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Holmes Place geht die Luft aus: 54 Millionen Euro Schulden

25.November 2011

Der KSV Salzburg berichtet vom größten Konkurs im Bundesland des Jahres 2011 mit bis zu 53,6 Millionen Euro Schulden.

Diese enorm hohen Verbindlichkeiten setzen sich so zusammen: 900.000 Euro Schulden gibt es bei den Vermietern und Lieferanten, rund 41 Millionen Euro resultieren aus Gesellschafterdarlehen. Auf elf Millionen Euro schätzt die Fitnesskette künftige Verluste, die aus der Untervermietung des Studios in Innsbruck resultieren.

Wie die 41 Millionen Euro zustande kommen, dazu lässt die niederländische Muttergesellschaft auf OÖN-Anfrage mitteilen, dass seit Eröffnung 2003 und 2005 keines der beiden Studios Kostendeckung erreicht habe und daher ständig Geld nachgeschossen werden musste. Diese Verluste resultierten laut Holmes Place aus den hohen Mieten, die sowohl in Linz als auch in Salzburg zu zahlen gewesen seien.

Wie berichtet, hat die internationale Mutter die beiden Standorte fallen gelassen, nachdem Verhandlungen über Mietreduktionen vergangene Woche endgültig gescheitert waren. „Die Aktionäre sind nicht länger bereit, die Verluste zu finanzieren“, heißt es.

Da der laufende Betrieb offenkundig nicht kostendeckend zu führen ist, muss davon ausgegangen werden, dass der Masseverwalter die Betriebe rasch schließen muss. Gestern hatte Masseverwalter Harald Kronberger noch keine Informationen zum Verfahren, er macht sich ab Freitag ein Bild der Situation. Wie berichtet, rät die Arbeiterkammer Oberösterreich, Einzugsermächtigungen und Daueraufträge zu stornieren.

Auf der Aktivseite stehen 368.000 Euro. 59 Arbeitnehmer sind betroffen. (sib)

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25. April 2024