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Automaten in Linzer Lokal beschlagnahmt

Von Stefan Fröhlich, 01. Juni 2013, 00:04 Uhr
Automaten in Linzer Lokal beschlagnahmt
TAB- und Orange Cube-Chef Siegfried Dattl weist jede Schuld von sich. Bild: Haas

ANSFELDEN/LINZ. Fehde im Glücksspielsektor geht weiter: Novomatic ließ die Polizei bei Ansfeldner Firma Dattl anrücken.

Im Linzer Lokal „Orange Cube“ in der Hamerlingstraße war kürzlich die Polizei zu Gast. Sechs Automaten wurden bei einer Razzia von den Beamten wegen des Verdachts auf Verstöße gegen das Markenschutzgesetz beschlagnahmt. „Es besteht der Verdacht, dass auf diesen Automaten Software eingesetzt wurde, die geistiges Eigentum der Firma Novomatic verletzen“, sagt Chefinspektor Gerald Sakoparnig vom Landeskriminalamt. Das Orange Cube gehört dem Ansfeldner Siegfried Dattl, der mit seiner Firma TAB auch Automaten herstellt.

Tätig wurden die oberösterreichischen Beamten nach Weisung des Landesgerichts Wien, wo Novomatic laut Sakoparnig eine Privatklage eingereicht habe. Die Geräte sind nun in Wien und werden dort geprüft. Danach entscheidet das Landesgericht, wie die Ermittlungen weitergehen. Novomatic will die Causa auf Anfrage der OÖNachrichten nicht kommentieren. Weiteres Ungemach könnte Dattl drohen, weil auch der Verdacht erhoben wurde, dass bei den Automaten pro Einzelspiel bis zu 25 Euro gesetzt werden könnten. „Das könnte auch strafrechtlich relevant sein“, sagt Sakopornig. Momentan beschäftige man sich damit aber noch nicht, man wolle keine zusätzlichen Baustellen öffnen, bevor nicht andere geklärt seien.

Der Fall ist die Fortsetzung des bereits jahrelangen Zanks um die oberösterreichischen Glücksspiellizenzen. Derzeit prüft der Unabhängige Verwaltungssenat (UVS), ob der Bescheid über die Vergabe der Lizenzen zum Betrieb von Spielautomatensalons aufgehoben werden muss. Den Zuschlag hatten 2012 die Novomatic-Tochter Admiral Casinos & Entertainment sowie die Novomatic-nahe PA Entertainment erhalten.

Dass seine Automaten gesetzeswidrig seien, weist Siegfried Dattl zurück: „Es wird dabei gar nichts rauskommen. Weil in die Sache mit den Lizenzen wieder Bewegung gekommen ist, versuchen Großkonzerne Familienunternehmen wie uns zu diskreditieren.“ Seit er sich um die Lizenzen beworben habe, sei eine Flut an Anzeigen über ihn hereingeschwappt. „Etwa drei Dutzend waren es. Aber die sind im Sand verlaufen. Ich bin ein unbescholtener Bürger“, sagt Dattl.

Zuletzt sei es ruhig gewesen, doch seit der UVS „offenbar Unstimmigkeiten vermutet“, werde er wieder wie ein Krimineller hingestellt. „Ich habe mir für alle Geräte ein Rechtsgutachten eingeholt. Ich habe eine Million Euro in die Bewerbung investiert und werde jetzt sicher nicht so blöd sein, die Gesetze zu brechen“, sagt Dattl.

Finale Entscheidung erwartet

In Sachen Lizenzen sollte es in Kürze wieder Bewegung geben. Am 21. Mai fand beim UVS in Linz eine mündliche Verhandlung statt. Dort wurden die Einwände der vor mehr als einem Jahr unterlegenen Bewerber angehört. Mitte Juni wird es eine weitere Verhandlung geben, bevor feststeht, ob die Lizenzen möglicherweise sogar neu ausgeschrieben werden müssen.

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23  Kommentare
23  Kommentare
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( Kommentare)
am 02.06.2013 15:31

Na Ja, Microsoft hat auch ein mal "klein" angefangen, bis alle "kleinen" verschlungen waren.
Die Macros werden da von Novomatiker geschrieben und die Politik lässt die Programme "unbeaufsichtigt" laufen.
Mal ehrlich, wie viele Kleinunternehmer die vor Globamatikzierung tätig waren, Heute noch Familienunternehmen führen "dürfen"?
Die Frage ist, wer Hier die Gesetze in unserem demokratischen Land schreibt bzw. mitbestimmen kann, das Volk oder die Globalisierungshaie ???

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am 02.06.2013 16:04

auf deren Seite sind die Rechte, wir, das Volk muss sich mit seiner Masse dagegenstemmen, sonst haben WIR verloren!

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am 02.06.2013 16:37

Eben, deshalb würde Ich dem Herrn Dattl sagen: nicht aufgeben! Lassen Sie den Schummlern nicht das Spiel bestimmen!
Sie sind das Volk in dem Spiel, den Sie nicht angefangen haben!
Manche Spieler gewinnen, weil Sie schummeln (Grafsverfahren)und manche weil sie einfach gut sind. Möge Hier die, die gut sind, gewinnen!

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Kopfnuss (9.761 Kommentare)
am 02.06.2013 16:58

Novomatic gewinnt, steht ihm eine Entschädigung (Gewinnausfall) für die beschlagnahmten Automaten zu. Als Kläger ist die Novomatic in der Beweispflicht. Die Vorwürfe sind jedenfalls schwer.

Urheberrecht und ABGB gilt übrigens für uns alle, und ei Novomatic hat rein gar nichts damit zu tun.

Ich kenne die Automatenszene der 70/80er Jahre zwischen Linz und Traun ganz gut. In dieser Zeit hat sich Dattl eine goldene Nase verdient. Die Automatenszene war zwischen Spielunken, Beisln und der Unterwelt angesiedelt. Viel ist in dieser Szene nicht versteuert worden, und der Betrug am spielenden Suchtler war auch nicht unüblich, Stichwort Auszahlungsquote. Daher habe ich mit keinem Spielautomatenanbieter Mitleid, und speziell nicht wenn sie sich gegenseitig die Köpfe einhauen.

Denn: die wahren Opfer sind die Spielsüchtigen!

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kuhhirt (5.897 Kommentare)
am 02.06.2013 20:19

nämlich, ob der Neuzugang "Info-rmatikerin" wohl auf der Payroll von Dattl steht? zwinkern

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am 02.06.2013 20:37

Ein Informatiker, der keine Spiele spielt und nicht viel davon hält, in einem Unternehmen mit Schwerpunkt Unterhaltungselektronik? knapp 200 km vom Wohnort entfernt? Wird schwierig werden!
Na, ich bin schlichtweg ein Monopolgegner! zwinkern

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kuhhirt (5.897 Kommentare)
am 02.06.2013 21:43

Gumpoldskirchen - Ansfelden = 180 km zwinkern

Nur wegen eines Rauswurfs sämtliche Medien zu durchforsten, um dem Exunternehmen ein´s auszuwischen?? tztztz - sehr bedenklich! zwinkern zwinkern

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am 02.06.2013 22:09

Nein, auch kein Treffer.
Novomatic kenne Ich höchstens vom Admiral, beim vorbeigehen, Karlsplatz, TU Wien, klingelt da was?
Und Nein, für Admiral habe Ich auch nicht gearbeitet.
Aber da hat sich ein Novomatic FAN gefunden, oder stehst DU auf der Novomatic Payroll-Liste ? zwinkern

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( Kommentare)
am 02.06.2013 15:16

Na Ja, Microsoft hat auch ein mal "klein" angefangen, bis alle "kleinen" verschlungen waren.
Die Macros werden da von Novomatiker geschrieben und die Politik lässt die Programme "unbeaufsichtigt" laufen.
Mal ehrlich, wie viele Kleinunternehmer die vor Globamatikzierung tätig waren, Heute noch Familienunternehmen führen "dürfen"?

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haspe1 (23.645 Kommentare)
am 02.06.2013 14:54

"Ich werde ihm ein Angebot machen, das er nicht ablehen kann."

Ebenfalls ein Zitat aus "Der Pate".

Passt aber auch zum Glücksspiel und seinen Protagonisten...

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am 02.06.2013 15:59

Bin ganz deiner Meinung, DER Protogonist schreibt DEN "Konkurrenzklausel" in Form eines Angebotes oder Vernichtungsverfahrens.

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Kopfnuss (9.761 Kommentare)
am 02.06.2013 17:01

Hintergründe der Automatenszene der 70/80er Jahre.

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am 02.06.2013 19:59

Wir sind nicht in den 70 und auch nicht in den 80, und world wide web hat damals auch noch nicht an Bedeutung gewonnen gehabt, Heute sieht die Welt ganz anderes aus, Kinder spielen nicht mehr mit Puppen und Autos, sondern mit Nintendo u.ä.
Weder Sie noch Ich können dagegen steuern. Bin selbst eine Informatikerin, die keine Spiele spielt und von Facebook nichts hält. Aber Monopol ist eben das Thema die immer aktuell sein wird, denn das Leben ohne Konkurrenz einfacher ist.

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Kopfnuss (9.761 Kommentare)
am 02.06.2013 22:06

bin ich sehr wohl, wobei man als InformatikerIn auch wissen sollte, dass Nintendo & Co bei den Kindern längstens uncool geworden ist, zugunsten der Smartphones und deren Geschäftsmodellen.

Zusätzlich sollte man aber die Geschichte des Gamings auch kennen, um kein einseitiges Bild zu zeichnen.

Ihnen dürfte es entgangen sein, dass bereits Mitte der 70er bis in die 80er nicht nur Erwachsenen, sondern auch den Kindern in den Spielhallen und Beisln das Geld aus der Tasche gezogen worden ist. Stichwort Arcade. Und wer war damals Marktführer bei den Automaten in Oberösterreich?

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am 02.06.2013 23:03

mit "u.ä" habe Ich eben "und ähnliches" gemeint, und somit auch Smartphones, Apps & Co.
Darts, Bowling, Billiard, wird auch nicht kostenlos angeboten.
Münzspielautomaten werden in vielen Spielhallen, auch in Kinozentren angeboten. Im Prater wird den Kindern genauso Geld abgenommen. Dann soll man alles verbitten und zusperren.
Und die Kinder kann man als Elternteil auch zum Fußballspielen bei einem Verein oder Klavierspielen in einer Musikschule animieren, und nicht aufsichtslos auf der Strasse rennen lassen. Für das, was die Kinder tun und nicht tun sind allein die Eltern verantwortlich und da weiß Ich wovon Ich spreche.
Was Kinder betrifft, stell sich die Frage: "habe Ich meinem Kind Verantwortungsbewusstsein beigebracht? Grenzen gesetzt?"

Es ist leicht einem die Schuld in die Schuhe zu schieben, für was man selbst verantwortlich ist.

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Kopfnuss (9.761 Kommentare)
am 02.06.2013 23:06

einen Glückspielgeräteanbieter, der von einem Mitbewerber geklagt wird? Gilt das Selbstverantwortungsprinzip etwa für Unternehmer nicht?

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am 02.06.2013 23:13

Und noch was, da geht es nicht nur um die Branche, Spielsucht und schon gar nicht um die Kinder.
Denn Novomatic ist ja auch in der selbe Branche tätig und das auch nicht seit Gestern.
Sondern um die Haie, die die Monopol aufbauen, Politiker und Korruption.

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Kopfnuss (9.761 Kommentare)
am 02.06.2013 23:23

denn dort ist eine Klage wegen mutmaßlichem Verstoß gegen das Urheberrecht eine verhältnismäßig vornehme Angelegenheit. In anderen Ländern wird so etwas außerhalb des Rechtssystems geregelt.

Sollte die Sachlage so sein, wie es der Kläger darstellt, was soll denn dieser sonst machen als beim Landesgericht auf Unterlassung und auf Schadensersatz klagen?

Was ist denn die Alternative?

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kasbergi (153 Kommentare)
am 02.06.2013 10:15

schaut so aus als hier die novomatic die gesetze macht

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rotkraut (4.030 Kommentare)
am 02.06.2013 10:30

jetzt als Konsulent angeheuert um seine excellenten "Netzwerke" einzusetzen. Der eine oder andere Politiker ist ihm wohl noch einen Gefallen schuldig (..eines Tages werde ich dich um etwas bitten... aus "Der Pate")

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Kopfnuss (9.761 Kommentare)
am 02.06.2013 10:35

Das ABGB und das Urheberrecht stammen aus einer Zeit, wo es die Novomatic noch nicht gegeben hat.

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Ameise (45.683 Kommentare)
am 01.06.2013 22:36

Obwohl ich Glücksspiele Generell abschaffen würde...

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Kopfnuss (9.761 Kommentare)
am 02.06.2013 10:40

zu glauben. zwinkern

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