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Piesslinger vor Rückkehr in die schwarzen Zahlen

Von Susanne Dickstein, 14. November 2015, 00:04 Uhr
Piesslinger vor Rückkehr in die schwarzen Zahlen
Christof Piesslinger und Klaus Waselmayr (v.l.) Bild: Werk

MOLLN. Familienbetrieb schrieb Verluste und musste Arbeitsplätze abbauen.

Der Beschichtungsspezialist Piesslinger in Molln ist Oberösterreichs ältestes Industrieunternehmen. 1553 gegründet und von der elften Generation geführt, ist der Familienbetrieb in den vergangenen Jahren massiv ins Straucheln gekommen. Im Geschäftsjahr 2014/15 (per Ende Februar) erwirtschaftete die Firma bei einem Umsatz von 28 Millionen Euro bereits ein negatives Ergebnis (EGT) von 4,3 Millionen Euro. Im laufenden Geschäftsjahr scheint die Rückkehr in die schwarzen Zahlen zu gelingen.

Auf dem Weg dorthin waren harte Maßnahmen notwendig. "Die Strategie war einfach: Umsatz rauf, Kosten runter", sagt Klaus Waselmayr, der vor einem Jahr in die Firma gekommen ist und diese gemeinsam mit Christof Piesslinger führt. 30 Mitarbeiter aus der Stammbelegschaft, vor allem aus dem Angestelltenbereich, mussten in den vergangenen Monaten das Unternehmen verlassen. "Wir sind ein Lohnveredler, die Personalkosten sind der Schlüssel. Der Materialkosten-Anteil ist gering." 390 Leute zählt die Stammmannschaft aktuell. Dazu kommen je nach Saison zwischen 40 und 50 Leasingmitarbeiter.

Piesslinger bearbeitet zum einen Aluminium-Oberflächen (Pulverbeschichtung und Eloxal) von Türen und Fenstern. Zum anderen wird Aluminium zu Zierteilen verarbeitet, etwa für Fernsehgeräte, Lautsprecher und Kaffeemaschinen von Nespresso. Zwischen den Segmenten wurden Synergien gehoben: "Das Baugeschäft hat saisonale Schwankungen. Gibt es im Baubereich weniger Arbeit, wechseln die Leute in den anderen."

Um die Schwankungen auszugleichen, weitet Piesslinger aber auch seinen geschäftlichen Radius im Baubereich aus. Bisher wurde in einem Umkreis von 350 Kilometern akquiriert. Neuerdings gibt es auch Projekte in Norddeutschland. Beim Sorgenkind, den Zierteilen aus Aluminium, besinnt sich das Familienunternehmen auf seine alten Stärken: Verlässlichkeit und Qualität. "Wir haben uns verlorene Kunden und Marktanteile zurückgeholt."

Auf diese Weise scheint die Trendumkehr geglückt. Der Umsatz steigt 2015/16 auf 30 Millionen Euro mit einer schwarzen Null unter dem Strich. Im kommenden Geschäftsjahr will Waselmayr wieder Gewinne schreiben. Und in der Produktion werden wieder neue Mitarbeiter gesucht.

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