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Ein neues Hochhaus, in dem 13 von 167 Wohnungen vermietet sind

Von Roland Vielhaber   11.Jänner 2020

Was zur Beschreibung des wegen seiner Fassade recht markanten Gebäudes auch passen würde, ist das Wort "ruhig": Vermietet sind nur 13 der 167 Wohnungen. Die unteren vier der 17 Stockwerke stehen nach wie vor leer, dabei wurde das 61 Meter hohe Haus an der Kreuzung Lastenstraße und Edeltraut-Hofer-Straße im Herbst bezugsfertig.

Die OÖN nahmen mit dem beauftragten Makler Günter Edenstöckl von Real360 Kontakt auf, ob Vermarktungsfehler gemacht worden sind – und wurden mit den Worten "Wir empfehlen und setzen um, der Eigentümer entscheidet" weiter verwiesen.

Gehalten und verwaltet wird die Immobilie treuhändig von der Erste Immobilien KAG für den Erste Immobilienfonds (ein Fonds der Erste Bank und Sparkassen- Gruppe). Das Portfolio bestehe laut eigenen Angaben aus 77 Objekten, fünf weitere seien in Bau bzw. Planung. Von insgesamt 6700 Mietwohnungen befinden sich 400 in Linz. In der Stellungnahme heißt es auch: "Im Fokus steht die langfristige Bewirtschaftung und Erzielung von regelmäßigen Erträgen für die Kleinanleger des Fonds."

Ob dafür die Mieten für die Lenau-Terrassen, die nicht in bester Lage von Linz erst erst so wenige Wohnungen vermietet sind liegen, nicht zu hoch seien, wollten die OÖN wissen? Für eine Drei-Zimmer-Wohnung im zweiten Stock (69,51 Quadrameter Wohnfläche, dazu Loggia 12,19 Quadratmeter, Terrasse 2,35 Quadratmeter) werden 969 Euro brutto verlangt. Die billigste Wohnung gibt es um 699 Euro, die teuerste kostet 1229 Euro.

Die Antwort: "In dem von der Wirtschaftskammer jährlich veröffentlichten Mietpreisspiegel für Linz (Stadt) werden die Mieten zwischen 8,57 und 9,96 Euro angegeben. Die Lenau-Terrassen liegen mit einem durchschnittlichen Hauptmietzins von 8,80 Euro auf das gesamte Objekt gesehen dabei im Rahmen."

Wo liegt also der Fehler? In der Vermarktung? An der Lage? "Es ist uns bewusst, dass die freifinanzierten Lenau-Terrassen im Wettbewerb zu den geförderten Wohnungen im Umfeld stehen und damit teurer ausfallen. Dies spiegelt sich in der geringen Vermietungsquote. Wir werden daher die Vermietungsaktivitäten in aller gebotenen Ruhe vorantreiben."

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29. März 2024