Europas größter Fensterbauer steigt in Österreich ein
LINZ. Marktführer Inwido aus Schweden will den zersplitterten Fenstermarkt aufräumen und Firmen zukaufen.
Vor einer Woche gab die Trauner IFN-Holding (Internorm) bekannt, dass sie den dänischen Fenstererzeuger Kastrup kaufen will. Doch nicht nur die Österreicher gehen nach Skandinavien, auch diese kommen und wollen den lokalen Markt aufmischen.
Europas größter Fensterbauer ist der schwedische Inwido-Konzern. Der startet seine Mitteleuropa-Expansion ausgerechnet im anspruchsvollen Fensterland Österreich. Die Alpenrepublik gilt deshalb als herausfordernd, weil es hier viele Hersteller, ein hohes Produktniveau und überdurchschnittlich gut informierte Kunden gibt. Aus der Branche heißt es, die Hersteller überböten sich mit technischen Innovationen. In den Ertragszahlen spiegelt sich diese Technik-Verliebtheit aber nicht ausreichend. Immerhin liefern sich Verkäufer in einem rückläufigen Markt Rabattschlachten.
Warum Inwido ausgerechnet den schwierigen Markt ausgesucht hat, erklärt Österreich-Statthalter Gernot Kammerhofer: "Wer sich hier behaupten kann, wird auch in benachbarten Märkten Erfolg haben", sagt der Steyrer, der von 2001 bis 2007 den Möbel- und Holzbaucluster in Oberösterreich aufbaute und die Branche gut kennt. Die Firma in Österreich heißt Inwido CE, als Zeichen dafür, dass von Österreich aus Zentraleuropa erobert werden soll.
Seit 2014 ist Inwido mit der Marke Hemmafönster in Wien vertreten. "Unser Geschäft ist gut gestartet, jedes Jahr verdoppeln wir unseren Umsatz", sagt Kammerhofer, der mit 1,2 Millionen Euro Umsatz im ersten Jahr gestartet ist. Der Markteinstieg gelinge, weil die Fenster preislich unter den österreichischen liegen und weil nicht nur das Fenster, sondern das Gesamtpaket "eingebautes Fenster" schon so angeboten wird. Doch der Schauraum soll nur der erste Schritt in den schwierigen Markt gewesen sein. Seit Juni gibt es im Technologiezentrum in St. Florian ein Büro in Oberösterreich. In unserem Bundesland ist der Kampf um die Kunden besonders hart.
Zu viele Hersteller
Kammerhofer kündigt im OÖN-Gespräch an, Inwido wolle in Österreich auch einen Hersteller kaufen. "Die vergangenen schlechten Jahre haben den Druck erhöht. Es gibt mehrere Hersteller zu viel. Gleichzeitig sind die Inwido-Kassen voll und der Marktführer will die notwendige Konsolidierung aktiv gestalten." Mittelfristig wolle der schwedische Konzern in allen Ländern, in denen er aktiv ist, zu den größten drei zählen.
Der schwedische Konzern hat in den vergangenen fünf Jahren 35 Firmen (vorwiegend in Skandinavien, Polen und im Baltikum) zugekauft. 21 Marken kommen aus dem Konzern, erzeugt werden Holz- und Holzalu-Fenster und -Türen. 2014 hat die börsennotierte Inwido umgerechnet 536 Millionen Euro umgesetzt und die im Branchenvergleich gute Ergebnismarge (auf Ebit-Basis) von 7,6 Prozent veröffentlicht. Zum Vergleich: Österreichs Branchenprimus IFN/Internorm hat bei 433 Millionen Euro Gruppenumsatz eine EGT-Marge von 3,3 Prozent bekannt gegeben.
Hintergrund für die Aktivitäten ist der extrem zersplitterte europäische Fenstermarkt: Inwido hat mit seinen 26 Produktionsstandorten erst einen Marktanteil von 1,2 Prozent.
ThomasoS, Sie können, nachdem die Firma erst schwach 2 Jahre am Ö Markt ist, Erfahrung zu Preis, Termintreue, optischer Ausführung und Montage haben.
Können Sie Hinweise zu:
Holz (Kiefer/Eiche)
Außenkonstruktion (Holz mit Alu-Abdeckung der Kanten/ komplette Alu-Verkleidung)
Vergleichspreise zu Ö Anbieter
weitergeben ?
Habe ein Einfamilienhaus saniert und dabei Plastikfenster durch sehr gute Holz-Alufenster ersetzt. Preis war ok.
Wir haben Hemmafönster Fenster gekauft und sind voll zufrieden! Perfekte Abwicklung
den haben wir noch gebraucht- wieder ein paar Arbeitsplätze weniger, wenn er Fuß fasst