Hipp hat in Gmunden umgestellt: Quetschbeutel statt Baby-Glaserl
GMUNDEN. Bis 2016 werden zehn Millionen Euro in neue Produktionslinien investiert.
Der österreichische Hipp-Standort profitiert vom Wachstum des Bio-Babynahrungs-Spezialisten. Zum einen wird die Produktion umgestellt und investiert, zum anderen wird aufgrund der von hier aus betreuten Exportmärkte Personal aufgestockt. Das berichten die Gesellschafter Claus und Stefan Hipp vor Journalisten.
Im Juli des Vorjahres verließ das letzte Glas die Produktion in Gmunden. Anschließend wurde eine Fertigungslinie für die mit Fruchtmus gefüllten Quetschbeutel aufgebaut. Investiert wurden laut Österreich-Geschäftsführer Frithjof Tomusch fünf Millionen Euro. Eine zweite Fertigungslinie für dieses stark wachsende Produktsegment ist bestellt. Diese wird im Sommer 2016 in einem verspäteten Betriebsurlaub installiert. Damit sind diese Beutel das neue Hauptprodukt an dem Standort, der seit 1967 in einer ehemaligen Baumwollspinnerei betrieben wird. Weiters kommen Fertigmenüs in Kunststoffverpackung aus der Traunseestadt.
Umsatzrückgang nach Umbau
Die Belegschaft sei wehmütig gewesen, als das letzte Hipp-Glas das Werk verlassen habe. Die Umstellung auf die Beutel bringe zusätzliche Jobs, sagt Tomusch. Die neue Linie ab 2016 sollte etwa 15 neue Stellen bedeuten. Die Produktionsausfälle im Vorjahr aufgrund des Umbaus haben den Umsatz von 45 auf unter 40 Millionen Euro fallen lassen. Wenn die beiden neuen Linien voll laufen, wird der Standort 55 Millionen Euro zum Konzernumsatz von derzeit 800 Millionen Euro beisteuern.
Derzeit arbeiten 160 Mitarbeiter in der Produktion. An dem Standort sind aber auch mehrere Konzernfunktionen konzentriert, berichtet Claus Hipp. Neben dem Energieeinkauf werde auch der Export ins östliche Europa, nach Asien und Russland von Gmunden aus gesteuert. Weil vor allem das Geschäft mit Säuglingsmilch nach China stark wächst, werden auch die Exportabteilungen kontinuierlich vergrößert, sagt Stefan Hipp, der ältere von Claus Hipps Söhnen.
100 Mitarbeiter arbeiten in Gmunden im Vertrieb. Seit zweieinhalb Jahren liefert Hipp offiziell nach China – dazu kommen Grauimporte von Schmugglern. China habe sich in dem kurzen Zeitraum zum drittwichtigsten Markt nach Deutschland und England entwickelt.
Auch das kleine Österreich ist für Hipp wichtig. Mit einem Marktanteil von 42 Prozent und 73 Prozent bei Beikost wie Brei sei Österreich Vorbild für andere Märkte.
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Das gibt`s doch nicht - Babynahrung in Plastik verpackt, wo doch jeder weiß, wie schädlich Kunststoff ist! Bin ich froh, dass meine Kinder schon groß sind. Ich habe die Hipp-Glaserl manchmal gekauft, nur weil sie praktisch waren für unterwegs, zu Hause gab es Selbstgekochtes....
für den Export sind die Glasgebinde zu schwer- aber dann füllts doch den Chinesen das Zeug ins Sackerl und bei uns ins Glaserl
"Die Umstellung auf die Beutel bringe zusätzliche Jobs, sagt Tomusch"
Klar, weil ja jeder Betrieb bestrebt ist, den Personalstand zu erhöhen.
Ausserdem ist ja Plastik wesentlich umweltfreundlicher und viel weniger gesundheitsgefährdend bei der Verpackung von Lebensmitteln als Glas.
Eigenartig, rund um den Globus sind die " jungen We...r" zu faul um selber etwas für`s Baby zu zubereiten.
Also, G`sund müssen die Kleinkinder eh sein, damit sie das Zeug so vertragen.
Die vermehrt auftretenden Allergien kommen wahrscheinlich von der Muttermilch.
Essen ja die Mütter auch nix gscheites, bis auf einige Ausnahmen, die beleben dann Gott sei Dank den " ab Hof " Verkauf.
Und wer schreit am lautesten, die Plastik Einkaufssackerl müssen weg? Wissen die Leut` schon noch, was sie wollen?