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Aus „Goldi“ wird „Haubis“

Von Von Sigrid Brandstätter, 12. Jänner 2011, 00:04 Uhr
Aus „Goldi“ wird „Haubis“
Adi Goldmann Bild: Krügl

LINZ. Sieben Filialen der insolventen Bäckerei Goldmann wurden jetzt an den niederösterreichischen Großbäcker Haubenberger („Haubis“) verkauft. Für den Backbetrieb aus Petzenkirchen ist dies der strategisch längst geplante Einstieg ins Filialgeschäft.

Unter dem Namen „Haubis“ wird bisher vor allem über die großen heimischen Handelsketten vertrieben: Vorgebackene Teiglinge werden in den Supermärkten aufgebacken. „Wir sind die Erfinder dieses Systems“, sagt Anton Haubenberger jun. im Gespräch mit den OÖNachrichten.

Die „Goldi-Filialen“ werden weiter betrieben, auch die 27 verbliebenen Goldmann-Mitarbeiter werden übernommen, bestätigt Haubenberger. Selbst der bisherige Firmenchef, Adi Goldmann, bekommt bei Haubenberger neue Aufgaben.

Auch zwei der bereits geschlossenen Goldi-Filialen will der Bäcker weiter anmieten. Zudem wäre Haubenberger an der Produktion in Linz interessiert. Diese wurde vom Masseverwalter noch nicht verwertet.

Haubenberger beschäftigt in Österreich 600 Mitarbeiter, macht 50 Millionen Euro Umsatz und ist damit einer der größten Backbetriebe im Land. Auch im Ausland ist er aktiv. In Kroatien und Südtirol gibt es Filialen. Inklusive der Auslandsaktivitäten liege der Umsatz bei 58 Millionen Euro, sagt Haubenberger.

An den Filialen gab es mehrere Interessenten – primär aus der Branche. Gläubigervertreter Franz Loizenbauer vom AKV schätzt, dass im Goldmann-Konkurs insgesamt eine Quote für die Gläubiger von zehn bis 20 Prozent herauskommen wird.

Zur Konkurseröffnung Anfang Oktober wurden die Passiva mit 3,7 Millionen Euro angegeben. Damals waren noch 90 Mitarbeiter beschäftigt. Goldmann hatte 2009 den damals Pleite gegangenen Bäcker Reiter übernommen. Doch statt höherer Umsätze blieb das Geschäft rückläufig – unter anderem, weil Konkurrenten wie „Haubis“ in Supermärkte vorgebackene Teiglinge lieferten und so das Geschäft abgruben, wie es im Insolvenzantrag hieß.

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