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Wie aus der Marke Merkur mit einem Schlag "Billa Plus" wurde

07.April 2021

Über das Osterwochenende hat sich in der heimischen Handelslandschaft einiges getan: 144 Merkur-Märkte wurden zu Billa-Plus-Filialen. Anders als im Jänner angekündigt, erfolgte die Umstellung nicht sukzessiv, sondern auf einen Schlag, wie Marcel Haraszti, Billa-AG-Vorstandschef, gestern bei einem Online-Pressegespräch sagte.

So wurden in wenigen Tagen 1000 Logos und zehn Millionen Preisschilder geändert. 10.000 Mitarbeiter erhielten neue Arbeitskleidung. In dieses "Rebranding" wurde laut Haraszti ein zweistelliger Millionenbetrag investiert.

Wie berichtet, hatte die Billa-Mutter Rewe im Jänner angekündigt, dass die Vertriebsschiene Merkur zu Billa Plus wird. Von dem Schritt erhofft man sich Kostenvorteile. In der Verwaltung sei ein zweistelliger Millionenbetrag eingespart worden, sagte Haraszti.

Das Geld soll in die Märkte investiert werden: Bei bis zu 2000 Artikeln sollen die Preise sinken. Rabatte sollen übersichtlicher, Aktionen einfacher gestaltet werden. Bei Billa und Billa Plus gibt es ab sofort "Extremwochen": Aktionen wie die "Satten Rabatte" fallen weg.

An einigen Orten stehen Billa- und Billa-Plus-Filialen unmittelbar nebeneinander: Zu Schließungen soll es laut Haraszti nicht kommen.

Bis 2024 will der Rewe-Konzern 100 neue Märkte in Österreich eröffnen. Vor allem im Westen gebe es noch Potenzial. Dazu sind 200 Umbauten geplant. Allein 2021 werden 35 Märkte neu errichtet. Im Schnitt 350 Millionen Euro werden jährlich investiert. Mit diesen Aktionen soll auch die an Spar verloren gegangene Marktführerschaft zurückgeholt werden.

Jährlich investiert Billa in Oberösterreich rund 20 Millionen Euro in den Um- und Ausbau von zehn bis elf Märkten. "Heuer sind darunter Erweiterungen der bisherigen Merkur-Filialen Enns und SEP in Gmunden", sagt Josef Holzleitner. Der Regionaldirektor für Oberösterreich führte gestern gemeinsam mit Billa-AG-Vorstandsmitglied Michael Paterno und Wirtschaftslandesrat Markus Achleitner durch die Billa-Plus-Filiale in der Linzer Poschacherstraße. Auch in Oberösterreich gebe es nach wie vor "weiße Flecken", etwa das Mühlviertel: Diese wolle man erschließen. Billa beschäftigt in Oberösterreich 3800 Mitarbeiter. (prel)

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