Vision des BWT-Gründers: Sauberes Wasser für die Welt statt Börsenpräsenz
MONDSEE. Andreas Weißenbacher will das "blaue Gold" nachhaltig nutzbar und verfügbar machen.
Seit 1992 war die Mondseer BWT an der Börse. Im Vorjahr gelang Firmengründer Andreas Weißenbacher nach monatelangem Gezerre und Rechtsstreitigkeiten der Rückzug vom Kapitalmarkt. Jetzt will der Unternehmer seine Vision umsetzen, weltweit sauberes Wasser unter Verwendung lokaler Ressourcen verfügbar zu machen.
"Ich will mich nicht rechtfertigen müssen, dass die Profite sinken, obwohl wir im Gegenzug etwas schaffen, das viel mehr wert ist. Das treibt mich an", sagt Weißenbacher. Er verdanke der Börse viel, wenngleich sich Rahmenbedingungen und Bürokratie im Laufe der Jahre verschlechtert hätten. "Meine Mitarbeiter und meine Aufgabe sind mir aber zu wichtig, um mich von Einzelaktionären triezen zu lassen." Die Aufgabe, die Weißenbacher seiner BWT und sich selbst verschrieben hat, ist die nachhaltige Nutzung und Verfügbarkeit von Wasser. "Es ist verrückt, Wasser von den Fidschi-Inseln nach New York zu karren und den Globus zu verheizen."
Tischwasserfilter sind nur eine von zahlreichen Anwendungen der BWT. Die Mondseer sind auf Wassertechnologie und -aufbereitung spezialisiert.
55 Prozent mehr Wasser
Studien zufolge werde bis zum Jahr 2050 der globale Wasserverbrauch um 55 Prozent steigen. Dies verstärke den Druck auf die Grundwasservorräte der Erde. Knapp die Hälfte der Weltbevölkerung werde dann in Gebieten mit starkem Wasserstress leben.
Die BWT-Produkte sollen Hygiene, Sicherheit und Gesundheit beim Kontakt mit Wasser sicherstellen. Entsprechend entwickeln, produzieren und vertreiben die Mondseer Wasseraufbereitungsanlagen für viele Anwendungen vom Haushalt und Gewerbebetrieb bis hin zum Pharmakonzern.
1990 hat Weißenbacher im Zuge eines Management-Buy-outs die BWT von Benckiser übernommen. Im Vorjahr erzielte das Unternehmen mit Zentrale in Mondsee und 3800 Mitarbeitern einen Umsatz von 670 Millionen Euro.
Trotz steigender Umsätze ist die Ertragskraft in den vergangenen Jahren gesunken, zuletzt auf ein Betriebsergebnis (Ebit) von rund 17 Millionen Euro. "Wenn ich ein nachhaltiges Unternehmen schaffen will, bin ich gezwungen, in die Zukunft zu investieren", sagt Weißenbacher. Dies umfasst zum einen den Ausbau des Stammsitzes in Mondsee um 120 Millionen Euro in den vergangenen fünf Jahren sowie den Aufbau eines neuen Werks in der Nähe von Moskau. Zum anderen investiert Weißenbacher massiv in die Bekanntheit der Marke BWT.
Rund 80 Millionen Euro haben sich die Mondseer 2017 Werbung und Sportsponsoring kosten lassen. Neben dem Hahnenkamm-Rennen in Kitzbühel tritt BWT unter anderem als Sponsor der tschechischen, japanischen und norwegischen Skispringer sowie als Sponsor der Formel 1 auf. Schon vor knapp zwanzig Jahren hatte Weißenbacher versucht, die BWT einer breiten Öffentlichkeit bekannt zu machen. "Damals hat mich der Mut verlassen, jetzt stehe ich es durch", sagt der Unternehmer. Auf diese Weise will er seine Vision zum Leben erwecken und "die neue Generation zu Fans der BWT machen".
Unterstützt werden auch Wasserprojekte wie hier Brunnen in Gambia.
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Coole Sache, die Herr Weissenbacher da macht!
Unser Land bräuchte viel mehr Menschen seines Kalibers.
Weiter so guter Mann!
ja so ein "Sozialspinner", die wissen, dass jede Dividendenzahlung von den Hacklern erarbeitet werden muss.
Wie schön dass es auch noch Menschen gibt die nicht den Spekulanten sondern den Ärmsten helfen wollen.
in der DTM ist BWT nicht mehr präsent ? WARUM ?
Gefällt mir gut - wieder eine tolle Idee,gutes Produkt und ein Österreicher:Solche Leute braucht das LAND:Alles Gute.
Werbung ?
sooo schlecht lässt sich ja
damit nicht verdienen.........
soll ja auch,aber.........
Aha, ahso.
Hört se wia propaganda on.
So schmierig wia des gschribn is.
Ja genau, wirksam bis Mexiko, Persien, China und Indonesien.
Was kann BWT tun gegen die Patentdiebe in China?
jago
und gegen die Wasserbetrüger von Nestlé !!!
Zur Klarstellung: hier beschreibt die OÖN-Redakteurin ausnahmsweise einen Vorstandsvorsitzenden, der sich 180 grad anders verhält als die üblicherweise von den Sozialspinnern pauschal beschuldigten Profitgeier.
Und die Poster sind völlig ratlos
Ich kenne Herrn Weißenbacher, ein Mann mit Visionen.
Zitat Helmut Schmidt " Wer Visionen hat soll zum Arzt gehen"