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Kirchmayr zieht Notbremse bei weißrussischem Abenteuer

Von Von Josef Lehner, 16. April 2010, 00:04 Uhr
Kirchmayr zieht Notbremse bei weißrussischem Abenteuer
Rückzug von 250-Millionen-Investition in Minsk. Dafür läuft 80-Millionen-Bau Lentia-City (Bild) auf Hochtouren. Bild: oon

LINZ/MINSK. Plus-City-Chef Ernst Kirchmayr ist aus dem Bau einer 250 Millionen Euro teuren Mega-Einkaufswelt in Weißrusslands Hauptstadt ausgestiegen. „Die Lage war unberechenbar“, sagt Kirchmayr.

Nicht der schleppende Baufortschritt sei entscheidend gewesen, sagt Kirchmayr. „Für uns war ein Alarmzeichen, dass die Regierung ein Devisen-Ausfuhrverbot verfügen will, weil sie Geld braucht. Wenn wir kein Geld mehr aus dem Land bringen können, hat die Investition für uns keinen Sinn mehr“, sagt der Handelsprofi. Obendrein gebe es in dem Ostland keine wirtschaftlichen Perspektiven und daher keine Kaufkraft. Zudem hätte Behördenwillkür das Projekt „unberechenbar“ gemacht.

Verzögerungen und Frust gab es allerdings schon kurz nach dem Einstieg, 2008. Trotzdem sagte Kirchmayr vor genau einem Jahr den OÖN: „Wir ziehen unser Investitionsprogramm durch, trotz oder wegen der Krise.“

Nach langen Verhandlungen sei es gelungen, das 50-Prozent-Paket an dem 250 Millionen Euro schweren Investment an den weißrussischen Partner abzutreten. „Wir haben vorige Woche alles investierte Geld zurückerhalten, inklusive Zinsen und einer Abgeltung unserer Managementleistung“, sagt Kirchmayr. Wir, das schließt seinen oberösterreichischen Partner bei dem Engagement ein, Pfeiffer Großhandel Traun.

Kirchmayr konzentriert sich nun auf sein Projekt in Zagreb und auf die Fertigstellung der Lentia-City in Urfahr, in die er in Summe 80 Millionen Euro investiert. „Für eine Innenstadt wird das eine neue Dimension eines Einkaufszentrums“, sagt er.

Ende Oktober soll die letzte Etappe mit großzügiger Glasarchitektur und Anbindung an die Urfahrer Hauptstraße eröffnet werden. Die Lentia City wird dann 20.000 Quadratmeter mit 60 Geschäften haben – eine Verdoppelung.

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2  Kommentare
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kleinemaus (2.531 Kommentare)
am 16.04.2010 09:25

in der Pluscity hat auch 300.000 € gekostet. Für seine 23 jährige Freundin.
Na da, Alter Schwede.

Die durchschnittlichen Plusciti Besucher, eher ohnehin einkommensschwächere Schichten, durften Kirchmayrs Luxus indirekt über Einkäufe finanzieren.

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fridolino (614 Kommentare)
am 16.04.2010 07:07

Ich war zu Ostern dort. Ich verstehe nicht, wie ein halbwegs normal denkender Westeuropäer auf die Idee kommen konnte, dort ein Geschäft zu eröffnen. An der polnisch-weissrussischen Grenze bin ich 4,5 Stunden gestanden, weil die Weissrussen pro Stunde anscheinend nur 2 Autos abfertigen. Auch die meisten Transporteure umfahren schon längst Belarus auf ihrer Fahrt in Richtung Moskau.

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