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Arbeitslos wegen Corona: "Das nahm Perspektiven"

28.August 2021

"Ich bin wegen Corona aus dem Arbeitsmarkt herausgefallen. Ich war in einem Krankenhaus-Shop, der aufgrund des Besuchsverbots einen Großteil der Kunden verloren hat. Dann war ich 16 Monate arbeitslos. Jetzt bin ich in der Gastronomie wieder eingestiegen und froh darum. Ich hoffe, dass nicht mehr alles so runtergefahren wird, weil das wirklich die Perspektiven genommen hat", berichtet Michaela Gonglach.

Die Marchtrenkerin ist für Don Catering auf dem Flughafen Linz im Einsatz. Fünf neue Mitarbeiter von Don Catering in Oberösterreich waren zuvor länger als ein Jahr ohne Beschäftigung, berichtet Christian Hölbl, Chef von Don Catering Linz. Für diese kassiert der Gastronomie-Betrieb, der neben dem Flughafen auch das Musiktheater, das Brucknerhaus, das Design Center kulinarisch betreut, ein Jahr lang üppige Förderung. Zwei Monate werden die Lohnkosten ganz vom Arbeitsmarktservice getragen, die restlichen zehn Monate bleibt nur ein Drittel der Lohnkosten beim Betrieb.

Seit April haben mehr als 1700 Menschen über dieses vom AMS finanzierte "Restart-Programm" wieder einen Job gefunden. Das Land Oberösterreich fördert zusätzlich Qualifizierung. Das Landesziel ist, bis Jahresende 3000 der aktuell rund 12.000 Langzeitarbeitslosen in Oberösterreich wieder in einen Job zu bringen. Gut angenommen wird das Programm von Firmen – auf sie entfallen 1600 Neueinstellungen.

58 Prozent des Zielwerts erreicht

Noch höher gefördert wird das Programm für die Gemeinden. Dort wurden 135 Praktikanten eingestellt. Die Arbeiterkammer spricht deshalb für diesen Teil von einem Misserfolg. Wirtschaftslandesrat Markus Achleitner zieht eine positive Bilanz: "Nach nur vier Monaten sind 58 Prozent unseres Zielwerts erreicht, das stimmt mich zuversichtlich, dass wir die angepeilten 3000 Eingliederungen schaffen werden." Auf das Niveau der Langzeitarbeitslosigkeit von vor der Krise (das waren rund 8000) zurückzukommen, werde aber zwei bis drei Jahre dauern. (sib)

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