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AMS nutzt Leiharbeitsfirmen als Vermittler für Arbeitslose

Von (sib), 15. Februar 2012, 00:04 Uhr
AMS
Eine Lücke bei Lehrstellen gibt es nicht mehr Bild: (Colourbox)

LINZ. Im Großraum Linz und in Teilen Niederösterreichs testet das Arbeitsmarktservice (AMS) eine ungewöhnliche Kooperation. Die gemeinnützige Personalüberlassung Tandem soll mit gewerblichen Leiharbeitsfirmen Langzeitarbeitslose wieder in Beschäftigung bringen.

Funktionieren soll das so: Tandem bekommt von mehreren AMS-Geschäftsstellen (in Oberösterreich aus Linz, Wels, Traun und Steyr) langzeitbeschäftigungslose Menschen zugewiesen. Das setzt eine Arbeitslosigkeit von sechs bzw. von zwölf Monaten voraus. 1700 Personen sollen das im Projektzeitraum bis April 2013 sein. Diese sollen von Tandem mit Kurzschulungen oder Praktika auf einen Arbeitseinsatz vorbereitet werden. 60 Prozent oder rund 1000 Arbeitslose sollen über Personalleasing wieder in einem Job Fuß fassen.

Hier kommen die gewerblichen Überlasser ins Spiel: Sie sollen ihre Marktkenntnis einbringen und die schwerer Vermittelbaren ihren Kunden mit ihrem Personal anbieten. Diese Verleiher kassieren eine Prämie, wenn die Arbeitslosen mehr als drei Monate in einem Vollzeitjob landen.

Für die Beschäftigerbetriebe, die den Arbeitsuchenden eine Chance geben, sind die Tarife viel billiger – um bis zu 40 Prozent. „Wir zahlen den Vermittelten den arbeitsplatzüblichen Lohn. Die Differenz zum billigeren Überlassungstarif ist die Förderung des AMS“, sagt Tandem-Gründer Hermann Zemlicka. 18 Leiharbeitsfirmen haben in den ersten Wochen des Projekts eine Kooperationsvereinbarung unterschrieben.

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2  Kommentare
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michaelamon (2 Kommentare)
am 19.02.2012 17:52

Schwer vermittelbare Arbeitslose über Leasingfirmen wieder in Arbeit zu bringen und dabei ordentlich mitzuschneiden ist abartig. Wer erfindet so etwas? Meines Wissens arbeitet das AMS tagtäglich mit Leasingfirmen eng zusammen. Wozu einen zusätzlichen Vermittler dazwischen schalten? Und: Personalvermittler müssen ihr Angebot paßgenau auf die Beschäftiger zuschneiden, um im umkämpften Markt zu bestehen. Über diese Schiene benachteiligte, unvermittelbare Personen in Arbeit zu bekommen, ist eine Illusion. Dem AMS hat minimalste Mittel für individuelle aktive Arbeitsmarktpolitik. Mehr als ein Monat 100% und 3 Monate 40% der Lohnkosten sind normal nicht drin. Warum also "füttert" man Kurse der Aufsichtsratsmitglieder (BFI, WIFI) oder gar so zweifelhafte Firmen wie "Tandem", die selbst so gut wie ausschließlich prekäre Arbeitsverhältnisse anbietet? Und seit wann ist eine GmbH gemeinnützig???

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grazygirl50 (614 Kommentare)
am 15.02.2012 06:50

Das heutige AMS(früher Arbeitsamt) macht seit ca.einem Jahrzent genau das verkehrte in Sachen Beschäftigung-sie erzeugt künstlich "mobbing" und "zwei Klassenarbeiter" in Betrieben durch sogenannte Förderung für schwer VErmittelbare!!!! der Ausdruck ist schon diskriminierend genug,um die meist älteren ARbeitslosen von vorn herein abzustempeln und als zweitrangig von den Betrieben und den fixen Angestellten eingestuft zu werden! Als Zeitarbeiter ist jeder sowieso schon zweitrangig und als geförderter AMS Arbeiter "zwangseingeschläust"in Betriebe(durch Geldzuweisung für den Arbeitgeber,sonst würde dieser den Arbeitslosen gar nicht nehmen)hat dieser keine Möglichkeit für ein normales Arbeitsverhältnis! DAs AMS hat keine Ahnung wie es im realen ARbeitsverhältnissen aussieht-für drei Monate Arbeitskräfte an Betriebe zu "verkaufen "um die Statistik zu beschönen ist moderne Sklaverei! Chancen haben alte ARbeitslose so noch weniger!!!

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