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"Wir müssen das Bewusstsein schärfen"

Von Martin Roithner, 05. September 2019, 00:04 Uhr
"Wir müssen das Bewusstsein schärfen"
Landesrat Markus Achleitner (vowe) Bild: VOLKER WEIHBOLD

LINZ. Digitalos: Wirtschaftslandesrat Achleitner über schnelles Internet als Grundbedürfnis.

Auf vier Eckpfeiler stützt Oberösterreichs Wirtschaftslandesrat Markus Achleitner seine Strategie "Fit for Future: Oberösterreich 2030": Einer davon ist die Digitalisierung. Auch deshalb ist das Land Oberösterreich Partner beim Digitalos, den die OÖN heuer am 22. Oktober erstmals verleihen. Die Bewerbungsfrist läuft auf www.digitalos.at bis 12. September.

Achleitner hebt in der digitalen Frage die Bedeutung der Infrastruktur hervor. Zwar habe Oberösterreich bisher etwa ein Drittel der bundesweiten Breitbandmilliarde abgeholt, um den Glasfaserausbau voranzutreiben, aber es gebe trotzdem noch Luft nach oben. "Wir müssen das Bewusstsein bei den Menschen schärfen", sagt Achleitner. Der Großteil sei mit der bisherigen Versorgung über mobile Netze zufrieden. Weil sich die Datenmengen jährlich verdoppelten, reiche dies aber nicht. Das Land müsse mit Glasfaser versorgt werden, "um Firmen und Menschen dort zu halten", wie der Politiker sagt.

Grundsätzlich sei Oberösterreich bei der Digitalisierung gut aufgestellt. Das Zusammenspiel zwischen Traditionsbetrieben und Start-ups funktioniere. Auch auf dem Arbeitsmarkt und bei Bildungseinrichtungen dringe das Thema durch.

Achleitner verweist im Gespräch mit den OÖN auf das Studium der künstlichen Intelligenz, das die Linzer Kepler-Uni heuer erstmals anbietet. "Wir haben schon jetzt mehr als 500 Anmeldungen. Im Normalfall sind es bei einem IT-Studium 40 bis 50."

Potenzial sieht der Wirtschaftslandesrat auch bei Unternehmen. Digitale Ideen könnten bestehende Prozesse verbessern sowie neue Geschäftsfelder öffnen. Das zeige die Start-up-Szene vor. Achleitner räumt ein, manche Jobs seien vom Aus bedroht. Trotzdem könne mit neuen Ideen dem Mangel an Fachkräften künftig besser entgegengewirkt werden als bisher.

Der Digitalos unterstreiche Oberösterreichs digitale Vorreiterrolle. "Die Besten kommen bei der Gala vor den Vorhang."

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Autor
Martin Roithner
Redakteur Wirtschaft
Martin Roithner

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5  Kommentare
5  Kommentare
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azways (5.825 Kommentare)
am 05.09.2019 13:17

Dazu werden aber aufgeschlossene gebildete Menschen nötig sein.

Die Frage wird sein, ob das ca. 150 Jahre alte Gesellschaftsmodell (Ständestaat) von ÖVP und FPÖ ausreichen wird. Darin ist auch die seit Jahrzehnten anhaltende Weigerung für ein ordentliches Forschungsbudget des Staates begründet.

Ohne grundlegend neues Bildungssystem stehen wir auf absolut verlorenem Posten.

Aber dumme Menschen sind eben leichter zu beeinflussen und zu regieren.

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NeujahrsUNgluecksschweinchen (26.200 Kommentare)
am 05.09.2019 08:11

Die Zeit kommt, wo man mit den günstigen und praktischen LTE-Zauberwürferl abends unglücklich ist, weil die Mobilfunknetze überlastet sind. In Linz-Stadt ist es teils schon so weit. Kaum beginnt die Freizeit, gehen die Datenraten in den Keller.

Drei mietet sich im Stadtgebiet schon lieber teuer im A1-Festnetz ein anstatt das bereits "maximal ausgebaute" hauseigene LTE für deren Zusatz-Internet-Angebot zu offerieren.

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iorr2010 (535 Kommentare)
am 05.09.2019 06:23

Aha, „Der Großteil sei mit der bisherigen Versorgung über mobile Netze zufrieden.“ Also wird mit einem Haufen Steuergeld das Land mit Glasfaser durchpflügt „weil sich die Datenmengen jährlich verdoppelten“. Und jetzt, wo sich die Zufriedenen nicht anschließen, muss man also dem Großteil der Zufriedenen einreden, dass sie nicht zufrieden sind und sie mehr für etwas zahlen sollen, das sie nicht brauchen, weil sie ja sonst nicht zufrieden wären. Dazu braucht man Landesräte.

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fanfarikuss (14.172 Kommentare)
am 05.09.2019 08:04

Perfekt ausgedrückt. Kein normaler Mensch braucht die 5G Strahler und Glasfaserinternet. Ich bin mit meinem Erdkabel und Anbieter mehr als zufrieden!
Und beim Mobiltelefon genügt mir 3G.
Grotesk: Zwischen 2 Gemeinden wurden auf 8 km Länge vor 2 Monaten neue
Wasserleitungen gebohrt und gegraben.
Nun, wo alles fertig ist, graben sie wieder auf und legen Glasfaserkabel.
Schilda lässt grüßen!
Und zu Achleitner: Wie kann man einen Menschen ernst nehmen, der "sich vorstellen kann im Falle von Glasfaserinternet auch verpflichtende Anschlüsse einzuführen."

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NeujahrsUNgluecksschweinchen (26.200 Kommentare)
am 05.09.2019 08:18

Tja, an der Koordination scheitert es oft noch immer.
Dabei sekkiert man eh schon Bürobetriebe, dass sie ihre Leitungsinfrastrukturen offenlegen müssen... Auch Grabungsarbeiten sollten koordiniert werden oder dabei gleich Leerverrohrungen für Glasfaser mitverlegen. Nur: wer zahlt das?

Wichtig ist jedenfalls, rechtzeitig zu planen und vorzubauen. Wie groß ist das Geschrei, wenn´s dann wirklich (auch durch geändertes Nutzerverhalten und -Verbrauch) unzumutbar staut.
Hier gehört heute eine leistungsfähige Internetinfrastruktur genauso dazu wie Straßen, Öffis, Strom, Kanal und Wasser.
Man erinnere sich an die frühjährliche Diskussion über die oft anlassbedingt "zu knappe" und zusammenbrechende Wasserversorgung, wenn nun unkoordiniert alle Pools befüllt werden.

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