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Geschäftsmodelle, die die Welt auf den Kopf stellen

13.Juni 2018

Mit einem Kurzfilm über den Citycopter Pop-up zeigte der Airbus-Innovationsmanager Peter Pirklbauer beim gestrigen ersten Tag der österreichweit größten Logistikveranstaltung, was die Mobilitätszukunft bringen wird: eine Passagierkabine, die wahlweise für den Straßenverkehr auf einem autonom fahrbaren Untersatz fixiert oder von Drohnen in die Luft gehoben wird. So bedarfsgerecht sollen einst in staugeplagten Megastädten die Fahrgäste pünktlich an ihr Ziel gebracht werden.

In drei Jahren soll dieses von Airbus in Kooperation mit Audi entwickelte Transportding abheben. Das war das spektakulärste Beispiel für neue Geschäftsmodelle, das gestern im Future Lab des Vereins Netzwerk Logistik (VNL) präsentiert wurde.

Dieser Zukunftstag ist quasi die Aufwärmübung für den heutigen Logistiktag. Heute werden Beispiele präsentiert, wie kluge Logistikprozesse Firmen einen Vorteil verschaffen können, sagte der Obmann des Vereins Logistik, Franz Staberhofer, zur Eröffnung im Linzer Design Center.

Der Freistädter Pirklbauer, der seit 2012 bei Airbus an der Weiterentwicklung des Fluggeschäfts arbeitet, zeigte per Videoschaltung aus Hamburg, wie etwa 3D-Druck bereits die konventionelle Fertigung verändert. Für die Raketenfertigung werden Teile zu etwa einem Zehntel der bisherigen Produktionskosten ausgedruckt.

Drohnen aus dem Hause Airbus können bald 75 Kilogramm tragen. "Damit können Pakete, aber auch Menschen transportiert werden." Pirklbauer gab den Teilnehmern eines mit: "Schauen Sie nicht auf Ihre Mitbewerber. Ihre künftigen Konkurrenten kommen aus Ecken, aus denen Sie diese nicht vermutet hätten."

Ein Beispiel eines Versicherungs-Start-ups nannte der Digitalisierungsberater Michael Prohaska aus Wien: eine mobile Kurzfristversicherung für Mountainbiker. Nach Angaben zur Tour und zum Fahrrad kommt per App ein verbindliches Versicherungsangebot. Wird es bestätigt, ist der Sportler versichert.

Preis für Müll-Plattform

Neue Wege geht auch die mit dem Logistikpreis ausgezeichnete Entsorgungsfirma Saubermacher. Diese hat die Internet-Plattform Wastebox entwickelt: Eine Baufirma braucht einen Schuttcontainer. Automatisch werden die nächstgelegenen Firmen verständigt, mit wenigen Klicks wird der Preis fixiert, und der Transporter startet. Für den VNL das erste große österreichische Beispiel für Plattformökonomie – nach dem Beispiel von Uber oder Airbnb. Internationale Entsorger wollen mitmachen. (sib)

Siehe auch "Oberösterreicher des Tages" Seite 34

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