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Globe Invest will einen „Spezialausgleich“

10.Jänner 2009

SATTLEDT. Mindestens 5000 Kunden sind von der Zahlungsunfähigkeit der Anlagefirma „Globe Invest“ mit Verwaltungssitz in Sattledt betroffen. Darunter befinden sich viele oberösterreichische Anleger. Wie bereits vor Weihnachten berichtet, hat Globe Invest die Auszahlungen an ihre Kunden wegen Liquiditätsproblemen gestoppt.

Er sei überzeugt davon, dass das Unternehmen einen „Spezialausgleich“ schaffe, sagt Vorstand und 28-Prozent-Eigentümer Bernhard Wolschlager. Demnach soll es eine 50-prozentige Quote nach zwei Jahren geben. Investoren, die der Firma vier Jahre Zeit zur Kapitalrückführung geben, würden 100 Prozent bekommen. Die Mindestquote bei einem Ausgleich liegt bei 40 Prozent.

Wolschlager arbeitet nach eigenen Angaben rund um die Uhr an einer Lösung. „Wir haben den Vorteil, dass wir auch Immobilien besitzen“, sagt er. Von heute auf morgen könne man sie natürlich nicht im Sinne der Kunden verkaufen. In den nächsten zwei bis vier Jahren werde das aber möglich sein. Es handelt sich um Häuser und Grundstücke in Linz, Sattledt und Osteuropa. Außerdem verhandelt Wohlschlager mit Investoren aus dem Ausland. „Die Chancen stehen gut, dass sie sich beteiligen und die Firma fortführen wollen.“

Weil die Kunden im November und Dezember massiv von dem Rücktrittsrecht ihrer Verträge Gebrauch gemacht haben, ist Globe Invest das Geld ausgegangen.

Laut Medienberichten hat ein Grazer Anlegeranwalt die Finanzmarktaufsicht aufgefordert, den „Fall Globe Invest“ aufzuklären. Das Unternehmen gehört außer Wolschlager noch verschiedenen Stiftungen, Unternehmen und Investoren aus dem In- und Ausland. (az)

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