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Oberösterreichs bunte Gründerszene: Vom Lift-Notruf bis zur Talente-App

08. Februar 2017, 00:05 Uhr

LINZ. 23 Jungunternehmer wurden am Dienstag vom Wirtschaftsressort des Landes ausgezeichnet

Ein Laser-Scanner, der Yachten davor bewahrt, mit im Meer treibenden Objekten zu kollidieren. Eine elektrische Seilwinde für Fun-Sportler oder eine Schneckenfalle für den Garten. Gemeinsam haben die Jungunternehmer, die Wirtschaftslandesrat Michael Strugl gestern in Linz ehrte, nur, dass sie den sogenannten Hightech-Inkubator tech2b durchlaufen haben.

Mit dieser Einrichtung schafft das Land eine Infrastruktur, die es Gründern ermöglicht, eine Idee zur Marktreife zu bringen. "Die Rekordzahl von 23 Start-ups zeigt nicht nur, dass unsere Betreuung gut angenommen wird, sondern motiviert uns auch, weiterhin Start-ups beim Markteintritt zu unterstützen", sagte tech2b-Geschäftsführer Markus Manz.

Gründerszene entsteht

Manz sprach auch davon, dass sich derzeit so etwas wie eine Gründerszene in Oberösterreich entwickle. Seit einigen Jahren spüre man auch ein steigendes Interesse privater Investoren. Es sei freilich noch viel Luft nach oben. Die Rolle des Staates sei aber nach wie vor eine entscheidende.

Deshalb sieht er jene Kapitel im Regierungsprogramm positiv, die Firmengründer betreffen. "Das geht in die richtige Richtung. Die entscheidende Frage ist aber, wie nachhaltig diese Pläne sind", sagte Manz. Das Arbeitsprogramm der Regierung sei, was die Förderungen von Start-ups angehe, "sehr allgemein geblieben".

Vieles gebe es schon. Wenn die Regierung aber mehr Geld zur Verfügung stelle, sei das zu begrüßen. Der aus seiner Sicht wichtigste Punkt sei die Reform des Insolvenzrechtes. Das ermögliche den Gründern auch das Scheitern, ohne ihre finanzielle Existenz zu vernichten.

Umfeld für Gründer gut

Manfred Lamplmair, Geschäftsführer des Linzer Unternehmens "rudy games GmbH", sieht das Umfeld für Gründer speziell in Oberösterreich als durchaus gut an. "Wir sind für die ersten Schritte sehr gut aufgestellt." Wenn ein Unternehmen dann in die Wachstumsphase komme, in der Mitarbeiter eingestellt und viel Geld für die Expansion gebraucht werde, da gebe es in Österreich noch recht wenig. Hier könnte der Staat dann eingreifen, indem er die Rahmenbedingungen verbessere, etwa bei den Lohnnebenkosten.

Investoren aus der Industrie und sogenannte "Business Angels", die nicht nur Geld, sondern auch ihr Wissen und ihre Kontakte einbringen, wären in dieser Phase wichtig. Die gibt es zwar in wachsender Zahl, der Staat könnte aber auch hier etwa mit steuerlichen Anreizen ein besseres Umfeld schaffen. (hn)

 

Bergauf carven mit Technik aus Goldwörth
Eine der vielen Anwendungsmöglichkeiten für die Sportseilwinde von Recraft

Bergauf carven mit Technik aus Goldwörth

Der Mechatronik-Student Wolfgang Stallinger und der gelernte Elektroenergie-Techniker Michael Baumgartner haben eine elektrische Seilwinde entwickelt, die sich für eine Reihe von Funsportarten eignet. Zu den Kunden des Unternehmens zählen Profisportler von BMX bis Wakeboard, die diese computergesteuerten Geräte zu Trainingszwecken oder bei großen Freestyle Shows einsetzen. Die beiden Techniker wollen demnächst auch einen mobilen Skilift auf den Markt bringen, der für Skischulen und Hoteliers von Interesse sein könnte, hoffen die beiden Unternehmer.

 

View Promotions GmbH Multimedia für den Aufzug
Johannes Schober Bild: AB_

View Promotions GmbH: Multimedia für den Aufzug

Das Friedburger Unternehmen View Promotions GmbH hat ein multimediales Display für Aufzüge entwickelt, das vor allem ein visuelles Notrufsystem ist, aber beliebig erweiterbar ist. "Wir haben die Aufzugsbranche digitalisiert", sagte Geschäftsführer Johannes Schober.

Das Display im Aufzug kommt vor allem Menschen mit Beeinträchtigung entgegen, die herkömmliche Notruftasten nicht bedienen können. Darüber hinaus seien auch zusätzlich Notfallsysteme integrierbar, etwa eine Kabinenkamera, die nach Betätigung des Notrufes der Leitzentrale einen Überblick über die Situation gibt.

Darüber hinaus können die Displays beliebig für Werbezwecke genutzt werden, erklärt Geschäftsführer Schober.

 

innoviduum Talente erkennen und entwickeln
Anna Pollhamer

innoviduum: Talente erkennen und entwickeln

Vergangenen Freitag hat das Linzer Unternehmen Innoviduum mit dem "TalentLoop" ihr erstes Produkt auf den Markt gebracht. Damit werden Talente anhand eines geführten Prozesses einfach und spielerisch beleuchtet und verifiziert. "Das Bewusstsein um die eigenen Qualitäten ist in jeder Phase des Lebens von Bedeutung", sagt Anna Pollhamer, die gemeinsam mit Markus Pollhamer, Markus Lebersorger, Christina Pichler und Gerald Pichler das Unternehmen gegründet hat.

Gerade Jobsuchende und Wiedereinsteigerinnen könnten durch TalentLoop wertvolle Impulse bekommen, so Pollhamer. Derzeit gibt es die kostenlose Basisversion von TalentLoop. Im April soll dann eine Premium-Variante folgen, die zusätzliche Funktionen enthält.

 

Youtoo GmbH Motivation für freiwillige Helfer
Michael Matzner

Youtoo GmbH: Motivation für freiwillige Helfer

"youtoo setzt sich dafür ein, menschliche Hilfe nicht durch Technik zu ersetzen, sondern Technik zu nutzen, um Menschen zu freiwilliger Hilfe zu stimulieren", sagt youtoo-Geschäftsführer Michael Matzner.

youtoo ist eine internetbasierte Service-Applikation, um Menschen dazu zu motivieren, auf freiwilliger und unentgeltlicher Basis erkrankten oder pflegebedürftigen Mitmenschen aus der Verwandtschaft oder dem engsten Freundeskreis zu helfen.

Freiwillige Helfer können mit dieser Anwendung die Hilfe besser planen, koordinieren und im Team abstimmen. Die Hilfe wird professionalisiert, indem patientenspezifische Vorschläge für konkrete Hilfsmaßnahmen erteilt werden, die auch von Laien ausgeführt werden können.

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