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Bauern bündeln Kräfte gegen Konzerne

Von Josef Lehner   06.September 2019

Drei Konzerne, aus Dänemark, den USA und den Niederlanden, bestimmen international den Markt für Ferkelnachwuchs. In Österreich haben sich nun die Schweinezuchtverbände der Bundesländer zusammengeschlossen und wollen mit der Pig Austria GmbH mit Zentrale in Steinhaus bei Wels dagegen halten.

"Wir müssen unsere Kräfte bündeln und uns spezialisieren. Wir haben aus fünf Unternehmen eines mit rund 45 Beschäftigten gemacht und starten am 1. Oktober", sagt Geschäftsführer Peter Knapp im Gespräch mit den OÖNachrichten. "Wir sind quasi die Forschungs- und Entwicklungsabteilung der österreichischen Schweinewirtschaft." Die versorgt mit mehr als 24.000 Bauern und rund 2,8 Millionen Tieren den Markt mit Schweinefleisch. Die Wertschöpfung beträgt rund 500 Millionen Euro im Jahr.

"Schneller als Amazon"

"Die österreichischen Bauern kaufen noch zu 75 bis 80 Prozent heimische Genetik, aber der Druck der Importeure wird stärker", sagt Knapp. Eigenversorgung sei ein volkswirtschaftlicher Wert. Binnen eines Tages werden die Ferkelhalter mit Sperma und Zubehör beliefert. "Wir sind schneller als Amazon", sagt Knapp. An der Spitze der Wertschöpfungskette steht bundesweit künftig das Zuchtmaterial aus Steinhaus, Muttersauen, Eber und vor allem gefrorenes Sperma. Die Zuchttiere werden von nur noch rund 130 spezialisierten Bauern gehalten, davon rund 80 in Oberösterreich. Sie sind die Eigentümer der neuen Bundeslösung.

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19. April 2024