 Kommentare)
am 14.02.2020 06:48

Die 3,5% der Bevölkerung ernähren aber 95% der Bevölkerung!

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azways (5.825 Kommentare)
am 14.02.2020 08:15

falsch:
96,5% müssen sehr viel Geld aufbringen, damit 3,5% für sie arbeiten und ihr Vermögen kontinuierlich vergrößern (jeder landwirtschaftliche Besitzer hat ein Durchschnittsvermögen von 500.000 Euro).

Bauer ist genauso ein Beruf wie jeder andere auch, produziert halt Lebensmittel wie andere Stahl, Ziegel oder Dienstleistungen.

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Linzer64 (1.340 Kommentare)
am 15.02.2020 16:44

Ich weiss leider nicht, wovon Sie arbeiten. 95% der Bevölkerung arbeiten jedoch in einem geschützten Bereich ( ein Lehrer ,Beamter Bauarbeiter oder KFZ Mechaniker verdienen in Polen nur den Bruchteil dessen, was bei uns in Österreich bezahlt wird. Die Bauern produzieren aber zum Weltmarktpreis. Als Ausgleich dafür gibt es eben die Förderungen. Die von mir aufgezählten Berufe werden indirekt aber genauso gefördert. Bitte bedenke dieses Faktum!

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alleswisser (18.463 Kommentare)
am 14.02.2020 00:12

Der ÖVP-Mahrer hat sicherlich noch Kapazitäten frei. So einen Job wie OÖ-Oberbauer muss unbedingt ein Vollprofi übernehmen. Der Schmied und nicht der Schmiedl.

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