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Ansfeldner entwickeln Elektroflugzeug

Von Andreas Kremsner, 20. April 2019, 00:04 Uhr
Ansfeldner entwickeln Elektroflugzeug
Am 21. Oktober 1973 startete das erste elektrisch betriebene Flugzeug der Welt vom Flughafen Wels aus – eine Konstruktion von HB Flugtechnik. Bild: Werk

ANSFELDEN. HB Flugtechnik: Damals wie heute sind Akkuleistung und -gewicht die Schwachstellen.

Im globalen Wettbewerb um ein effizientes Elektroflugzeug mischt auch HB Flugtechnik aus Ansfelden mit. Dass sie es können, haben die Konstrukteure vor mehr als vier Jahrzehnten bewiesen, als sie das erste Elektroflugzeug der Welt in die Luft brachten.

140 km/h schnell, der Flug dauerte 16 Minuten, die Flughöhe lag über 300 Meter. Varta-Batterien lieferten 15 Kilowatt, ein Bosch-Motor trieb das Flugzeug an. So absolvierte am 21. Oktober 1973 Heimo Brditschka vom Flughafen Wels aus den Jungfernflug. Die Medien schrieben damals von einem Meilenstein in der Geschichte der Luftfahrt.

Doch es kam anders. Die schwachen Batterien setzten der Entwicklung rasch ein Ende. Das von HB Flugtechnik konstruierte Flugzeug landete im Luftfahrtmuseum in Graz-Thalerhof.

Doch die Idee ließ Heimo Brditschka nie los. Seit eineinhalb Jahren tüftelt er – die Firma hat er an Ehefrau und Kinder übergeben – wieder an einem Elektroflugzeug. "3D-Modelle wurden entworfen, alle Leistungsparameter definiert. Auf dem Papier sind wir fertig", sagt Robert Niedergrottenthaler, zuständig für die Entwicklung: "Flaschenhals der Technologie sind nach wie vor die Akkus und deren Gewicht."

Die Ansfeldner wollen ein Flugzeug bauen, mit dem man mindestens eine Stunde nonstop fliegen kann. Das reicht aus, um Schulungsflüge zu absolvieren. E-Flugzeuge seien günstiger und leiser. Die Lärmbelästigung rund um den Flugplatz würde so reduziert. Gesucht werden nun Investoren, für eine "Kooperation zur Serienfertigung".

HB Flugtechnik betreibt in Hofkirchen im Traunkreis einen eigenen Flugplatz. Er ist 365 Tage im Jahr offen, besteht aus einer unbefestigten, 500 Meter langen Piste, einem Windsack und einem kleinen Tower. In der dazugehörigen Werft warten und reparieren 15 Mitarbeiter pro Jahr mehr als tausend Flugzeuge. HB setzte im Vorjahr 1,5 Millionen Euro um, zu 80 Prozent mit Servicearbeiten und Wartung.

Auf Anfrage baut HB nach wie vor auch "herkömmliche" Flugzeuge. Dazu gehört etwa der Verkehrsflieger von Radio Oberösterreich. Er wurde von den Ansfeldnern entwickelt, gebaut und ist in Hofkirchen stationiert. Von dort startet er täglich, um über die aktuelle Verkehrslage zu berichten.

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Autor
Andreas Kremsner
Redakteur Online
Andreas Kremsner
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