Runderneuerter Ikea in Haid ist auch großer Gastronom

1,6 Millionen Menschen haben im Vorjahr das Ikea-Möbelhaus an der Westautobahn besucht. Es ist damit einer der meistfrequentierten Plätze in Oberösterreich. "Wir erwarten natürlich nach dem Umbau, dass es heuer noch mehr werden", sagt Geschäftsführerin Nicole Reitinger. Am 1. Juni ist eröffnet worden.

Vier Millionen Euro hat der schwedische Konzern in die Runderneuerung des elf Jahre alten Hauses investiert. 14 Wochen lang wurden die rund 11.000 Quadratmeter Verkaufsfläche neu gestaltet – bei offenem Betrieb. Inklusive Lager stehen 27.000 Quadratmeter zur Verfügung, also die Fläche von vier Fußballfeldern.

Schon im Jänner ist das Restaurant mit mehr als 400 Sitzplätzen runderneuert worden. Die Gastronomie hat für den Möbelhandel große Bedeutung gewonnen: quasi einrichten und am Teller einschneiden. Schon in der Früh sind die hellen, freundlichen Räumlichkeiten an vielen Tagen voll. "Das Frühstück ist der absolute Hit", sagt Reitinger. Das schwedische Restaurant mit österreichischem Einschlag ziehe eine "ganze Armada von Stammtischen" an. Drei Viertel aller Kunden essen hier oder nehmen sich zumindest Lebensmittel aus dem Schwedenshop mit.

Natürlich bleiben die Möbel die Hauptsache. Die Ausstellung bringt einige Neuerungen: Die Musterzimmer haben erstmals vier statt drei Wände, damit das Wohngefühl vollständig zum Ausdruck komme, sagt Wohnexpertin Claudia Schauflinger. Die Musterzimmer seien nach Trends ausgeführt worden: "Sie spiegeln die Lebenswelten der Menschen."

Regionale Bezüge

Die Ausstellung orientiere sich an regionalen Gegebenheiten, bei Familien- und Wohnraumgrößen. Auffallend ist, dass Fotomotive aus Oberösterreich eingesetzt werden, auch in der Werbung.

Es gibt auch Beispiele für die Einrichtung von Altbauten, etwa mit großen Raumhöhen. Im modernen Sektor dominieren helle Farben, Glanzlack und natürlich offene Grundrisse. Kochen, Essen und Wohnen bilden eine Einheit.

Ikea Haid ist wichtiger Arbeitgeber mit 340 Beschäftigten. (le)