Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    ANMELDUNG
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.
    '
gemerkt
merken
teilen

WWEDU-Insolvenz: 26 Mitarbeiter und 150 Gläubiger betroffen

Von Friedrich M. Müller, 23. Juli 2014, 00:04 Uhr
Private Bildungsstätte häuft 4,6 Millionen Schulden an
Bild aus besseren Tagen: Feierliche Graduierung in der Welser World Wide Education GmbH Bild: (WWEDU)

WELS. Insolvenz: Die private Bildungsstätte World Wide Education GesmbH (WWEDU) von Bernhard Blacher strebt ein Sanierungsverfahren an.

Bereits im Dezember berichteten die OÖNachrichten exklusiv von finanziellen Problemen des Instituts: Am Dienstag beantragte Geschäftsführer Bernhard Blacher beim Landesgericht Wels ein Sanierungsverfahren - nachrichten.at berichtete.

Die WWEDU GesmbH ist mit 4,574 Millionen Euro hoch überschuldet. Vermögenswerten von 218.000 Euro stehen Passiva von 4,792 Millionen Euro gegenüber.

Der 2003 gegründete Betrieb bot akademische Aus- und Weiterbildung an. Im Fernstudium wurden beispielsweise MBA-Lehrgänge für "Unternehmensführung", "Controlling", "Mediation", oder "Public Management" angeboten. Klaus Zapotoczky, emeritierter Soziologie-Professor an der Linzer Johannes Kepler Universität, war von der ersten Stunde an wissenschaftlicher Begleiter.

Die wirtschaftlichen Probleme begannen 2012, als eine Gesetzesänderung privaten Anbietern untersagte, akademische Ausbildungen anzubieten. Das Welser Bildungshaus kooperierte daher zuletzt mit der Fachhochschule Eisenstadt.

"Ich frage mich allerdings, wie es möglich ist, in zwei Jahren mehr als vier Millionen Euro Schulden anzuhäufen?", sagt Franz Loizenbauer, Geschäftsführer des Alpenländischen Kreditorenverbandes Europa.

26 Mitarbeiter sind betroffen

Von der Insolvenz sind 26 Mitarbeiter und mehr als 150 Gläubiger betroffen. Viele Studenten haben Anzahlungen geleistet. Geschäftsführer Blacher und Ehefrau Bettina, die zugleich Prokuristin ist, wollen die WWEDU weiterführen. Binnen zwei Jahren sollen die Schulden durch eine Ausgleichsquote von 20 Prozent abgetragen sein. Zum Masseverwalter wurde der Welser Anwalt Martin Stossier bestellt.

Von 2003 bis Jahreswechsel 2013/14 haben an der WWEDU rund 6000 Studenten graduiert. Den Impuls für das Bildungsinstitut lieferte der ehemalige VP-Vizebürgermeister Martin Stieger. Im Jahr 2000 war er treibende Kraft bei der Gründung des "Hans-Sachs-Instituts", aus dem die WWEDU hervorging. Er zog im Hintergrund über viele Jahre die Fäden, war offiziell nie an der GesmbH beteiligt und gründete nun "ZEUS", das "Zentrum für Europäische Universitäre Studien", das von Wels aus mit der Universität im bulgarischen Plovdiv kooperiert.

Stiegers Engagement bei der WWEDU ist es auch geschuldet, dass viele Welser Politiker und Mitarbeiter aus der Führungsriege des Magistrates ein Fernstudium absolviert haben.

mehr aus Wirtschaftsraum OÖ

Eine Eröffnung inmitten der Möbelhandelskrise

Pierer mit Motorrädern gut in der Spur, Fahrradmarkt schwierig

Mithilfe von Drohnen hoch hinaus und tief hinein

"Die Vielfalt an Lehrstellen kennen viele gar nicht"

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

20  Kommentare
20  Kommentare
Aktuelle Meldungen