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"Wir sind Bäcker, nicht Aufbäcker"

Von Josef Lehner, 28. März 2015, 00:04 Uhr
Brot und gebäck "Wir sind bäcker, nicht aufbäcker"
Bäckermeister Patrick Reichl aus St. Marien, Linz-Land Bild: Weihbold

Lebensmittelhandel und Tankstellen haben mit Aufbackstationen mehr als die Hälfte des Brotmarktes erobert. Das Bäckerhandwerk ist bedroht – und findet ganz neue Chancen vor.

Im Vorjahr gingen 39 Bäcker in ganz Österreich pleite. Ein Viertel aller Betriebe meldete 2014 Absatzrückgänge. Generell erhob die KMU-Forschung, dass im Vorjahr der Umsatz in der Branche stagnierte.

Doch Panikmache gilt nicht. "Jeder Bäcker hat seine Chance, ob klein oder groß, er muss sie nur ergreifen", sagt der Berufsgruppensprecher, Reinhard Honeder aus Weitersfelden (Bezirk Freistadt). Seine Karriere ist bestes Beispiel dafür. Er hat den elterlichen Betrieb in 20 Jahren von drei auf 120 Mitarbeiter ausgebaut, mit 13 Filialen.

Es gebe kein Allheilmittel, wenn die Aufbackstationen Umsätze absaugen, sagt Honeder. Die Marktentwicklung habe den tüchtigen Bäckern auch Chancen eröffnet. Der eine nutzt sie mit Dienstleistungen: Nahversorger, Café, Poststelle, Catering, mobile Filialen. Der andere gewinnt die Kunden mit Superprodukten: "Wir sind die Bäcker, nicht die Aufbäcker."

Handwerk gegen Automaten

"Tiefgekühlte Teiglinge haben kein Mascherl", sagt Franz Reischl, der Direktor der Bäckergenossenschaft Bäko (Artikel Seite 6). Seit 20 Jahren sei es möglich, mit computergesteuerten Automaten ohne Fachpersonal rund um die Uhr Brot aufzubacken. Woher die Teiglinge oder das Vorgebackene kämen, sei sekundär. Wenn jeder Supermarkt und jede Tankstelle frische Massenware liefern könne, dann werde das Backprodukt nach alten Rezepturen und mit regionalen Rohstoffen zur Besonderheit. Die Bäcker geben ihrer Ware ein Mascherl.

"Mein Angebot ist ein Mosaik, aus Nahversorger, Café, Poststelle, Trafik. Meine Ausrichtung ist aber die Bäckerei", sagt Patrick Reichl aus St. Marien (Linz-Land). Er ist ein Gewinner des Aufbackzeitalters, weil "ich nicht von meinem Weg abweiche. Je schlechter die Massenware, desto mehr heben sich meine Produkte ab." Es sei nicht mehr die – "mittlerweile überstrapazierte" – Regionalität entscheidend, sondern nur die Qualität. Er investiert viel in Kundeninformation, etwa mit einem Brot-Blog im Internet.

Die Erfolgsrezepte

Sein Erfolgsrezept seien Kundenzufriedenheit und Mundpropaganda. Wenn große Feste anstünden, etwa Weihnachten oder Ostern, und neue Kunden seine Ware kennenlernen, dann steige die Nachfrage. "Das ist natürlich eine große Herausforderung. Auch dann, wenn am meisten produziert werden muss, dürfen wir uns keine kleinste Abweichung von unserer Norm erlauben."

Die braucht das 40-jährige Vermarktungstalent auch. Reichl hat eben erst zehn Millionen Euro in seinen Betrieb investiert, beschäftigt 80 Mitarbeiter und will im Mai in Neuhofen an der Krems seine dritte Filiale eröffnen. Seine wichtigste Vertriebsschiene sind aber große Lebensmittelketten.

Der Handel modernisiert

Die Handelsketten setzen nicht nur auf ihre Aufbackkompetenz – schließlich verbessern sich die Technik und die Vorprodukte laufend –, sie wollen parallel die Produkte der regional besten Bäcker im Regal haben. Der Diskonter Hofer, der derzeit als letzte große Kette sein Netz von Backboxen ausrollt, bezieht sogar die halbgebackene Rohware von heimischen Broterzeugern, etwa in Oberösterreich von Fischerbrot in Linz.

Für den Bäcker ist dessen Ware der Umsatzträger, für den Handel ist Gebäck der Frequenzbringer. Die Ketten schauen da nicht zuerst auf das Ergebnis. Außerdem wissen die Manager, dass sie auch frisches Brot brauchen, weil sie für die Konsumenten der Vollversorger sein wollen – im Marketingsprech: "One-Stop-Shop".

Bäcker bleibt links liegen

Der eilige Konsument lässt dann den heimischen Bäcker links liegen. Eine umso stärkere Strahlkraft muss der Handwerksbäcker entwickeln. Die Vereinigung der oberösterreichischen "Troadbäcker" lockt seit 2001 mit einer geschlossenen Rohstoffkette. Das Mehl kommt vom Müller in der Nähe, die Gewürze vom Innviertler Kräuterbetrieb Schneiderbauer. "Wir wollen kurze Wege und unsere Lieferanten persönlich kennen", sagt Obmann Franz Fenzl, Bäckermeister in Urfahr.

Weil Konsumenten heute quasi rund um die Uhr frisches Brot haben wollen, boomt das Aufbackgeschäft. Resch & Frisch ist der Pionier und liefert Tiefkühlware an die Gastronomie und auch an die Haushalte, wo mit dem Ofen jederzeit gebacken werden kann. Eine phänomenale Erfolgsgeschichte: 1360 Mitarbeiter, 115 Millionen Euro Umsatz. Beliefert werden 17.000 Wirte und Hotels sowie 160.000 Endverbraucher.

Eine Innovation ist auch das Franchisesystem Pan & Co, das der Linzer Wolfgang Hofer für Aufbacklösungen in Tankstellen und Shops geschaffen hat. Leider ist er im Vorjahr verstorben. Zuvor hatte er Ringbrot übernommen.

Zwei Backwelten

Es haben sich im Backgewerbe zwei Welten entwickelt. Da sind auf der einen Seite die Puristen, die an der Tradition festhalten. Die andere Hälfte macht sich moderne Arbeitsteilung zunutze. Sie kaufen fertige Backmischungen, um den Betriebsablauf zu optimieren, um breite Sortimente wie Großbetriebe halten und um betriebswirtschaftlich bestehen zu können.

Oberösterreich ist die Hochburg dieser Erzeuger von Backmischungen, angefangen mit dem Pionier, der Firma Backaldrin in Asten. Die Familie Augendopler hat das erfolgreichste Gebäck der Welt entwickelt – den Kornspitz, von dem täglich 4,5 Millionen Stück verzehrt werden. Die Gruppe setzt heute mit 760 Mitarbeitern 150 Millionen Euro in 70 Ländern um.

Auch die Firma Pfahnl in Pregarten und die Firma Diamant in Wels sind mit ihren Backmischungen im In- und Ausland erfolgreich. Nutznießer der Backrevolution ist der Konsument. Er kann Tag und Nacht frisches Brot genießen.

Bäcker als Ernährungsberater

Ein Betriebswirt und ein Ernährungswissenschafter haben vom Vater den bekannten „Mayer-Bäcker“ in Ried im Innkreis übernommen – eine wunderbare Kooperation, die Erfolg zeitigt.

Brot und gebäck "Wir sind bäcker, nicht aufbäcker"
Bäckermeister Patrick Reichl aus St. Marien, Linz-Land. Bild: Volker Weihbold
Bäckermeister und Betriebswirt Christian Mayer (r.) mit Bruder Martin, diplomierter Ernährungswissenschafter    (Werk)

 

Christian Mayer (32) wollte immer in den elterlichen Betrieb einsteigen, absolvierte aber zuerst in Linz das Studium der Wirtschaftswissenschaften. Dann machte er den Bäcker- und Konditormeister. Er leitet im 60 Jahre alten Unternehmen Produktion und Betrieb.

Sein Bruder Martin Mayer-Zeugner (34) studierte Ernährungswissenschaften. Er leitet den Vertrieb und kümmert sich um die Ernährungsberatung. Er hat den Aspekt der Gesundheit in die Produktpalette gebracht. „Regional macht ja heute schon jeder. Wir konzentrieren uns auf ernährungsphysiologisch wichtige Dinge“, sagt Christian Mayer: „Wir haben Emulgatoren rausgeworfen aus den Produkten. Das macht zwar mehr Arbeit, ist unseren Kunden aber wichtig, wie der Erfolg zeigt.“ Der Mitarbeiterstab ist auf 40 gewachsen. Zuletzt wurde in die Verkaufsbereiche investiert. Neben dem Stammhaus im Zentrum gibt es drei Filialen.

Bürokratie ist größte Gefahr für die Bäcker

„Es gibt kein Bäckersterben“, sagt der Berufsgruppensprecher in der Wirtschaftskammer, Reinhard Honeder. Wenn die Bürokratie nicht reduziert werde, könnten aber viele Bäckermeister aufgeben.

INTERVIEW Bürokratie ist größte Gefahr für die Bäcker "Es gibt kein Bäckersterben", sagt der Berufsgruppensprecher in der Wirtschaftskammer, Reinhard Honeder. Wenn die Bürokratie nicht reduziert werde, könnten aber viele Bäckermeister aufgeben.
Bild: VOLKER WEIHBOLD
„Es tut weh, Kunden zu verlieren. Wir müssen aber auch exakt rechnen“: Reinhard Honeder, Sprecher des oö. Backhandwerks    Foto: Weihbold

 

OÖNachrichten: Was ist mit dem Bäckersterben? Wie viele Betriebe gibt es noch in Oberösterreich?

Reinhard Honeder: Bäckersterben gibt es keines. Dieses grausliche Wort will ich weghaben. Es gibt 369 Betriebe, um 20 weniger als vor fünf Jahren. Wir dürfen aber die Augen nicht verschließen. Wir haben eine demographische Entwicklung. Es gibt nicht mehr fünf Kinder in der Familie, wo schon einer den Betrieb übernehmen wird. Die wenigen Kinder machen nicht weiter, weil sie aus vielen anderen Jobs wählen können. Offensichtlich verdienen die Betriebe auch nicht mehr so, wie es einmal war. Die Entwicklung hat sich in den vergangenen zehn, 20 Jahren verschärft. Deshalb müssen wir agieren am Markt. Wir Bäcker sind Weltmeister darin, nicht zu erzählen, was wir machen. Einer kauft die Eier am Hof vom Bauern, ein anderer arbeitet mit dem regionalen Müller. Unser Mitbewerb im Handel macht dagegen die aufwendige Werbung.

Von Regionalität reden auch die Riesen. Wirkt das noch?

Ich kann das Wort mitunter auch nicht mehr hören. Da steht auf der Verpackung eines Nussstrudels „regionale Qualität“, und der kommt aus Vorarlberg. Wir steuern aber dagegen. Bei uns Handwerksbäckern wird wirklich noch gebacken, nicht aufgebacken. Wir laden die Konsumenten ein und zeigen ihnen unseren Sauerteig. Sie sehen, dass wir keine Backmischungen nehmen. An der Aufbackstation im Supermarkt erklärt dir niemand etwas. Zweitens sind wir stark mit saisonalem Angebot, mit Brauchtumsgebäck. Ich lasse die Handwerksbäcker aber nicht in eine Nische drängen.

Sehr prominente Betriebe sind in den vergangenen Jahren pleitegegangen. Weshalb?

Es genügt längst nicht mehr, das Handwerk erstklassig zu können. Man muss auch rechnen können. Der Markt ist heute so schnelllebig, der verzeiht keine Fehler. Es hat erstklassige Betriebe getroffen, obwohl die Leute fleißig waren. Sie haben auf den Rechenstift vergessen. Doppelt rechnen muss man, wenn man eine neue Branche dazunimmt, etwa ein Café. Deshalb schulen wir heute viel.

Heißt es heute: Wachsen oder weichen?

Erfolg ist keine Frage der Betriebsgröße. Ein Betrieb mit zwei Leuten hat genauso seine Berechtigung und seine Chancen wie einer mit 200. Gerade bei den Pleiten sind auch größere dabei gewesen. Es ist natürlich so, dass beim Kleinbetrieb die ganze Bürokratie beim Chef hängenbleibt. Und die ist enorm: Hygieneverordnung, Allergenverordnung, eine Flut an Vorschriften. Da ist bei vielen Unternehmern die Belastungsgrenze längst überschritten. Wenn sich da nicht etwas bessert, werden wir in zehn Jahren wirklich massiv weniger Betriebe haben.

Die Supermärkte bauen ihr Backangebot kräftig aus. Werden die Bäcker verdrängt von Aufbackautomaten?

Viele Kollegen sind in den Märkten mit ihren Produkten vertreten. Es gibt Chancen, und viele können sie gut nutzen. Eine Gefahr ist es, wenn jemand glaubt, er müsse diesen Umsatz auch noch unbedingt machen, um jeden Preis. Es tut mir weh, wenn ich Kunden verliere. Wir müssen aber auch exakt rechnen.

Mit Teiglingen ohne Herkunftsbezeichnung, die von irgendwo aus Europa herangefahren werden, lässt sich halt auch zu Tiefstpreisen Geld machen.

Wir sind Handwerksbäcker. Die Kunden, die nur zum tiefsten Preis kaufen, die haben wir schon vor 20 Jahren verloren. Der Tischler jammert auch nicht über die Billigangebote in den großen Möbelhäusern, weil er hat sein Produkt. Es gibt einen Markt für uns, und wenn wir es gut machen, dann haben wir beste Chancen.

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34  Kommentare
34  Kommentare
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( Kommentare)
am 30.03.2015 22:39

...haben damals mit Frostersemmerln und den Teiglingen angefangen. Und für ihren Röhrendampf laufend die Preise erhöht. In Resch & Frisch und den HOFER Backboxen haben sie nun ihre Meister gefunden, die ihnen nicht nur preislich um die Ohren fahren.

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gscheidle (4.089 Kommentare)
am 28.03.2015 22:25

geht es ähnlich wie dem Fleischhauer. Die Konkurrenz ist immens und nur wer gegen den Strom schwimmt hat seine Chancen. Was beim Bäcker die Backmischung, ist beim Fleischhauer die Gewürzmischung und das Ergebnis? Vom Neusiedlersee bis zum Bodensee schmecken deren Produkte einheitlich. Da heben sich Individualisten deutlich ab.

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boehmerwaldhex (817 Kommentare)
am 28.03.2015 21:04

http://www.baeckerei-pilger.de/
und das beste Brot, das ich in den letzten Jahren gegessen habe: http://www.rudertinger-bauernbrot.de/
Das gibt es auch in Linz.

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oneo (19.368 Kommentare)
am 28.03.2015 21:11

südbahnhofmarkt wahrscheinlich.

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Strawanza (8.312 Kommentare)
am 28.03.2015 18:22

am Südbahnhof, und zwar sein Steinofenbrot.
Ich kenne nichts vergleichbares in Linz.

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oneo (19.368 Kommentare)
am 28.03.2015 18:06

kleingebäck hat leicht reden. ein kleiner bäcker am land kann sich diese horrenden preise nicht leisten, sonst sind die kunden weg. wenn man honeders handsemmel um 0,79 mit den semmeln vom brandl vergleicht, die preislich gleich sind, dann schneidet honeder qualitätsmäßig schlecht ab. honeder lebt von den guten geschäftslagen in linz nur durch die übernahme der brunhuemer geschäfte.

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( Kommentare)
am 28.03.2015 18:03

Ach in Filialen der Bäckerei Honeder wird aufgebacken
( z.B. Stockhofstrasse ), wodurch unterscheidet sich dann der Bäcker vom Supermarkt, durch den höheren Preis ?

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IT-IS (1.535 Kommentare)
am 28.03.2015 16:18

keine Deutsche/ Oseterr. Baeckerei gibt bestelle ich mir immer 3-4 Loab Brot von Colorado. 1-A Bauernbrot, eingefroren haelt es fuer einige Monate. Gefroren - kurz in den Microwave ...schmeckt frisch wie vom ersten Tag.

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oneo (19.368 Kommentare)
am 28.03.2015 18:10

überhaupt. eingefrorenes brot sollte kurz für 3 minuten in das backrohr bei 220 grad und dann raus und auftauen. dies hat mir ein ernährungsexperte schon vor jahren eingetrichtert. die kruste ist dann resch und das brot trocknet nicht so schnell aus.

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Prinzessin2506 (3.454 Kommentare)
am 28.03.2015 22:58

und langsam auftauen lassen. So mach´ ich das.
Energieverschwendung gleich null - und das Brot schmeckt pippifein. grinsen

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IT-IS (1.535 Kommentare)
am 28.03.2015 23:09

aber ich nehme nur 1-2 Scheiben aus der Kuehltruhe, wann immer ich es brauche. Und fuer mich funktioniert das besser als "Luft" auftauen wo es dann so tocken wird. Kann natuerlich auch das unterschiedliche Klima sein da es bei uns sehr trocken ist.

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barzahler (7.595 Kommentare)
am 30.03.2015 11:44

...schmeckt dem Pöbel - mit effizienter Werbung unterlegt - jeder Kitt.

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satan13 (917 Kommentare)
am 28.03.2015 14:35

sind die Bäcker selbst schuld, manche verkaufen aufgetaute Ware der letzten Tage. Das ist für mich kein Handwerk, da geh ich lieber zum Discounter.

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Hausruckviertel (1 Kommentare)
am 28.03.2015 10:58

Ich suche seit vielen Jahren vergeblich nach einem Schwarzbrot,
wie es "früher" auf den Bauernhöfen noch gab,
und dieses Brot war:

*gut durchgebacken mit knuspriger dunkler, fast schwarzer Rinde,
*das Innerer total locker mit vielen großen Luftlöchern,
*gut gewürzt (Kümmel etc),
*schmeckte nach 6 Tagen besser wie frisch,
*und hatte appetitanregenden Duft verbreitet.

Was dieses Brot keinesfalls war:
-dicht und schwer,
-das innere klebrig, zu Kugeln formbar,
-ohne Sonnenblumen oder anderes "Zeug" was nicht ins Brot gehört,
-aussen nicht mit Mehl bestreut,
-mit weicher blasser Rinde.

Um so ein Brot würde ich(0732-7740953) gerne viele Kilometer fahren und gut bezahlen.

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benzinverweigerer (14.598 Kommentare)
am 28.03.2015 15:14

geh bitte... das habens sogar im Pro-Kaufhaus

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analysis (3.469 Kommentare)
am 28.03.2015 18:10

Angebot KONKRETISIEREN !

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oneo (19.368 Kommentare)
am 28.03.2015 18:15

und ein spitzenbrot kaufen willst, dann empfehle ich dir das brot von der ledermühle/bindl in ulrichsberg. beim spar in schlägl (jauker) kriegst es auch. aber mit dunkler rinde und kümmelgewürz hat der nicht. das bindlbrot schmeckt konkurrenzlos.

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oneo (19.368 Kommentare)
am 28.03.2015 18:20

www.ledermuehle.at

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Prinzessin2506 (3.454 Kommentare)
am 28.03.2015 23:11

Ich esse ihn seit meiner Kindheit (und das sind schon ein paar Jahrzehnte) und er ist nach wie das beste Brot, das ich mir vorstellen kann.
Durch fast 60 km Anreise, die nicht wöchentlich möglich ist, muss er eingefroren werden (geviertelt), schmeckt aber auch da ganz wunderbar und trocknet nicht wie viele "Kollegen" nach einem Tag aus.

Frisch angeliefert braucht man nur Butter drauf schmieren - und GENIESSEN (dafür lass ich dafür sogar ein Steak stehen!)!

Der link anbei:
http://www.neustift-muehlviertel.at/system/web/gelbeseite.aspx?typ=1&bezirkonr=0&detailonr=217689946-1005&menuonr=218841258

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ersterkarli (4.669 Kommentare)
am 28.03.2015 10:41

..schon selbst verschuldet. Diese unverschämten Preissteigerungen mit dem Argument des Energiepreisanstieges haben natürlich die Konkurrenz geschaffen die sie nun nicht mehr loskriegen. Wäre da nicht so gut zu verdienen würden die Tankstellen und Handelsketten dies auch nicht machen.

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Prinzessin2506 (3.454 Kommentare)
am 28.03.2015 23:34

aber soviel Schwachsinn tut wahrlich weh.
Ein Bäcker ist ein Handwerker. Aus dem Grund, weil er mit der H A N D arbeitet (so auch ein Schuster, ein Friseur, ein Schneider etc.). Also Löhne zahlt. Wovon Familien ernährt werden. Etc. etc. etc. pp

R&F und Konsorten lassen die Roboter ans Werk!

Und dass ein kleiner Betrieb nicht dieselben Einkaufskonditionen haben kann wie die Industrie-Konkurrenz ... sollte jedem Kind einleuchten!

Nur ... ich persönlich mag das bröslerte und künstlich schmeckende Klumpert nicht. Nicht mal, wenn´s im bunten Plastiksackerl eingeschweisst ist! zwinkern

Besuchen Sie mal einen guten Bäcker am Land und sehen sie zu, wie dort gearbeitet wird. Und wenn Sie das verstanden haben, dann gengan´s zum Wirt gegenüber und kaufen sich a g´schnittene Bäurin (vgl. Maurerforelle) und essen ein Semmerl dazu. Und ich hoff, sie bekommen eines vom Bäcker.
Weil sonst vergeht Ihnen in den meisten Fällen der Appetit!

MAHLZEIT!

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Alcea (10.015 Kommentare)
am 28.03.2015 10:40

wie viele Handwerkliche Bäcker bereits mit tiefgefrorenen Teiglingen arbeiten. Lassen Sie sich nicht täuschen, wenn eine Backstube dann nur mehr zum fertigbacken der tiefgefrorenen Teiglinge vorhanden ist, aber ein urig ausscheuender Verkaufsladen "Meinen Bäcker ums Eck" zeigt.

Ja es gibt auch bei Großbäckereien Betriebe, die auf das Handwerkliche schauen. Ich war zu Besuch bei der Firma Ölz in Vorarlberg. Dort wird gearbeitet, fast wie in einem Operationssaal. Es werden auch keine Konservierungsmittel im Back gut verarbeitet.

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Gugelbua (31.805 Kommentare)
am 28.03.2015 10:09

was sie essen wird daran auch gespart, ums Geld für Klamotten oder Elektronik Spielereien auszugeben.
Auch kann sich nicht jeder eine frisch gebackene Semmel um
1 € leisten.
Und wer von der jüngeren auf Fastfood getrimmten Generation weiß wie gutes Brot mal geschmeckt hat?
überhaupt die ganze natürliche Nahrung.
So wie alle kleinen Handwerklichen Betriebe von der Politik zugrunde regiert werden, so kommen auch die Bäcker dran.
Dafür sorgen schon die Globalen Handelsketten. Es ist eben das Übel der EU gesteuerten Zentralisierungs-Politik.

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esreichtmirjetzt (5.097 Kommentare)
am 28.03.2015 08:51

i moch ma mei gsunds Weckerl süba;-) do was i wos drin is!!

Scho alane da duft und daun nu ois a hasse eini beissen herrlich !!

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esreichtmirjetzt (5.097 Kommentare)
am 28.03.2015 10:54

da sind Haare drinnen und sauber wird da nicht gearbeitet!!

meine Bierweckerl sind in 20 min. fertig mit Dinkelmehl und Roggenmehl wo nu das Schrott drinnen ist dazu kommen noch Sesam, Sonnenblumenkörner, Leinsamen und Kürbiskerne!!

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Fensterputzer (5.141 Kommentare)
am 28.03.2015 11:14

Hoffentlich beißt da ned die Zähnd damit aus grinsen grinsen

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esreichtmirjetzt (5.097 Kommentare)
am 28.03.2015 17:19

jetzt ist mir einiges klar warum meine Zähne so wackeln zwinkern

Spaß muss auch sein, aber das Brot und Gebäck wird mit an Mehl produziert da ist nichts mehr am Vitamine,Mineralstoff drinnen

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barzahler (7.595 Kommentare)
am 30.03.2015 11:49

Falls die Aussage nicht zynisch war, empfehle ich einschlägige Lektüre über Lebensmittel. Schrot im Brot ist nicht zu verwechseln mit Schrott, den immer mehr Bürger in der Geiz ist geil Zeit in den Körper stopfen.

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gscheidle (4.089 Kommentare)
am 28.03.2015 22:13

ein Brotrezept oder ein Rezept für Meisenknödel? Scherz!

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capsaicin (3.815 Kommentare)
am 28.03.2015 07:56

dieses fertig-drecks-gebäck:

mit meist 0 geschmack, kaum qualität & noch weniger wertvollen zutaten, dafür aber nach einem halben tag steinhart !

passender kommentar einer "aufback-mitarbeiterin":
"net amal gschenkt, fressat i des zeugs"...

conclusio: recht hat sie --> aber woher gscheite qualität nehmen...

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benzinverweigerer (14.598 Kommentare)
am 28.03.2015 08:32

nach einem halben Tag hart, ist eigentlich ein Qualitätsmerkmal und nicht das Gegenteil davon.

"Echtes" Gebäck kann man nunmal nach 1 Tag vergessen und Schwarzbrot nach spätestens 3 Tagen.

Alles was länger hält hat mehr drinnen als sein muss.

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Floko1982 (2.957 Kommentare)
am 28.03.2015 09:51

also beim Brot muss ich sie korrigieren, .... wenn sie bspw. ein Hausbrot hoher Qualität kaufen, hält das ohne Probleme 6-7 Tage. Einfach auf die Schnittfläche stellen und darauf achten, dass es nicht im Luftzug steht und sie können ihr Brot lange genießen, ...

Was bei qualitativem Brot, speziell in den heissen sommertagen passieren kann ist, dass es schneller schimmelt, weil kein Schimmelschutz beigemengt wurde, ..... ist zwar nachtielig für den Konsumenten, zeigt aber, dass auf Zusätze verzichtet wird, ....

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barzahler (7.595 Kommentare)
am 30.03.2015 11:55

Auch ich geniesse das Schwarzbrot meines Vertrauensbäckers auch nach 5 Tagen noch. Bei höherer Luftfeuchtigkeit (Sommer) ist auf Schimmelbildung zu achten, aber bei "artgerchter" Haltung immer besser als die Supermarktware in Plastik - die schwitzt schon beim hinschauen.

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Schurlinho (593 Kommentare)
am 28.03.2015 05:49

"Sie sehen, dass wir keine Backmischungen nehmen."

Das wär ja ganz was Neues...

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