Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

"Rückgrat des Standorts"

15. November 2014, 00:04 Uhr
Bild 1 von 17
Bildergalerie "KMU und Familienunternehmen Oberösterreich 2030"
Bild: Hermann Wakolbinger

LINZ. Landesrat Strugl präsentiert Strategie für Klein- und Mittelbetriebe.

Der Großteil der heimischen Unternehmen sind Klein- und Mittelbetriebe (KMU), allein in Oberösterreich gibt es 70.000 davon. Sie sichern mehr als 335.000 Arbeitsplätze im Land. "Für Oberösterreich ist diese Struktur wichtig, weil sie die Widerstandsfähigkeit des Standorts stärkt. Sie sind das Rückgrat des Standorts. Kleine und mittlere Betriebe tauchen bei Krisen besser durch als große", sagt Michael Strugl. Der Wirtschaftslandesrat hat eine Strategie 2030 für KMU und Familienbetriebe ausarbeiten lassen. Sie wurde gestern Abend präsentiert.

"Für die KMU ist die Schmerzgrenze im steuerlichen Bereich längst erreicht. Das muss im Zuge der Steuerreform verhandelt werden. Wir haben einen hohen Druck auf kleine und mittlere Betriebe, was Steuern, Abgaben und Bürokratie betrifft." Strugl verspricht deshalb Investitionsanreize und Förderungen wie etwa die Breitbandförderung für KMU ab Beginn nächsten Jahres.

"Steuern und Abgaben" ist nur eines der acht Handlungsfelder der neuen Strategie. Ein anderes ist "Verwaltung und Gesellschaft". "Der bürokratische Aufwand für die Betriebe wird immer mehr. Es kommen mehr Richtlinien aus Brüssel, die in Bundes- und Landesgesetze umgesetzt werden müssen. Das vermehrt die Normen explosionsartig und lässt zusätzliche Auflagen und Beauftragte entstehen." Strugl will, dass das Mehr an Regulierungen ein Ende hat. In den kommenden Monaten will er Vorschläge präsentieren, wie das Land dazu beitragen kann. Als Beispiel nennt er das Anlagenrecht.

Unterschiedliche Signale

Konjunkturell erhalte er aus den Klein- und Mittelbetrieben derzeit unterschiedliche Signale. "Ich besuche im Jahr rund 250 Firmen. Da sind viele dabei, die auch heuer wachsen, zum Teil zweistellig. Aber im Bereich kleineres Gewerbe und Handwerk haben wir das Problem, dass die Kaufkraft nachlässt."

Die Stärken der KMU seien ihre Flexibilität und Nachhaltigkeit. "Diese Unternehmen denken in Generationen", sagt Strugl. Aber man müsse ihnen unter die Arme greifen, etwa bei Finanzierungen. Oberösterreich werde mit eigenen Instrumenten vorausgehen, verspricht der Wirtschaftslandesrat. Auch sie sollen Anfang nächsten Jahres präsentiert werden. (sd)

 

Strategie 2030 für KMU und Familienbetriebe

1. Handlungsfelder: Acht Themenbereiche umfasst die Strategie für die KMU. Landesrat Strugl hat sie gestern Abend gemeinsam mit Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner (VP) und Kammerpräsident Rudolf Trauner präsentiert.

2. Finanzierung: Den KMU ausreichend Kapital für Investitionen zur Verfügung zu stellen, ist eine Zielsetzung der Strategie. Gelingen soll dies unter anderem durch mehr Haftungsübernahmen durch die öffentliche Hand.

3. Gesetz: Durch weniger Meldepflichten soll Bürokratie eingedämmt werden.

mehr aus Wirtschaftsraum OÖ

Rosenbauer im ersten Quartal mit Verlust trotz Umsatzplus

Umkämpfter Modehandel: "Manchmal musst du das Gegenteil tun"

Tabula rasa bei Abschreibungen beschert Lenzing 600 Millionen Verlust

Energie AG Oberösterreich erweiterte Führung im Erzeugungsbereich

Interessieren Sie sich für diesen Ort?

Fügen Sie Orte zu Ihrer Merkliste hinzu und bleiben Sie auf dem Laufenden.

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

2  Kommentare
2  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
( Kommentare)
am 15.11.2014 10:36

Was soll dieses "Papier" einem kleinen Gewerbetreibenden bringen ?
Rein garnix, die Banken machen "Mühle zu", obwohl viele davon am Tropf der Steuerzahler hängen, siehe HAA, siehe ÖVAG + Volksbanken.

Strugl hat noch keine Sekunde in der Privatwirtschaft gearbeitet, hat keine Ahnung , wie es da zugeht.

Aber weil 2015 LT-Wahlen kommen und die ÖVP einen ordentlichen Absturz befürchtet, wird jetzt auf einmal an die KMUs gedacht.

lädt ...
melden
antworten
scorpionero (5 Kommentare)
am 18.11.2014 21:21

Ich finde es immer wieder spannend, wenn auf der einen Seite die KMUs so über den Klee gelobt werden, ich aber im eigenen Umfeld fast nur Kollegen finde, die unter dem Druck von Konzernen stehen die entweder alle steuerlichen Schlupflöcher nutzen oder noch besser überhaupt von der Gemeinde gehalten werden. Dass es diese kleinen, innovativen und in der Regel auch kundenorientierteren Unternehmen überhaupt noch gibt spricht tatsächlich für ihre Widerstandskraft.

Ich schlage daher vor: Ein Zertifikat für ehrliche Steuerzahler in der Region und in Österreich.

...und um Großkonzernen die Möglichkeit zu nehmen kleine Unternehmen zu Dumpen: Eine Bilanz pro Gewerbeschein ohne die Möglichkeit der Gegenverrechnung. Dann kann man nicht beliebig Gewinne hin und herschieben und den Fiskus freut auch - und dann: runter mit den Lohnsteuer!

Aber sg. Herr Strugl wenn Sie Ideen brauchen, schauen Sie gerne mal vorbei bei mir waren Sie eh noch nicht.

lädt ...
melden
antworten
Aktuelle Meldungen