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Wertverfall der Lira macht die Türkei heuer als Urlaubsland attraktiv

18.Mai 2019

Geht es beim Sommerurlaub nur ums Geld, dann empfiehlt sich eine Reise in die Türkei oder nach Bulgarien. Dort ist der Urlaub verhältnismäßig am günstigsten. Im Durchschnitt liegt der Wert des Urlaubseuro der Österreicher im Sommer um 20 Prozent über seinem Inlandswert, geht aus Berechnungen der Bank Austria hervor.

Wegen der starken Abwertung der türkischen Lira erhält man dort heuer für 100 Euro mehr als doppelt so viel als im Inland, nämlich 219 Euro. Am Schwarzen Meer in Bulgarien sind es 189 Euro, in Ungarn 172 Euro (siehe Grafik).

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Weniger als in Österreich bekommt man für 100 Euro in den USA (98 Euro). Auch in Frankreich zahlt man so gesehen drauf, der österreichische Hunderter ist dort nur 94 Euro wert. Traditionellerweise ist das auch in der hochpreisigen Schweiz der Fall, wo man für den grünen Schein nur den Gegenwert von 72 Euro erhält.

USA wurden teurer

Die Veränderungen zum Vorjahr sind in den meisten Fällen recht gering. Nur die Türkei und die USA stechen heraus. Voriges Jahr war der Hunderter in der Türkei "nur" 195 Euro wert, das ist ein Unterschied von fast elf Prozent. In den USA gab es eine gegenteilige Entwicklung, bekam man für hundert Euro voriges Jahr noch Waren und Dienstleistungen um 103 Euro, sind es heuer 98 Euro. Der Wert des Austro-Hunderters dort gab somit im Jahresvergleich um gut fünf Prozent nach.

"Der etwas schwächere Euro im Vergleich von 2019 zu 2018 und zum Teil höhere Inflationsraten haben den Wert des Urlaubseuro in Übersee für einen Urlauber aus Österreich 2019 fast zehn Prozent gesenkt, besonders in beliebten Destinationen in Afrika", analysiert der Bank-Austria-Chefvolkswirt Stefan Bruckbauer.

"Lediglich Australien wurde etwas günstiger, bleibt aber weiterhin eine teure Destination", so Bruckbauer. Auch in Asien hat der Wert des Urlaubseuro 2019 abgenommen, im Durchschnitt jedoch lediglich drei Prozent."

In einer Gesamtsicht ist die Situation beim Urlaubseuro ähnlich wie im Sommer 2018. In vielen Urlaubsländern der Österreicher war der Preisanstieg ähnlich wie zu Hause, und auch die Wechselkurse blieben relativ stabil.

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24. April 2024