Wertvollsten Marken der Welt: Facebook rutschte ab
WIEN. Die wertvollsten Marken der Welt kommen nach wie vor aus den USA.
Ungeachtet des sich verschärfenden Drucks seitens der Wettbewerbshüter standen Apple, Google, Amazon, Microsoft und Coca-Cola an der Spitze des Rankings der Marktforschungsfirma Interbrand. Facebook rutschte dagegen von Rang 9 auf Rang 14 ab.
Mit einem Markenwert von 234 Milliarden Dollar (212,25 Milliarden Euro) setzte sich Apple an der Spitze des am Donnerstag veröffentlichten jährlichen Rankings. Zur Studie vom Vorjahr entspricht das einem Wertzuwachs von neun Prozent.
Auf Platz zwei und drei rangierten Google mit plus acht Prozent auf 167,7 Milliarden Dollar und Amazon mit einem Zuwachs von 24 Prozent auf rund 125,3 Milliarden Dollar. Der Online-Händler und Anbieter der Sprachassistentin Alexa konnte damit seinen Vorsprung zu Microsoft deutlich ausbauen, der Software-Riesen landete mit einem Markenwert von knapp 109 Milliarden Dollar auf Rang vier.
Weit abgeschlagen mit rund 63,4 Milliarden Dollar und einem Minus von 4 Prozent lag Coca-Cola auf Rang fünf. Auch bei Facebook errechneten die Marktforscher einen Wertrückgang von klaren zwölf Prozent auf knapp 40 Milliarden Dollar. Damit rutschte das Online-Netzwerk vom 9. auf den 14. Platz in der Rangliste.
Unter den 100 wertvollsten Marken waren keine österreichischen Unternehmen zu finden. Die wertvollsten Nicht-US-Unternehmen im Ranking waren der südkoreanische Tech-Konzern Samsung mit einem Wert von 61,1 Milliarden Dollar (Rang 6) und der japanische Autobauer Toyota mit 56,2 Milliarden Dollar (Rang 7).
Europa ist indessen mit den beiden deutschen Autobauern Mercedes-Benz auf Platz 8 (plus 5 Prozent auf 50,8 Milliarden Dollar) und BMW auf Platz 11 (plus ein Prozent auf 40,4 Milliarden Dollar) vertreten. Auch wenn die beiden Unternehmen noch weit oben im Ranking stehen, zeige die Branche deutliche Schwäche, hieß es in der Aussendung vom Donnerstag. In den vergangenen Jahren hätten Mercedes-Benz, BMW, VW, Audi, Porsche und Mini noch Zuwächse von bis zu 18 Prozent verzeichnet.
Neu ins Ranking gekommen sind der Fahrdienstleister Uber mit einem Wert von 5,7 Milliarden Dollar (Rang 87) und das Karrierenetzwerk LinkedIn mit 4,8 Milliarden Dollar (Rang 98). Es waren keine Unternehmen aus Österreich in der Rangliste enthalten.
Interbrand berechnet den Markenwert auf Basis von Geschäftszahlen, der Wirkung der Marke auf die Kunden sowie einer Einschätzung der Fähigkeit, in der Zukunft Gewinne zu sichern.
Diese Reihungen kommen mir sehr merkwürdig vor. Ist da neben wirtschaftlichen auch ein klein wenig politisches Kalkül verpackt - oder sehe ich da etwas falsch?
Fetzenbuch ist keine Marke, sondern maximal ein Übel.
>... und BMW auf Platz 11
Die LKW von BMW auf der Strasse werden auch nicht mehr, da kann ich schaun und schaun und schaun...
Wie schauts denn eigentlich mit der Relevanz von LinkedIn in Europa aus ??
Mehr als ein kleines Nischendasein kann ich da nicht feststellen.
Das Pendant xing ist da noch eher bekannt.