BWT: Aufstand der Kleinaktionäre
MONDSEE. Vorstandschef Weißenbacher und drei Aufsichtsratsmitgliedern wurde die Entlastung verweigert.
Die Hauptversammlung des börsenotierten Wasser-Spezialisten BWT AG hat diese Woche mit einem Eklat geendet. Nach rund zwölf Stunden Sitzung wurde Vorstandschef Andreas Weißenbacher und den drei Aufsichtsratsmitgliedern Gerda Egger, Wolfgang Hochsteger und Ekkehard Reichel die Entlastung verweigert.
Zwar wurde, wie berichtet, der so genannte "Squeeze out", also der Rückzug von der Börse und die Abfindung der Kleinaktionäre beschlossen.
Doch diese begehrten auf, weil sie sich vom Abfindungsangebot der Mehrheitseigentümer der BWT gepflanzt gefühlt hatten. Sie sollen sich mit 16,51 Euro je Aktie zufrieden geben, während die Aktie zum Zeitpunkt des Angebots deutlich über 22 Euro notiert hatte.
Da die drei Betroffenen von insgesamt fünf Aufsichtsratsmitgliedern Funktionen in den Stiftungen Weißenbachers haben, durften diese Stiftungen nicht bei der Entlastung mitstimmen, was zur Verweigerung der Entlastung führte, denn bei den Kleinaktionären war der Ärger groß. Nun ist eine neue Hauptversammlung erforderlich. Kleinaktionärsvertreter Berthold Berger ist über die Vorgangsweise bei BWT verärgert. Die Verweigerung der Entlastung ist ein Vertrauensentzug, der die weiteren Schritte im Unternehmen zumindest um einige Zeit verzögert. (dm)
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