Schulterschluss für Klimawende: Windhager und M-Tec bündeln ihre Kräfte
Der oberösterreichische Wärmepumpen-Spezialist M-Tec nutzt die Kapazitäten von Windhager. Die Salzburger greifen auf die Produkte zurück.
Im Sommer des Vorjahres hat es „gefunkt“: Die Geschäftsführer des Seekirchner Heizexperten Windhager und des oberösterreichischen Wärmepumpen-Spezialisten M-Tec trafen sich erstmals. Ende 2021 haben die beiden Unternehmen eine Kooperationsvereinbarung unterzeichnet. Die Betriebe bündeln künftig ihre Kräfte bei Produktion und Entwicklung: Wie berichtet, baut Windhager in Pinsdorf (Bez. Gmunden) für einen „hohen zweistelligen Millionenbetrag“ ein neues, 15.000 Quadratmeter großes Werk. Dieser Standort (der Spatenstich ist für Mai geplant) wird ab Fertigstellung 2023 auch von M-Tec für Produktion und Logistik genutzt. 100 zusätzliche Arbeitsplätze werden geschaffen.
Man sei bereits jetzt führend in den Bereichen Erneuerbare Energien und vor allem Biomasse, sagten die Windhager-Geschäftsführer Stefan Gubi und Roman Seitweger heute, Donnerstag, bei einem Online-Pressegespräch: „Was bisher fehlt, sind die Wärmepumpen.“ Auf diese wiederum ist M-Tec spezialisiert: „Bei uns gehen die Kapazitäten zu Ende“, sagte Geschäftsführer Peter Huemer: 1500 Wärmepumpen aller Art wurden bei M-Tec im Vorjahr produziert. Bis zu 10.000 Stück jährlich sollen es ab Fertigstellung des Werks 2023 sein. Bereits heuer im zweiten Quartal wird mit der Produktion von Wärmepumpen für Windhager im M-Tec-Werk begonnen.
130 Mitarbeiter sind in der Gruppe beschäftigt, der Umsatz lag 2021 bei 9,6 Millionen Euro. Bei Windhager erzielten 550 Mitarbeiter zuletzt einen Umsatz von mehr als 100 Millionen Euro. Beide Unternehmen bleiben eigenständig, wie betont wurde: Es gibt keine gesellschaftlichen Verschränkungen.
„Massives Aufholpotenzial“
1,6 Millionen Wärmepumpen wurden 2020 in Europa verkauft. In Österreich waren es 32.000. Der Markt für erneuerbare Energien sei eines der Zukunftsfelder, hieß es gestern: „Massives Aufholpotenzial gibt es zum Beispiel in Italien und in Deutschland“, sagte Gubi. Die Exportquote von Windhager liegt bei 70 Prozent. Laut Huemer zieht auch in den USA die Nachfrage an. Probleme seien allerdings Engpässe bei der Materialbeschaffung sowie der Mangel an geeigneten Fachkräften: „Die Energiewende gelingt nur, wenn auch jemand da ist, der sie umsetzt.“
Schön !
Noch schöner wäre eine Heizung, die neben Wärme auch noch, den im Winter dringend benötigten Strom ERZEUGT.
Gut so !!
Und wenn etwas KnowHow und Erfahrung im industriellen Softwarebereich gebraucht wird... wir stehen bereit *nurmalsoindenRaumwerf*