KTM lässt Dukes auf den Philippinen montieren
MATTIGHOFEN. Wertschöpfung im Land statt Strafzöllen.
Der Motorradbauer wird ein weiteres Montagewerk auf den Philippinen hochziehen. Aus zolltechnischen Gründen wird – wie bereits in Brasilien, Argentinien, Malaysia und Kolumbien – ein Montagewerk errichtet. Speziell sei in dem Fall, dass der Importeur wollte, dass sich KTM an der Gesellschaft beteiligt, berichtet Finanzvorstand Viktor Sigl. KTM übernimmt eine qualifizierte Minderheit, was in dem Land 34 Prozent bedeute, erklärt Sigl.
Zusammengebaut werden die Leichtmotorräder Duke. Starten soll die Montage 2017, berichtete die österreichische Wirtschaftsdelegierte in Manila, Lisa Koscak, bei einem Treffen mit der Botschafterin der Philippinen in Wien.
Die Kapazität ist zu Beginn mit jährlich 6000 Stück angesetzt, später sollen es bis zu 20.000 pro Jahr werden, sagte Koscak. Die "Werkbank" kommt von der philippinischen Ayala Corporation, dem Joint-Venture-Partner und Importeur von KTM. Ayala produziert Elektronikteile für Autos. Eine bestehende Fabrik des Unternehmens wird für den Zusammenbau der Leichtmotorräder umgerüstet.
Absatzmärkte sollen der Asean-Raum und China werden. Die Philippinen wiesen im Vorjahr ein Wirtschaftswachstum von 5,8 Prozent aus. Für 2016 hat die Weltbank ein Wachstum von 6,4 Prozent prognostiziert. Dem Inselstaat wird eine wirtschaftlich dynamische Zukunft vorausgesagt.
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