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Agru zwischen vollen Büchern und fehlenden Teilen

27. Juli 2022, 00:04 Uhr

BAD HALL. Rohrspezialist aus Bad Hall hat "Wachstumsschmerzen" – Teuerungsprämie für Beschäftigte in Zentrale.

Kurzarbeit, Umsatzeinbußen und Stellenstreichungen trafen in den vergangenen zweieinhalb Jahren etliche Unternehmen in Oberösterreich – nicht so das Bad Haller Familienunternehmen Agru: "Wir waren während der Pandemie keinen einzigen Tag in Kurzarbeit. Mit unseren Produkten sind wir krisenresistent", sagt Alois Gruber jun., der beim Unternehmen gemeinsam mit seinem gleichnamigen Vater die Geschäfte führt.

380 Millionen Euro Umsatz erzielte die Agru-Gruppe im abgelaufenen Geschäftsjahr (per Ende März) , um 20 Millionen Euro mehr als im Jahr zuvor – und auch mehr als im Vorkrisenjahr 2019 (375).

Trotzdem herrschen beim Rohrspezialisten gemischte Gefühle. Denn obwohl die Bücher gut gefüllt seien, komme es zu Verzögerungen bei einzelnen Aufträgen oder sogar dazu, dass manche gar nicht angenommen werden könnten, so Gruber. Engpässe gebe es vor allem bei Verpackungsmaterial und technischen Kunststoffen. "Zu Beginn dieses Jahres haben wir wieder einen Schub bei den Großprojekten gemerkt", sagt der Geschäftsführer. Angesichts der Kosten bei Energie und Material sei die Situation "sehr herausfordernd", aber derzeit noch auszuhalten, sagt Gruber.

Geholfen habe dem Leitbetrieb während der Krisenzeit das dichte Vertriebsnetz. Agru liefert seine Produkte in 150 Länder weltweit. Die Exportquote beträgt 95 Prozent, wichtigster Auslandsmarkt ist Deutschland. Potenzial sieht der Geschäftsführer auch in Österreich. Es gebe viele Gemeinden, die derzeit ihre Ab- und Trinkwasserleitungen sanierten und Rohre erneuern wollten.

Die Produktpalette des Unternehmens umfasst neben Rohrsystemen auch Schweißtechnik und Dichtungsbahnen. Zu den Großkunden zählen ebenfalls Hersteller von Mikrochips, die Reinstwasser zur Produktion benötigen.

Neues Werk im März 2023 fertig

Weil die Nachfrage kontinuierlich steigt, erweitert das Unternehmen seinen Platz in der Zentrale in Bad Hall. Wie berichtet, entsteht um 20 Millionen Euro eine neue Halle. Dort sollen künftig groß dimensionierte Sonderteile von Rohrsystemen hergestellt werden. "Wir sind im Zeitplan und werden im März 2023 einziehen", sagt Gruber.

Den Mitarbeiterbedarf für das neue Werk deckt Agru mit den Beschäftigten der Stammbelegschaft. Jene 700 in Bad Hall erhalten ab August eine monatliche Teuerungsprämie von 170 Euro. Diese Prämie können Arbeitgeber in Österreich heuer und 2023 abgabenfrei an Arbeitnehmer auszahlen. Bis zu 3000 Euro sind jeweils möglich. (rom)

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