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Wirte: "Da müssen wir sicher 60 Prozent der Plätze wegnehmen"

Von Elisabeth Prechtl, 09. Mai 2020, 00:05 Uhr
Wirte: "Da müssen wir sicher 60 Prozent der Plätze wegnehmen"
Wie viele Gäste dürfen bewirtet werden? Wirtesprecher Thomas Mayr-Stockinger mit Maske und Maßband Bild: Alexander Schwarzl

GMUNDEN/SIERNING. Kommenden Freitag ist es so weit: Die heimische Gastronomie darf nach zweimonatiger Zwangsschließung wieder öffnen – zumindest teilweise und unter strengen Auflagen.

Das Gesundheitsministerium hat gestern, Freitag, die Verordnung zur Öffnung veröffentlicht. Die heimischen Gastronomen blicken diesem Datum mit gemischten Gefühlen entgegen. Denn zur Vorfreude kommen große Unwägbarkeiten: Wie viele Gäste werden tatsächlich in die Gaststätten kommen und sich von Personal mit Mund-Nasen-Schutz bewirten lassen? "Ich rechne für den 15. Mai nicht mit dem großen Ansturm", sagt Reinhold Baumschlager, Betreiber des Landhotels Forsthof in Sierning. "Die Resonanz bei den Leuten ist gut. Aber ob auch alle kommen, ist fraglich."

180 Leute können im Forsthof drinnen sitzen, 140 im Garten – zu normalen Zeiten: "Aufgrund der Abstandsregeln müssen wir da sicher 60 Prozent der Plätze wegnehmen", sagt Baumschlager. Der Forsthof erzielt 50 Prozent seiner Einnahmen als Tagungshotel, hier verzeichne man auch weiterhin einen Totalausfall. "Wirtschaftlich werden die kommenden Wochen spannend." Die Beiträge für die Krankenkassen seien seit Anfang März und noch bis Ende Mai gestundet. Die Reserven seien weg. "Ich soll also in zwei Wochen so viel Geld verdienen, dass ich die Beiträge für drei Monate begleichen kann", sagt Baumschlager. "So treibt man uns in den Ruin." Mit einer Gutscheinaktion soll dem Betrieb Liquidität gesichert werden: Wer einen Forsthof-Gutschein kauft, dem werden 20 Prozent des Wertes draufgelegt.

Was die Gastronomen ebenfalls vor wirtschaftliche Herausforderungen stellt: Veranstaltungen mit mehr als zehn Teilnehmern sind weiterhin nicht erlaubt. "Größere Geburtstagsfeiern, kirchliche Feiern und Hochzeiten sind nicht möglich. Das tut natürlich weh", sagt Johanna Schallmeiner vom Gmundner Hoisn-Wirt. Die Vorfreude sei dennoch groß: "Die Leute freuen sich darauf, sich verwöhnen zu lassen. Dazu sind unsere Mitarbeiter da, auch wenn sie Masken tragen."

Video: Gastro-Öffnung ab 15. Mai – Richtlinien präsentiert

Strafen sind kein Thema

Die Auflagen in der Gastronomie sind streng: Auch wenn dagegen verstoßen wird, soll vorerst nicht gestraft werden, so Bundeskanzler Sebastian Kurz und Tourismusministerin Elisabeth Köstinger. Thomas Mayr-Stockinger, Oberösterreichs Wirtesprecher, sieht hier ohnehin nicht das große Thema: "Vieles muss sich erst einspielen. Aber die meisten Gäste halten sich an die Vorgaben."

Was die ausländischen Urlauber betrifft, machte Kurz den Gastronomen und Hoteliers Mut: Er sei optimistisch, dass es bald eine Einigung geben und die Grenzschließung noch vor dem Sommer enden werde. Man befinde sich in Gesprächen mit der EU-Kommission und den Nachbarländern.

Verordnung: Eckpunkte

An einem Tisch sind vier Erwachsene und ihre minderjährigen Kinder erlaubt. Für Personen aus einem gemeinsamen Haushalt gilt die Beschränkung nicht. Wer das kontrolliert, ist aber nicht geregelt. Die Verordnung enthält keinen Strafrahmen. Zwischen den Gruppen muss ein Abstand von mindestens einem Meter herrschen.

Sperrstunde ist um 23 Uhr, nicht letzte Ausschank.

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Autorin
Elisabeth Prechtl
Redakteurin Wirtschaft
Elisabeth Prechtl

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65  Kommentare
65  Kommentare
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hein-tirol (1.116 Kommentare)
am 10.05.2020 09:44

Unternehmerische Freiheit ist immer mit Risiken verbunden. Das muss man einplanen und entsprechende Rücklagen schaffen. Man muss auch mal kürzer treten können und nicht nur jammern. Gerade die Gastronomen - und da habe ich noch keinen gesehen, wenn es ihm gut geht, dass er sein Personal zur Belohnung besser zahlt und nur mal für ein Jahr für alle Gäste die Preise senkt.

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StefanieSuper (5.164 Kommentare)
am 09.05.2020 16:46

Es kommt wohl nicht darauf an, wie viele Plätze die Restaurants haben sondern auf wie vielen auch Gäste Platz genommen haben.
Die Gäste werden nach dieser langen Zeit der Isolation vorsichtiger sein und sich nicht in überfüllte Restaurants drängen wollen. Wirte mit gemütlichen Terrassen haben sicher die Nase vorn. Niemand will wie eine Sardine in der Dose speisen.

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Istehwurst (13.376 Kommentare)
am 09.05.2020 16:32

Ich würde um 100% teurer werden ..... das gleicht es wieder aus!

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fai1 (6.009 Kommentare)
am 09.05.2020 22:57

@ISTEHWURST,
Kein Problem wenn die Qualität auch passt und nicht alles aus der Fritteuse samt abgestandenen Öl samt Salat aus der Dose serviert wird.

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sagenhaft (2.091 Kommentare)
am 10.05.2020 08:55

Dann wirds noch einmal teurer. Das Doppelte braucht es ja schon weil die Regierung die Inflationslawine losgetreten hat

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jetztreichtsameise (8.121 Kommentare)
am 09.05.2020 16:18

Sudern auf Stammtisch Niveau.

Stellen sie sich einfach vor, dass es sachlich darum geht, mögliche Ansteckung gering zu halten.
Nicht ums Sekieren.
Und im Wirtshaus wird halt einmal palavert und das auf engem Raum.
Dazu kommt, dass es fürs Palavern, Essen und Trinken keinen NMS geben kann.

Wie kleine Kinder.

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sagenhaft (2.091 Kommentare)
am 10.05.2020 08:56

Koennten Sie mich bitte informieren wo ich heute Corona bekommen kann?

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ZeuschnerJoachim (343 Kommentare)
am 09.05.2020 15:56

Jetzt bricht erst mal die "Gemütlich"-Gastronomie aus. Den Gastronomen sei"s gegönnt. Für mich dennoch kein Anreiz.

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betterthantherest (33.963 Kommentare)
am 09.05.2020 15:02

Auflagen, Auflagen, Auflagen.

Letztendlich zeigen die vielen unpraktikablen Auflagen nur eines:

Man hatte nicht die Eier, tatsächliche Lockerungen durchzuführen.
Stattdessen hat die Politik den schwarzen Peter einfach an den Markt weiter gegeben.

Missverständliche Gesetze geben dem Ganzen den Rest.

So wird das nichts mit Aufschwung.

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jetztreichtsameise (8.121 Kommentare)
am 09.05.2020 16:20

Gut, dass sie keine Verantwortung übernehmen müssen.

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eulenspiegel (724 Kommentare)
am 09.05.2020 13:01

Dan haben die Wirte eine Auslastung von 25% das ist eh normal und für manchen Wirt schon zuviel.

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pepone (60.622 Kommentare)
am 09.05.2020 12:35

von FANFARIKUSS

Wenn mit Jahresende zehntausend Kleinstbetriebe pleite gegangen und eine Million
arbeitslos sind, werden denen ganz andere Dinge "auf den Hut" gehen.

Wie viele Betriebe sind 2007 /2008 in der Finanzkrise Pleite gegangen ?
Sogar GROSSBANKEN wurden liquidiert.
1500 bis 2000 MILLIARDEN Kapital vernichtet ...
wie vielen MILLIONEN Arbeitslosen gab es damals?
Wie viele Arbeitslosen gab es in der Krisenzeit 9 /11 ?
UND wie vielen 2003 als der Irakkrieg begann ???

UND wie war es 10 Jahren später 2017 als ALLES BOOMTE ?

wer kann sich daran erinnern ,oder war sogar BETROFFENER ???

Das Leben ist kein Zuckerlecken , sondern EIN EWIGER KAMPF .

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alleswisser (18.463 Kommentare)
am 09.05.2020 21:20

Mit voller Hose ist gut stinken, meint der Pensionist Pepone.

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penunce (9.674 Kommentare)
am 09.05.2020 12:01

Es wird noch wietere Wirte und Firman geben, welche die Insolvenz eingestehen müssen!
Die Leitragenden werden die Unternehmer sein und ihre Bediensteten.

Das alles geschieht nur, weil der unbegabte und sein Studium abbrechende KURZ es so will, darum ist er als zweiten Weg Politiker geworden!

Er wird weiter dafür sorgen und mit der Merkel einig sein, dass unsere Wirtschaft gänzlich flöten geht!

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penunce (9.674 Kommentare)
am 09.05.2020 12:02

Berichtigung:

"Es wird noch weitere Wirte und Firmen geben"

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alleswisser (18.463 Kommentare)
am 09.05.2020 11:41

Ich zweifle nicht an der Sinnhaftigkeit der Maßnahmen, auch wenn sie unangenehm sind und seltsam klingen. Hoffentlich dauern sie nicht zu lange an.

Was mich mehr irrtiiert, das ist das oftmalig gelesene "4 Personen pro Tisch". Denn es gibt genügend Wirtshäuser, wo es auch sehr große/lange Tische gibt.

Praktibler fände ich: Zwischen zwei Personen aus verschiedenen Haushalten muss 1 Sitzplatz freibleiben. Und beim Sitzen "Rücken an Rücken" nicht 1 Meter, sondern so, dass dass jemand noch durchgehen kann - wie es vielfach eh zutrifft.

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Killerkaninchen (7.975 Kommentare)
am 09.05.2020 11:45

Und eine Großfamilie, Mutter, Vater, 4 Kinder, sitzen dann an 4 Tischen getrennt?

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alleswisser (18.463 Kommentare)
am 09.05.2020 21:21

Mach dir das Leben nicht selber unnötig kompliziert, Kaninchen. Vor allem nicht durchs Erfinden von gar nicht existenten Problemen.

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fanfarikuss (14.172 Kommentare)
am 09.05.2020 11:07

Ich bin der Ansicht dass Anschober endlich seinen Hut nehmen sollte.
Was wollen sie noch alles abwürgen, verbieten, und im wirtschaftlichen Sinne
umbringen?
Meine Frau war eben einkaufen, wir bekommen heute unerwarteten Besuch und morgen ist natürlich Muttertag.
Sie sagte es herrscht absoluter Ausnahmezustand, beim Supermarkt reichen die
Parkplätze nicht.
Jedenfalls ist es UNMÖGLICH, den gesetzlich geforderten Mindestabstand einzuhalten und manche Leute rennen mit schmutzigen Stofffetzen vor dem Mund herum.
Der Mediziner und Autor Harald Salfellner vergleicht das Coronavirus mit der Spanischen Grippe. Die in Österreich im Kampf gegen Covid-19 getroffenen Maßnahmen der Regierung hält er für nicht begründet. Es hätte auch Alternativen gegeben, sagt er im Interview mit der Kleinen Zeitung.

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Killerkaninchen (7.975 Kommentare)
am 09.05.2020 11:43

Wann begreifen Sie eigentlich das Anschober nur der "Nachrichtenverkünder" ist und nicht derjenige, der die Entscheidungen alleine fällt?

Braucht man da ein Feindbild?

Kein Minister fällt seine Entscheidungen alleine! Es gibt Gremien, Ausschüsse, Berater und nicht zuletzt den Bundeskanzler, der ebenfalls informiert ist.

Ist das so schwer zu begreifen? Oder geht das über Ihren Horizont?

Es wird letzteres sein, denn morgen werden Sie zum 394. mal den Rücktritt fordern.

Nicht lernfähig, unbelehrbar oder ganz einfach, eine zu schlichtes Gemüt.

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fanfarikuss (14.172 Kommentare)
am 09.05.2020 13:08

Hupf in dein Bau und mach das Loch zu.
Sonst kommt das Frettchen.

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Unterhose (2.057 Kommentare)
am 09.05.2020 13:11

Fanfarikuss,Ihr Stammplatz beim Wirt nennt man Suderantenbankerl.

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jetztreichtsameise (8.121 Kommentare)
am 09.05.2020 16:40

Leute wie sie sind das Problem.

Für den normal vernünftigen, verständigen Mitmenschen gebietet sich das selbst.

Ignoranten, Bildungsverweigerer und sprachlich oder sozial nicht erreichbare sitzen hier im selben Topf. Ja, Reichsbürger, FPÖ Dummies, Asylwerber, ausgegrenzte Migranten sind hier adressiert.

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roeserl (1.282 Kommentare)
am 09.05.2020 10:53

Dieses Kasperltheater der Politik ist die Ermordung der bisher gewohnten Gastronomie!Muttertag ist immer ein sehr gutes Geschäft und wichtig gewesen,heuer bilden sich die Politiker ein,dass das nicht sein darf. aber 1 Woche später ist ihrer Meinung nach das Virus nicht mehr so agressiv .Als weitere Massnahme ist die Gastronomie gezwungen,die Abgaben für Abwasser den zukünftigen Sitzplätzen anzupassen und den Gemeinden die Gebühr dementsprechend nebst Gewerbesteuern zu reduzieren.Wo das noch hinführt,ist überhaupt nicht abzusehen ,wenn Steuerwegfall eintrit,könne viele anstehen Reparaturen und Erneuerungen nicht mehr finanziert werden

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betterthantherest (33.963 Kommentare)
am 09.05.2020 15:04

Möglicherweise kommt der Politik der Ruin der Gastwirte nicht ungelegen.

An diesem Ziel wird ohnehin schon lange gearbeitet - Rauchverbot, Bürokratiekrieg wie Allergenverordnung und Co, …

Man will die Menschen möglichst in allen Lebensbereichen vollumfänglich kontrollieren.

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hintergrundleser (4.812 Kommentare)
am 09.05.2020 16:17

Registrierkassen und als Krönung eine fixe Sperrstunde Punkt 23:00. Wie früher im Ostblock, wo die Polizei ab der Sperrstunde nirgends mehr ein Licht in einer Gaststube sehen durfte. Vermutlich ist der Virus extrem nachtaktiv bei der Ausbreitung.

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Betroffener127 (3.704 Kommentare)
am 09.05.2020 10:33

Irgendwie sind die ganzen unterschiedlich ausgelegten Maßnahmen und Regeln schon ein wenig gewöhnungsbedürftig.

So werden nun eben die Wirte drangsaliert, durften zwei Monate nicht einmal aufsperren und ein Gast darf zukünftig nicht einmal ohne Maske seinen Platz aufsuchen .

Auf der anderen Seite - heute früh gesehen - gibt es kein Problem, wenn direkt an der Baustelle des Kepler-Krankenhauses Areals 7 (!) Bauarbeiter dichtest gedrängt ohne den geringsten Abstand mit dem Lastenaufzug auf und nieder fahren. Keiner davon hatte eine Maske auf, was wohl auf Gruppendruck hinweist .

Hätte ich eine Kamera mitgehabt, wäre es ein toller Schnappschuss fürs Corona-Album geworden.

Also die einen übertreiben und den anderen interessiert es gar nicht.

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Billy49 (403 Kommentare)
am 09.05.2020 10:38

Die werden wohl nur EINMAL rauf und nach Arbeitsschluß nur EINMAL runter fahren?

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Zaungast_17 (26.401 Kommentare)
am 09.05.2020 10:42

genau ... und alles andere verrichten sie oben ; - )

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Billy49 (403 Kommentare)
am 09.05.2020 10:45

Aber zu diesen Geschäften werden sie sowieso einzeln fahren.

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Betroffener127 (3.704 Kommentare)
am 09.05.2020 10:17

Die Wirte kann ich natürlich verstehen, dass sie die Auslastung brauchen, aber als Gast merkt man in dieser Krise wieder, wie wenig Platz eigentlich die Intimsphäre bekommt.

Ein Meter Abstand zu wildfremden ( und nicht immer angenehmen) Menschen ist oft zuviel verlangt.

Menschen sind in diese rHinsicht unterschiedlich gepolt und solche Bedürfnisse sind auch im Unterbewusstsein verankert.
So betrete ich manchmal ein Restaurant und drehe doch unwillkürlich wieder um, weil es mir nicht gefällt.
Das "warum" stellt sich erst, wenn ich hinterher darüber nachdenke.
Alle meine Stammrestaurants haben nämlich grundsätzlich recht große Abstände zu den Tischen oder kleine gemütliche Nischen und es sieht nicht aus wie in einem Kuhstall, in dem die Tiere eng nebeneinander ihr Futter bekommen.

Wenn die Krise eine einzig gute Seite hat, dann jene, dass dir die Leut´nicht ständig an die Pelle rücken. Auch biem einkaufen spüre ich nicht gerne den Atem des hinter mir Einkaufenden im Genick.

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il-capone (10.378 Kommentare)
am 09.05.2020 10:31

Du beschreibst es eigentlich recht gut:
Erst mit der Batteriehaltung von Konsumenten kann man ihnen Diskonterpreise anbieten ... 💰

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Betroffener127 (3.704 Kommentare)
am 09.05.2020 10:49

Als aktiver Essensgeher mit ca. 10-12x im Monat finde ich die Preise aber nicht mehr wirklich dezent.

Ich besuche ausschließlich Durchschnittsrestaurants und esse gerne übliche Hausmannskost.
Wenn man dann im Durchschnitt für (gutes aber schickimickifreies) Essen zu zweit mit je zwei Getränken um die 60-70 Euro bezahlt, ist das schon nicht mehr wirklich günstig.

In der Corona-Krise habe ich erst gemerkt, warum es meine mit Abstand günstigsten Monate im Haushaltsbudget waren.

Auch das ist ein Grund, warum Wirte zu kämpfen haben. Viele können sich oder wollen sich das gar nicht leisten, und die Jungen finden es eh old school und schlucken interessante essbare Dinge vom Mc D. und sättigen sich für 4 Euro.

Damit will ich aber nicht sagen, dass Wirte abzocken, sondern dass eben alles immer schwieriger wird und die Kalkulation meist eh am unteren Ende des Möglichen sein wird, um wenigstens den Betrieb am laufen zu halten.

Die Zukunft wird leider nicht rosig werden.

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Betroffener127 (3.704 Kommentare)
am 09.05.2020 10:53

Die automatische Zuordnung der Kommentare ist bisweilen abenteuerlich.
Mein Kommentar war als Antwort von Gugelbua gedacht.

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Killerkaninchen (7.975 Kommentare)
am 09.05.2020 11:38

Jaja, die Wirte jammern.

Jetzt dürfen sie (mit Auflagen) aufsperren, jetzt jammern sie schon wieder. Dürften sie aufsperren, ohne Beschränkungen, dann würden sie auch jammern, weil im Moment nicht mehr so viele Gäste wie früher kommen.

Viele Gasthäuser sind einfach zu unflexibel, statt in Corona Zeiten einen Lieferdienst/Abholdienst einzurichten macht man lieber nichts und jammert.

Ok, ein Berg- oder Landgasthof kann jetzt nicht einen Lieferservice bieten, aber es gäbe genug, die könnten, wenn sie wollten. Aber viele sind einfach zu unflexibel und haben auch noch das Internetzeitalter völlig verschlafen.

Lieferdienste sind ganz nett, aber man kann jetzt nicht 2 Monate lang Pizza oder Gyros fressen.

Warum gibt es eigentlich nirgends einen Lieferdienst für Kuchen, Torten und Eis?
Ich denke schon das sich das lohnen würde, zumindest in größeren Städten.

Früher ist ja auch der Bäcker, Metzger, Eiswagen gekommen. Heute scheint das nicht mehr zu funktionieren.

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restlach (649 Kommentare)
am 09.05.2020 17:55

Also wir liefern Eis und Desserts

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Killerkaninchen (7.975 Kommentare)
am 09.05.2020 21:50

Das ist prima, leider kenne ich in meiner Gegend niemanden, der das macht.

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restlach (649 Kommentare)
am 18.05.2020 14:41

Also wir liefern Eis und Desserts

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Gugelbua (31.920 Kommentare)
am 09.05.2020 10:13

Sobald die Massen sich wieder an ihre alten Gewohnheiten erinnern wird sich auch diese Sparte wieder erholen, die Jammerei eine kranken Kredit verschuldeten Wirtschaft geht mir persönlich schon auf den Hut

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fanfarikuss (14.172 Kommentare)
am 09.05.2020 11:10

"die Jammerei eine kranken Kredit verschuldeten Wirtschaft geht mir persönlich schon auf den Hut"

Na dann sindsie wohl schon in Pension oder reich geboren.
Wenn mit Jahresende zehntausend Kleinstbetriebe pleite gegangen und eine Million
arbeitslos sind, werden denen ganz andere Dinge "auf den Hut" gehen.

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Killerkaninchen (7.975 Kommentare)
am 09.05.2020 11:58

Na dann ist das eben so! Mein Gott! Sie werden es nicht ändern können!

Es ist die falsche Sichtweise, die die Leute haben.

Tobt irgendwo ein Hurrikan oder gibt es irgendwo einen Tsunami oder sonst ein großes Unglück, dann sind Zerstörung und Tote sichtbar.

Dort können die Leute auch über längere Zeit nicht shoppen oder essen gehen und auch die ganze Wirtschaft liegt dort brach.

Nur weil man keinen Virus, Zerstörungen und Toten sieht, bedeutet es nicht, dass sie nicht da sind.

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( Kommentare)
am 09.05.2020 09:41

Das türkis-grüne Programm zur Bekämpfung der Wirtn ist in vollem Gang. Man quält diese Unternehmer so lange, bis sie entnervt das Handtuch werfen und zusperren.

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FakeNewsLeser (2.157 Kommentare)
am 09.05.2020 09:50

ganz allgemein könnte man sagen "das Programm zur Bekämpfung der ungewollten Wirtschaft / der ungewollten Konkurrenz der eigenen Spender und Parteigänger"

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Istehwurst (13.376 Kommentare)
am 09.05.2020 08:20

Nur keinen Stress ..... recht viel mehr Gäste werden schon nicht kommen! In de Quarantäne haben viele gemerkt wie gemütlich es ist zu Hause selbst zu kochen. Von den Preisen ganz abgesehen.

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weinberg93 (16.324 Kommentare)
am 09.05.2020 09:07

Ich geh ja nicht ins Wirtshaus um mir zuhause das Kochen zu ersparen, sondern ...

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strandhuepfer (6.206 Kommentare)
am 09.05.2020 09:39

..sondern andere Leute zu sehen und ein gemütliches Ambiente zu genießen, wollten Sie wohl schreiben. Für mich trifft das auch zu.

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weinberg93 (16.324 Kommentare)
am 09.05.2020 09:50

...sondern andere Leute zu sehen und ein gemütliches Ambiente zu genießen, und mit einem oder (derzeit maximal) drei weiteren Freunden ein Bier trinken und plaudern.

Jetzt ist es einigermaßen vollstandig.

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Killerkaninchen (7.975 Kommentare)
am 09.05.2020 11:49

Das konnten Sie Ihr ganzes verf...... Leben!

Ist das jetzt so eine Katastrophe, wenn es mal ein paar Wochen nicht können?

Sie tun ja so, als würden Sie nie wieder ein Lokal besuchen dürfen!

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weinberg93 (16.324 Kommentare)
am 09.05.2020 14:56

KILLERKANINCHEN, noch nicht begriffen, dass soziale Kontakte im Leben wichtig sind?
Und das windige Argument dazu (Ist das jetzt so eine Katastrophe, wenn …., Sie tun ja so, als würden Sie nie wieder ein Lokal besuchen dürfen!) könnte man auf viele Bereiche anwenden:

Warum muss man zum Friseur, wenn's nur darum geht den neusten Tratsch zu erfahren?
Warum muss ich in ein Haubenrestaurant essen gehen?
Warum muss ich in ein Fetzng'schäft (Kleidungsgeschäft)?
Warum brauch ich jetzt ein neues I-Phone, nur weil das alte einen kleinen Sprung im Display hat, aber sonst einwandfrei funktioniert?
Warum jetzt einen Fernseher mit noch besserer Auflösung kaufen, obwohl der alte einwandfrei funktioniert?
Über neue Möbel will ich mich gar nicht mehr auslassen.

All das kann man noch 2 Monate, aufschieben, aber mir willst du soziale Kontakte – mit ausgewählten Leuten – verbieten!

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loewenfan (5.471 Kommentare)
am 09.05.2020 10:08

also kaufen müssens die Lebensmittel für zu Hause auch, dann kochen sie eineinhalb Stunden für eine 1/4 Stunde Essen und zum wegräumen der gemachten Wirtschaft braucht es auch Zeit,
über die Preise braucht man nicht jammern, der Wirt muss ja auch was verdienen und bedient wird man auch, wenn man dann zufrieden nach Hause geht ist egal was auf der Rechnung steht weil jeden Tag macht man das eh nicht

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