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Sensoren für das Extreme und die Tour de France

Von Martin Roithner, 22. Juli 2017, 00:04 Uhr
Sensoren für das Extreme und die Tour de France
Auch der britische Tour-Favorit Christopher Froome hat einen Sensor auf dem Rad. Bild: APA/AFP

WELS/LINZ. IT-Firmen in Wels und Linz entwickeln Messgeräte.

"Wo herkömmliche Messtechnik an ihre Grenzen stößt, beginnt unsere Arbeit", sagt Hannes Kurz, Geschäftsentwickler bei Sensideon. Die Welser Firma baut Funksensoren, die in der Stahlproduktion, im Anlagenbau oder im Automobilbereich zum Einsatz kommen. Die Produkte werden direkt in Maschinen integriert und messen die Temperatur und die Position von Objekten mit RFID-Technologie (Identifizierung mit elektromagnetischen Wellen).

Das Besondere: Diese Sensoren funktionieren bei bis zu –40 Grad Kälte und bis zu 400 Grad Hitze und halten Nässe und Staub stand. "Herkömmliche Funksensoren verlieren etwa ab 80 Grad ihre Funktion", sagt Kurz.

Aber welche Technologie steckt dahinter? Das Mess-System besteht aus drei Teilen: einem Sensor, einem Lesegerät und einem Zugriffsgerät wie etwa einem Computer oder einem Handy. Das Lesegerät funkt den Sensor an. Dieser sendet Signale zurück, etwa die Temperatur oder die Identifikationsnummer jenes Objekts. Das Lesegerät wertet die Signale aus und leitet sie an das Zugriffsgerät weiter. Dieser Prozess dauere nur wenige Millisekunden, sagt Kurz. "Wir wollen die Grenzen der Technologie ausreizen, aber es für den Benutzer so einfach wie möglich machen", sagt er den OÖNachrichten.

Sensideon wurde 2014 von René Fachberger gegründet. Im Führungsteam sind auch Friedrich Baldinger (Finanzen) und Stefan Fischer (Technik). Die Firma hat elf Mitarbeiter. Seit kurzem arbeitet Sensideon in der Antriebsentwicklung mit dem deutschen Autohersteller Audi zusammen.

Drei Milliarden Datensätze

Mit Sensoren beschäftigt sich auch Dimension Data, das in Linz einen Standort mit 30 Mitarbeitern hat. Die Firma hat jedes Rad der Tour de France mit einem GPS-Gerät ausgestattet. "Wir werten drei Milliarden Datensätze aus", sagt Matthias Resatz, IT-Spezialist bei Dimension Data, dessen Konzernmutter in Südafrika sitzt.

Daten wie Fahrergeschwindigkeit oder Abstände werden mit historischen Aufzeichnungen und aktuellen Wetterprognosen kombiniert. Das soll helfen, Vorhersagen über den Rennverlauf zu treffen.

Durch Sensoren gewonnene Daten sind laut Resatz auch für Industriebetriebe nützlich – etwa um Maschinen besser zu warten oder Produktionsausfälle zu verhindern.

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