Rundschau-Mitarbeiter proben den Aufstand gegen Kündigungswelle
LEONDING. Verunsicherung, Frust, gepaart mit Wut. Das äußerte sich gestern bei der Betriebsversammlung der OÖ. Rundschau in der Kürnberghalle Leonding. Mehr als 200 Mitarbeiter kamen und beschlossen ein Forderungspaket.
Dieses richtet sich einerseits an die neuen Gesellschafter aus Tirol (Moser-Holding), aber auch an die bisherigen Miteigentümer Raiffeisen-Landesbank und VP Oberösterreich. Vergangene Woche hatte die Moser-Holding den Mitarbeitern einen radikalen Plan zur Einsparung und Umstrukturierung vorgestellt: Die bisherige Kaufwochenzeitung am Mittwoch/Donnerstag, die OÖ. Rundschau, soll ab Jänner nur noch als Gratiszeitung im Kleinformat vertrieben werden. Ebenfalls zum Kleinformat mutieren soll die Gratiszeitung Sonntags-Rundschau. Verbunden damit kündigte die Moser-Holding 100 Kündigungen an. Die verbleibenden etwa 150 Beschäftigten sollen demnach massiv schlechtere Vertragsbedingungen akzeptieren.
Gegen diesen sozialen Kahlschlag setzen sich die Mitarbeiter jetzt zur Wehr. Mehr als 200 folgten der Einladung des Betriebsrates zur Versammlung gestern Nachmittag in die Kürnberghalle in Leonding. Dabei machten viele ihrem Unmut Luft. Es gebe – speziell in Einzelgesprächen – Druck und Desinformation. Angebote, die diesen Namen gar nicht verdienen, sollten akzeptiert werden. Ansonsten, so wird zumindest angedeutet, müssten die Mitarbeiter selbst kündigen. Wovor die Rechtsexperten von Gewerkschaft GPA-djp und der Arbeiterkammer abrieten.
In einer einstimmig beschlossenen Resolution werden die Verantwortlichen der OÖ. Rundschau und der OÖ. Rundschau Service GesmbH. sowie die Moser-Holding aufgefordert, bis morgen, Freitag, ein schriftliches Konzept über die Neuausrichtung des Unternehmens mit den genauen Besitzverhältnissen dem Betriebsrat gegenüber offenzulegen. Ebenfalls gefordert wird ein wesentlich höher dotierter Sozialplan. Das bisherige Angebot der Moser-Holding mache lediglich 350.000 bis 400.000 Euro aus. Gefordert werden jetzt von den Mitarbeitern mindestens zwei Millionen Euro.
Auch die bisherigen Miteigentümer, die RLB und die VP, werden aufgefordert, aktiv zu werden und mitzuhelfen, „das Los der Gekündigten zu verbessern“.
... zu teuer war sie immer!
Richtig die Schlussfolgerungen zu dieser Frage.
Zu der Frage :"Und was wird aus unserer Demokratie, wenn niemand mehr kritischen Journalismus bezahlt?", da sehe ich eigentlich keine so große Gefahr für unsere Demokratie, mußten wir doch schon bisher die politische Seite und mit ihr mitunter eine unrichtige oder mangelnde Berichterstattung, einen unausgewogenen Meinungsjournalismus, versuchte Meinungsmache in Kauf nehmen und vor allem bezahlen wenn wir ein Produkt wie eine Zeitschrift oder ein Fernsehprogramm (ORF-Zwangsgebühr) aus ganz anderen Gründen als der Politikseite konsumierten. Demokratiepolitisch muß man bei manchen Zeitungen oft schon froh sein, wenn bei unbezahlten Leserbriefen Pro- und Gegenmeinungen (im richtigen Verhältnis) abgedruckt werden. Da ist Vielfalt und ein mündiger Bürger genauso oder sogar mehr gefragt als so manch bezahlter Journalismus.
Richtig die Schlussfolgerungen zu dieser Frage.
Zu der Frage :"Und was wird aus unserer Demokratie, wenn niemand mehr kritischen Journalismus bezahlt?", da sehe ich eigentlich keine so große Gefahr für unsere Demokratie, mußten wir doch schon bisher die politische Seite und mit ihr mitunter eine unrichtige oder mangelnde Berichterstattung, einen unausgewogenen Meinungsjournalismus, versuchte Meinungsmache in Kauf nehmen und vor allem bezahlen wenn wir ein Produkt wie eine Zeitschrift oder ein Fernsehprogramm (ORF-Zwangsgebühr) aus ganz anderen Gründen als der Politikseite konsumierten. Demokratiepolitisch muß man bei manchen Zeitungen oft schon froh sein, wenn bei unbezahlten Leserbriefen Pro- und Gegenmeinungen (im richtigen Verhältnis) abgedruckt werden. Da ist Vielfalt und ein mündiger Bürger genauso oder sogar mehr gefragt als so manch bezahlter Journalismus.
So eine Überschneidung: Heute lese ich im Kurier: "Ich sehe, was andere nicht sehen" von Christian Felber der in Einfachheit sagt was Sache ist! "In der Einfachheit erkennst du die weise Person!" So fühle ich auch wie Felber, ein "permanentes Unwohlsein bei Ungerechtigkeit" und daher musste ich schon einmal für 3 Tage in einen erfolgreichen Hungerstreik am LG Salzburg treten ! Ich bin als Patriot zur Stadt Wels schon 35 Jahre Leser der wöchtenlichen "Welser Rundschau" und den "O.Ö.Tages - Nachrichten"! Herr Ertl ist ein Chefredakteur, der sein Herz am richtigen Fleck hat! Der Abgang wäre ein schwerer menschlicher Verlust für unser O.Ö und für die Moser Holdig! Wie als Andreas Hofer von O.Ö rufe ich nun laut nach Tirol, dass ich nach "35 Treue Jahren" mit Bezahlung der Zeitung keinen "Gratisbezug" benötige, der diesen "Hohen Preis" der Kündigungswelle fordert! Die Stammleser zahlen lieber weiter, liebe Tiroler ohne Namen!
Gunter Köberl, Wels
Herr Chefredakteur!
Sie haben jahrelang in Ihrer Zeitung bei denen, die Sie jetzt in die Wüste schicken gekrochen und geschleimt. Sie haben jahrelang den Neoliberalen Kurs der Schüssel Grasser Scharinger Pühringer etc. Partei gehuldigt und verteidigt.!
Nehmen Sie jetzt auch zur Kenntnis wie viele andre Menschen in diesem Land, dass nicht Sie als Mensch, sondern nur Gewinn etc zählt und daher ist es jetzt einfach Schluss. Bedanken Sie sich bei Ihren Christlich sozialen Arbeitgebern!!
... zu teuer war sie immer!
und wann wurde sie immer schlechter. lagen da jahre oder tage dazwischen.
für mich war die Riederrundschau (RZ)am besten, danach wurde sie immer schlechter!