Siemens VAI-Mitarbeiter fürchten um ihre Jobs
Etwa 200 Mitarbeiter sind zu Fuß vom Werksgelände über die Wiener Straße ins Design Center gewandert. Begleitet von Trillerpfeifen und einem Transparent „Mit uns nicht, da könnt ihr Kopfstehen“ gingen sie teils im Regen. Große Erwartungen, dass sie viele Details erfahren, haben die Mitarbeiter nicht. Noch wissen sie nicht, was die mehrheitliche Übernahme durch Mitsubishi Heavy Industries bedeutet.
Die Gefahr, dass Arbeitsplätze verloren gehen ist groß. „Nach unseren Schätzungen beschäftigen beide Unternehmen 13.000 Mitarbeiter. Mitsubishi spricht davon, dass in dem Gemeinschaftsunternehmen 9000 beschäftigt sein werden“, fasst ein Mitarbeiter das Drohpotenzial zusammen.
Die Belegschaftsvertretung hat vor dem Design Center einen Kranz mit roten und weißen Nelken niedergelegt. „Wir haben die österreichische Lösung, als die die Übernahme durch Siemens vor neun Jahren bezeichnet wurde, zu Grabe getragen“, sagt Betriebsratsvorsitzender Gerhard Bayer.
Medien waren bei der Versammlung nicht zugelassen.