Westbahn droht mit Abbau von 100 Arbeitsplätzen
WIEN. Die mehrheitlich private Westbahn hat am Samstag gegenüber der APA bestätigt, wonach ein Abbau von 100 Arbeitsplätzen - ein Drittel der Belegschaft - drohe. Wenn das Verkehrsministerium keine weitere Hilfe leiste, werde wegen der geringen Nachfrage der Jobabbau notwendig sein, um den Fortbestand der Bahn zu sichern.
Der Chef der Gewerkschaft vida, Roman Hebenstreit, forderte die Regierung auf, die von der Coronakrise schwer getroffenen Bahnen zu unterstützen.
Die Westbahn fährt die Strecke Wien-Salzburg, für diese Verbindung gibt es normalerweise keine finanzielle staatliche Unterstützung, auch nicht für die staatlichen Bundesbahnen (ÖBB). Wegen der Coronakrise wurde aber eine Notvergabe für diese Strecke durchgeführt, die am 7. Oktober ausläuft.
Die Bahnreisenden reagieren auf die steigenden Infektionszahlen mit großer Zurückhaltung bei Reisen. Bisher habe das Verkehrsministerium keine weitere finanzielle Unterstützung zugesagt, so die Westbahn in einer Aussendung. "Wenn die Westbahn unter den verschärften Corona-Rahmenbedingungen wirtschaftlich auf sich alleine gestellt ist, so muss dies mit dem absoluten Minimum an MitarbeiterInnen erfolgen, um möglichst viele Zugangebote für die Kundinnen und Kunden sichern zu können und dennoch Verluste nicht ausufern zu lassen."
Die Sicherung des Zugangebots für die Passagiere sei nur durch Stellenkürzungen machbar - oder durch mehr Besteller-Unterstützung, richtet sich die Westbahn an das Verkehrsministerium. Westbahn-Chef Erich Forster hatte Freitagnachmittag "aus Vorsichtsgründen" die Belegschaft informiert. Man müsse AMS und Gewerkschaft in Kenntnis setzen und um Unterstützung auch für verkürzte Fristen im Fall notwendiger Kündigungen ersuchen, um so die Anzahl der Betroffenen möglichst gering halten und die Mehrheit der Arbeitsplätze langfristig sichern zu können. Er, Forster, hoffe aber, dass das Ministerium eine weitere befristete Unterstützung durch Leistungsbestellungen noch zusätzlich möglich mache.
Der Chef der Gewerkschaft vida forderte die Regierung auf, ihre HIlfsversprechen einzuhalten. Er erinnerte an die Aussagen "Niemand wird zurückgelassen" und "Koste es, was es wolle". Die Beschäftigten der österreichischen Bahnen hätten mit ihren Beschäftigten Österreich auch während des Lockdowns am Laufen gehalten. Nun müsse den Unternehmen und dem Personal unter die Arme gegriffen werden, forderte Hebenstreit am Samstag in einer Aussendung.
Die staatlichen Bundesbahnen haben - wie die Westbahn - durch die Notvergabe der Strecke Wien-Salzburg ebenfalls finanzielle Unterstützung vom Bund erhalten. Weiters wird die ÖBB-Güterverkehrssparte durch eine Eigenkapitalspritze des Eigentümers Bund und durch die Senkung der Schienenmaut gestützt. Laut ÖBB-Chef Andreas Matthä gab es bei der Staatsbahn keine coronabedingten Kündigungen, es seien auch keine geplant.
Das Argument der Arbeitsplätze ist doch nur vorgeschoben von HASI und Konsorten!
Kurzfassung:
Hasi wird durch COVID zusperren müssen und viel Eigenkapital verlieren.
Es wird jemand anders kommen und die wichtige Konkurrenz zur ÖBB aufrecht erhalten.
Wenn der HASI nicht nur Rosinenpicker sondern auch Dienstleister für finanziell unattraktive Strecken wäre, dann hätte ich Verständnis für Förderungen, aber so:
HASI sperr zu!
Ich mach jetzt auch irgend eine Firma auf und wenn das Geschäft nicht läuft dann verlange ich auch von der Regierung Unterstützung! Der Haselsteiner soll seine Bude zusperren - Frechheit!!!
Eine Drohung ist erbärmlich! Wir wissen doch, dass die Westbahn noch nie Gewinne einfahren konnte und schon vor Corona sehr eingespart werden musste.
Zuwenig Fahrgäste? Das kann ich nicht feststellen.
Wer kassiert für das Westbahnticket, mit welchem ich regelmässig in die ÖBB-Züge einstieg, da gegenseitige Akzeptanz vereinbart wurde?
Der Fahrplan der Westbahn über Wien Meidling zum Westbahnhof war natürlich nicht förderlich für einen Kundenzuspruch. Der scheint aber Geschichte zu sein.
Im Dezember erscheint der neue Fahrplan!
Wenn dann die WESTBAHN weniger Verbindungen anmeldet, könnte dies ein Eigentor für die Zukunft sein.
Sicher kann dann im Dezember 2021 von der WESTBAHN wieder neu gemeldet werden, ob man dann die Streckenzuteilungen wie gewünscht wieder erhält, bleibt abzuwarten!
Die Westbahn hat schon vor Corona die Hälfte aller Züge verkauft.
Warum macht ein Unternehmen das?
Weils so gut läuft?
Niemand hat Haselsteiner & Co damals genötigt, einen Bahnbetrieb auf der profitabelsten Strecke aufzuziehen. Jetzt nach Staatshilfe zu schreien ist eine Sauerei!!
Die Westbahn ist eine gute Alternative zur ÖBB und vor Corona wurde dadurch der Stundentakt wirklich verdichtet, sodass sich die Fahrgastströme aufteilten.
Was derzeit geschieht ist mir nicht ganz verständlich - es geht wieder nur um Geld und (leider)um Arbeitsplätze.
Die AUA hat die Hilfe aber bekommen warum?
Der Neid is a Hund.
Kein Wunder, wenn man nur alle 2 Stunden den Zug in eine Richtung bewegt.
Die Westbahn wurde bereits mit einigen Mille subventioniert (vom Steuerzahler).
Und: Wer ist Miteigentümer? Dürfen wir dafür auch noch bezahlen?
Und wahrscheinlich fahren sie selbst mit der Westbahn. Aber kritisieren
Ja, und mit ÖBB - was kritisiere ich denn?
Den eingeschränkten Fahrplan?
Geht's noch?
Als zahlender Kunde darf man nicht kritisieren oder besser Verbesserungsvorschläge einbringen? Solche Unternehmen können nicht erfolgreich sein. Gute sind für Kritik sogar dankbar.
MitDenk "Als zahlender Kunde darf man nicht kritisieren oder besser Verbesserungsvorschläge einbringen? "
Doch, darfst du, da du einen Mitgliedsbeitrag zahlst darfst du die SPÖ bzw. deren Führungsteam kritisieren. Doch dieses ist ja beratungsresistent.
Darf in diesem Zusammenhang ein Gespräch mit einer Zugbegleiterin der Westbahn aus meinem Bekanntenkreis kurz wiederbringen: Sind in Kurzarbeit, Intervall zwei Stunden, Züge überfüllt, eine Zugbegleitung pro Zug die zeitlich nicht die Möglichkeit hat das Ticket zu verkaufen bevor ein Teil der Passagiere den Zug wieder verlässt. Aber mit Entlassungen drohen wenn Politik nicht hilft. Schämt euch!
Von Wirtschaft und Unternehmen haben sie wohl keine Ahnung.
Obwohl Haselsteiners Arroganz dagegen ist auch kein "Dreck".