Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Bankschließfächer sind kaum versichert: Wer haftet für die Schäden durch Einbruch oder Feuer?

Von Hermann Neumüller, 11. Dezember 2020, 00:04 Uhr
Bankschließfächer sind kaum versichert: Wer haftet für die Schäden durch Einbruch oder Feuer?
Bankschließfächer sind zwar sicher, absolute Sicherheit gibt es aber nicht. Bild: APA

LINZ/WIEN. In Niederösterreich erbeuteten Räuber eine zweistellige Millionensumme in drei Banken.

"Wo sind Ihre Sachen sicherer als in einem Banksafe?", heißt es in einer Onlinewerbung. "Mit einem Banksafe der Bank Austria gehen Sie auf Nummer sicher", heißt es dort weiter.

Die Filiale der Bank Austria in Klosterneuburg ist eine der drei Banken in Niederösterreich, deren Schließfächer von einer Verbrecherbande Mitte November geleert wurden, die OÖNachrichten berichteten.

Da tun sich auch für Nichtbetroffene einige Fragen auf. Haftet die Bank für den Schaden? Ist es sinnvoll, den Inhalt eines Schließfaches zusätzlich zu versichern? Wie kann ich im Fall des Falles nachweisen, was tatsächlich im Schließfach war?

Grundsätzlich haftet die Bank nicht. Schließfächer sind meist versichert. Die Versicherungssumme liegt bei den heimischen Banken aber nur zwischen 3000 und 4000 Euro. Wer Schmuck oder Gold im Banksafe hat, wird wohl nicht mit dieser Versicherungssumme das Auslangen finden.

Die Bank haftet aber dann, wenn die Safe-Anlage "schwere Sicherheitsmängel" aufweist. Genau das sieht Peter Kolba, Obmann des Verbraucherschutzverbandes, als gegeben an. Mit einer Sammelaktion will er geschädigte Kunden bei der Durchsetzung von Schadenersatzansprüchen unterstützen.

Laut Polizei sei eine Technik mit Magnetstreifen für den Zutritt zum genannten Diskretraum verwendet worden. Das sei grob fahrlässig und nicht Stand der Technik, so Kolba. Deshalb sehe er die Banken in der Haftung.

Bei der Bank Austria heißt es auf OÖN-Anfrage: "Zu den Haftungsfragen und zu den zu ersetzenden Werten wird die Bank Austria mit den betroffenen Kunden direkt eine Lösung vereinbaren."

Eine zusätzliche Versicherung ist sinnvoll und auch erschwinglich. Bei der OÖ. Versicherung kann man online eine entsprechende Polizze abschließen, allerdings nur für die Kooperationspartner Hypo OÖ und VKB-Bank. Bei einer Versicherungssumme von 100.000 Euro beträgt die Jahresprämie 60 Euro.

Es habe eine leichte Zunahme von Anfragen gegeben, sagt Siegfried Starl, Leiter des Bereichs Schaden/Unfall bei der OÖ. Versicherung. Wichtig sei, bei einer derartigen Versicherung genau zu dokumentieren, was in dem Schließfach ist. Ein genaues Verzeichnis sollte es auf jeden Fall geben, ideal seien zusätzlich noch Rechnungen oder Fotos, falls Schmuck dabei ist.

mehr aus Wirtschaftsraum OÖ

6 Prozent: Anstieg der Arbeitslosigkeit in Oberösterreich am höchsten

16 Monate vom Auftrag bis zum Geld: Rosenbauer muss schneller werden

Energie AG Oberösterreich erweiterte Führung im Erzeugungsbereich

Tabula rasa bei Abschreibungen beschert Lenzing 600 Millionen Verlust

Autor
Hermann Neumüller
Redakteur Wirtschaft
Hermann Neumüller

Interessieren Sie sich für dieses Thema?

Mit einem Klick auf das “Merken”-Symbol fügen Sie ein Thema zu Ihrer Merkliste hinzu. Klicken Sie auf den Begriff, um alle Artikel zu einem Thema zu sehen.

Interessieren Sie sich für diesen Ort?

Fügen Sie Orte zu Ihrer Merkliste hinzu und bleiben Sie auf dem Laufenden.

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

0  Kommentare
0  Kommentare
Zu diesem Thema wurden noch keine Kommentare geschrieben.
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
Aktuelle Meldungen