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Wels wird Wasserstoffzentrum: Forschungsanlage auf 600 Quadratmetern

15. November 2023, 13:53 Uhr
(Präsident Fachhochschule OÖ), Bürgermeister Andreas Rabl (Wels), Wirtschafts- und Forschungs-Landesrat Markus Achleitner, Christina Toigo, Leiterin des OÖ. Wasserstoff-Forschungszentrums am FH OÖ Campus Wels, und FH-Prof. Johann Kastner (Vizepräsident für Forschung & Entwicklung Fachhochschule OÖ). Bild: FH OÖ

WELS. Wasserstoff gilt als Schlüsseltechnologie der Zukunft. In Wels entsteht nun ein Forschungszentrum, 13 Mitarbeiter arbeiten schon daran.

Eine 600 Quadratmeter große Halle mit einer multifunktionalen Testanlage für die Wasserstoff-Forschung: Das ist der Kern des neuen oberösterreichischen Wasserstoffzentrums an der Fachhochschule in Wels, das im August aus der Taufe gehoben und  heute, Mittwoch, offiziell mit einer Fachtagung gestartet wurde.  

"Damit können wir Unternehmen bei der effizienten Nutzung von Wasserstoff unterstützen und in der internationalen H2-Forschung eine wesentliche Rolle spielen", sagt Johann Kastner, Vizepräsident für Forschung und Entwicklung an der FH Oberösterreich. Parallel zum Aufbau der Infrastruktur wird Forschungspersonal eingestellt, 13 Mitarbeiter sind schon dabei, weitere sollen folgen. Beim Thema Wasserstoff sei es nicht so schwierig, genügend Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu finden, sagt Kastner. 

Es geht im Forschungszentrum um den Einsatz von Wasserstoff in der CO2-intensiven Industrie, die Entwicklung von Komponenten für Wasserstofftechnologie wie Sensoren, Ventile und Brennstoffzellensysteme sowie die Speicherung, Messung und den Transport von Wasserstoff.

Insgesamt 8,4 Millionen Euro werden zwischen 2023 und 2025 in den Aufbau des Wasserstoff-Zentrums gesteckt. Davon kommen 7,3 Millionen vom Land Oberösterreich (kofinanziert von der EU) und 500.000 Euro von der Stadt Wels. Der Rest wird von der FH vorfinanziert und soll über Beiträge der Industrie wieder hereinkommen.  Das Zentrum arbeitet aktuell und künftig mit Firmen wie zum Beispiel Bosch, AVL und LAT Nitrogen zusammen. Allein Wasserstoff-Prüfstände, die in der vom Energieversorger eww angemieteten  Halle stehen,  kosten jeweils mehr als eine Million Euro. 

Die FH Oberösterreich bietet derzeit sieben Energie-Studiengänge an. Im Herbst 2024 startet dann im Masterstudiengang Sustainable Energy Systems eine englischsprachige Vertiefung zum Wasserstoff-Thema (Hydrogen and Battery Systems) mit 20 zusätzlichen Studienplätzen. Dafür werden auch noch Lehrende etwa aus Unternehmen gesucht.

Die FH forsche schon seit mehr als zehn Jahren auf dem Campus Wels an der Weiterentwicklung von grünen Wasserstofftechnologien, sagt FH-Geschäftsführer Gerald Reisinger: "Es gibt zahlreiche Dissertationen, Bachelor- und Masterarbeiten dazu."

Die Landesregierung hat in ihrer Sitzung am Montag  die Finanzierung des Forschungszentrums einstimmig beschlossen. "Wasserstoff, der klimaneutral hergestellt wird, ist entscheidend für die Dekarbonisierung der heimischen Industrie", sagt Wirtschaftslandesrat Markus Achleitner.  Er verweist auf den Start der OÖ Wasserstoff-Offensive 2030 vor rund einem halben Jahr.  Das Wasserstoff-Netzwerk sei bereits auf mehr als 60 gewachsen.

Der Welser Bürgermeister Andreas Rabl sieht das neuen Zentrum als Stärkung des Hochschul-Standorts Wels. "Forschungseinrichtungen ziehen neue Talente, Investitionen und Unternehmen an", sagt Rabl. Auch wolle man das Projekt in Richtung Start-up-Zentrum unterstützen, damit Firmengründungen im Wasserstoffbereich geschehen.  

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