Sparkonzept des ÖBB-Güterverkehrs treibt Holz und Rüben auf die Straße

LINZ. Rail Cargo schließt 41 Verladestellen und will keine Kurzstrecken mehr bedienen.
Vergangene Woche hat der Aufsichtsrat der
ÖBB -Güterverkehrstochter Rail Cargo Austria ein weiteres Restrukturierungsprogramm beschlossen. 41 Verladestellen werden österreichweit nicht mehr bedient. Damit reduziert die RCA die Anzahl von 461 auf 420. Vorerst, denn die ursprünglichen Pläne hätten vorgesehen, bis zu 143 Verladestellen zu sperren. Bei weiteren Annahmepunkten werden die Bedienzeiten teils massiv reduziert.In Oberösterreich werden die Annahmen an der Summerauerbahn in Kefermarkt, Freistadt und Summerau stillgelegt. Dazu Kleinreifling, Windischgarsten und Weißenbach-St. Gallen an Pyhrn- und Steyrtalbahn. Derzeit ist ÖBB-Chef Christian Kern unterwegs, um Verständnis bei den Verladern für diese Maßnahme zu bekommen.
Am Dienstag war er in Linz und sprach mit führenden Funktionäre der Wirtschaftskammer. Seine Argumente: Das Aus für die sechs Verladestellen bedeute keine zusätzliche Lkw-Lawine. Sechs Container täglich würden auf die Straße verlagert. Und: „Bei einem Euro Umsatz haben wir an diesen Verladestellen 92 Cent Verlust gemacht.“
Aber auch die Transporte im Nord-Süd-Nachtsprung werden reduziert. Für die Spediteurin Josefine Deiser von Eurotrans eine völlig unverständliche Maßnahme: „Das ist doch kein zukunftsweisendes Konzept, Transporte, die schon auf der Schiene laufen, auf die Straße zu verlagern.“
Kern ließ keinen Zweifel daran, dass weiter an der Preisschraube gedreht werden müsse. Darüber werde individuell mit den Kunden gesprochen. Über das Ausmaß der Preiserhöhungen für Gütertransporte wollte man bei den ÖBB am Dienstag nichts sagen.
Laut OÖN-Informationen arbeitet die RCA an einem neuen Tarifmodell, mit dem sie die unrentablen Kurztransporte eliminieren will. Schon in der Vergangenheit wurden Kurzstrecken überproportional verteuert. Bis zum Jahreswechsel soll es einen Mindesttarif für 80 Kilometer geben. Darunter sei der Aufwand mit Zulieferung, Ver- und Entladen zu hoch.
Friedrich Rumplmayr vom gleichnamigen Sägebetrieb hat für höhere Preise kein Verständnis: „Die RCA spricht von Kostenoptimierung und bei uns kommen Preiserhöhungen an. Wenn Annahmestellen zusammengelegt werden, müsste doch die Auslastung bei den verbleibenden steigen. Das müsste an die Kunden weitergegeben werden.“
Teurer Schienentransport
"Bei einem Container-Transport zwischen Wels und Villach müssen wir unsere Dienstleistung verschenken, weil das Be- und Entladen so viel kostet wie die Lkw-Fahrt.“ Christian Kern, ÖBB-Chef
16 Lkw pro Tag werden laut ÖBB auf die Straße verlagert, wenn in Oberösterreich sechs schlecht ausgelastete Verladestellen jetzt still gelegt werden.
100 Mitarbeiter werden bei der RCA bis 2012 abgebaut, der Großteil durch Kündigungen.
2 Güterzugspaare zwischen Wels und Szeged in Ungarn werden wegen schlechter Auslastung ab Dezember gestrichen.
Kern - endlich einmal einer, der die Kostenwahrheit nicht versteckt!
Tatsache ist nun einmal, dass LKW-Verkehr in den meisten Fällen viel kostengünstiger ist als die Schiene, und weit flexibler obendrein.
Seit Jahren werden die Bahnpreise durch die staatlichen Unterstützungen und der steigenden Verschuldung der ÖBB künstlich billig gehalten. Für was frage ich mich? Für den Umweltschutz? Aus Prestigegründen?
Be-und Entladen macht den Bahnverkehr unrentabel?
Beim LKW entfällt das? Da müßte einmal mit den Gewerkschaften gesprochen werden.
Auch die Post transportiert ihre Pakete lieber Umweltfeindlich mit LKW und verrechnet zb.von Gmunden nach Wien 13cent Mautgebühr dem Kunden.Und die Politik schaut zu.Wahrscheinlich ist wie immer der kleine Mann an allen schuld!
an die vorderste Stelle rücken und die LKW-Transporte aus Umweltschutzgründen generell zurückschrauben bzw. auf nur unbedingt notwendige Fahrten beschränken und schwupps hat die ÖBB auf einmal eine Vollauslastung!!!!

PS: Und auf den Autobahnen könnte man wieder normal fahren und muss sich nicht ständig mit überholenden LKWs ärgern!!!
ÖBB noch eine andere Bahnlinie im Umkreis fähig ist, würde den LKW Verkehr um wenige Prozentpunkte verringern.
Schön wärs trotzdem.
Die Rail Cargo, bei der junge Spediteure (keine Beamte) arbeiten und die Beamte zwangspensioniert hat (da 49 % bereits einem privaten Linzer Speditionsunternehmen gehören, steht nicht unter SPÖ-Einfluss:
Arbeitszeit einer mir bekannten jungen Spediteurin am Vortag bis 22 Uhr, nächster Tag Arbeitsbeginn 4.30 Uhr. Ich habe ihr empfohlen, dass sie zum Betriebsrat gehen soll, da ihr Ruhezeitverkürzung zusteht. Antwort des BR: Normalerweise schon, aber bei der RailCargo gibt es so etwas nicht.
Das Arbeitszeitgesetzt gilt immer.
Da es immer Höhergestellt ist als jeder KV.
Wenn mit sowas der Betriebsrat sagt geh ich gleich zur AK.
Oder wende mich ans Arbeitsgericht.
Sollte ihr nach 12 Stunden Arbeit beim Heimfahren ein Unfall passieren haftet der Arbeitgeber.
Zur RailCargo es macht Wirtschaftlich sinn diese Stellen zu schließen wenn sie ein Minus mache. So ein Lock kostet in der Stunde verdammt viel kohle. Dann dazu die Instandhaltung der Verladestationen und die Mitarbeiter.... wiefü Zahlt man da fürs verladen ?
mfg
Die Früchte der SPÖ Gewerkschaftsbonzen zwingen nun zum Sparen.
Hätten früher die Sozis und Gewerkschaftsbonzen bei der ÖBB weniger das Maul aufgerissen und dafür mehr gearbeitet - gehackelt, stünde die ÖBB jetzt besser da.
Aber manche Eisenbahner Sozis und ÖBB Gewerkschaftsbonzen glauben na noch immer, die ÖBB nach DDR oder UDSSR Vorbild 'führen' zu können.
Wohin das sozialistische Gewurstel bei der ÖBB hingeführt hat, ist sattsam bekannt:
Nix oder nur wenig arbeiten wollen und das Unternehmen bis aufs Mark aussaugen, weil der Staat wirds schon wieder richten.
Aber jetzt nimmer.
....und es wird Jahr für Jahr so weitergehen und wir werden auch in Zukunft das Milliardengrab ÖBB weiter künstlich am Leben erhalten, dient es doch der SPÖ als wichtige Wählerbank. Würde ein Privatunternehmen so agieren, wären die Verantwortlichen schön längst wegen betrügerischer Krida eingesperrt, bei der ÖBB hingegen gibts für die Bonzen bei derartigen Vergehen "golden handshakes" und Abfertigungen in Millionenhöhe.
Steyrtalbahn? Diese ist seit 32 Jahren still gelegt (ausgenommen Steyr Lokalbf - Grünburg Museumsbetrieb ÖGEG).
...selbst der größte Frächter Österreichs. Alle Güter außer Massengut-Langstrecken (Komplettzüge +500km) fahren die ÖBB selbst per LKW oder vergeben an Transportunternehmer; bzw. kauft die ÖBB Transportunternehmen zur "Tarnung". Bahntransport ist unverantwortlich, allein auf Grund der enormen Leerguttonnagen (Waggon-Auslastungsanteil max. 30%), des exorbitanten Lärms, des gigantischen Flächenverbrauchs und der Umweltkatastrophe "Pflanzenvernichtung auf Bahntrassen". Gäbe es die ÖBB Rail Cargo gar nicht, würde man dies bei einem Marktanteil von ca. 6% auf der Straße nicht messen können. Aber Österreich wäre viel leiser, grüner, sauberer und gesünder.
Wir leisten uns schlichtweg einen Verkehrsträger des 19.Jhdts als geschützte Werkstätte.
toben sich aus!!

Sehr "umweltfreundlich" wenn man alles mit den LKWs durch die Gegend karrt!!!
Wo sind den da die Grünen?
Was mich wundert ist dass beim Verschub noch immer ein Mensch die einzelnen Wagons zusammenhängt. Wieso ist das nicht schon längst automatisch möglich.
Würde Personal sparen und dadurch auch die Kosten senken.
Und die Arbeit am Wagon ist ja auch mit erheblichm Risiko verbunden.
Wir waren schon am Mond aber da arbeiten wir wie vor hundert Jahren.
sich die europäischen Bahngesellschaften nicht auf einen Umstellungsplan auf neue Kupplungen einigen können. Außerdem erfindet man immer neue Vorchriften, womit die einmal beschlossenen Kupplungen wieder nicht geeignet sind. Kurzum: Die europäische Bürokratie verhindert es. In den USA hat man übrigens 1893 die automatische Eisenbahnkupplung eingeführt. In der UdSSR war es 1935.
haben das verhindert.
wie man sieht, sind diese mengen für die öbb uninteressant. das be- und entladen der waggons hat der fuhrunternehmer zu leisten und nicht die öbb, da es schon lange keine ortsfesten krananlagen für den holzumschlag mehr gibt und holz wird generell nicht in container sondern in rungewagen oder hochbordwaggons verladen.
Hallo? Geografie?
Auf der Steyrtalbahn wird schon seit Jahrzehnten kein Holz oder sonstwas mehr verladen.
http://de.wikipedia.org/wiki/Steyrtalbahn
wissen, dass auf der museumsbahn kein frachtverkehr mehr statt findet
Wenn man nur die eigenen Pfründe verteidigt, wird das Unternehmen Schiffbruch erleiden. Die längstdienenden Pensionisten gibt es bei den ÖBB. Wer soll das bezahlen? Aber wer hat das beschlossen? Diese "Funktionäre und Politiker" gehören dringendst zur Verantwortung gezogen. Die Frächter und LKW's werdens schon wieder richten. Und die "GRÜNEN CHAOTEN" werden wieder diskutieren und diskutieren ohne einen vernünftigen Vorschlag zu unterbreiten. Dafür bekommen diese GRÜNEN Diskutierer auch ein schönes Gehalt; zumeist auch als Politiker oder priveligierte Beamte. Ähnlich geht es uns ja auch mit den Politikern und Beamten. Mit diesen unverantwortlichen Politikern und Beamten, die ja auch nur auf ihre Privilegien pochen, wird es uns mittelfristig wie Griechenland ergehen. Das wird schon noch dauern.Aber das zieht sich wie ein roter Faden durch unser Land. Solange es die fleißigen Selbständigen und ASVGler gibt, können sich die obgenannten noch ausruhen. Ein Ende ist aber in Sicht.
ÖBB-General Kern ist eine reine ÖBB-Werbeagentur ohne wirtschaftliche Substanz. Rail-Cargo-Austria (RCA) wird im kommenden Jahr-so die Unternehmensinformation - die Tarife um 45 Prozent erhöhen. Das ist ein klares ÖBB-Kunden-Vertreibungsprogramm. Die LKW- Transporteure werden sich freuen,die Umweltschützer weniger. Schuld am ÖBB-Defizit sind alle anderen nur nicht die ÖBB selbst mit ihren 53jährigen Pensionisten und vorzeitig abgelösten Managern mit Millionengagen wie zb RCA- GF-Fuchs mit 1,6 Mio Abfertigung.
Liste gibt es hier:
http://www.oebb.at/infrastruktur/de/_p_3_0_fuer_Kunden_Partner/3_4_EVU_am_Netz/Gueterverkehrs_EVU/index.jsp
Die könnten das ja auch machen. Wollen aber nicht. Warum wohl? Und warum soll das dann die ÖBB machen, obwohl man gleichzeitig von ihr verlangt, dass sie gefälligst Gewinn erwirtschaften soll?