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Währungshüter lassen die Geldschleusen geöffnet

30.Oktober 2020

Die Europäische Zentralbank (EZB) hält inmitten der zweiten Pandemiewelle und neuen Einschränkungen des Wirtschaftslebens in vielen Ländern an ihrem Kurs der weit geöffneten Geldschleusen fest. Auch nach der gestrigen Zinssitzung der Notenbank bleibt der Leitzins auf dem Rekordtief von null Prozent. Dort liegt er bereits seit März 2016.

Die Währungshüter um Notenbank-Chefin Christine Lagarde beschlossen zwar keine großen neuen Hilfsprogramme für die Konjunktur. Sie teilten aber mit, die im Dezember erwarteten neuen Wirtschaftsprognosen ihrer Volkswirte würden eine genauere Einschätzung der Konjunkturaussichten ermöglichen. "Die EZB wird auch in der zweiten Welle da sein. Wir werden alle Flexibilität nutzen, die wir haben", sagte Lagarde.

Wegen des massiven Konjunktureinbruchs in Folge der Coronakrise hatte die EZB bereits umfangreiche Stützungsmaßnahmen auf den Weg gebracht. Unter anderem stockte sie im Juni ihr großes Pandemie-Anleihenkaufprogramm PEPP um 600 Milliarden Euro auf 1,35 Billionen Euro auf und verlängerte die Käufe bis mindestens Ende Juni 2021. Die meisten Volkswirte erwarten, dass die Notenbank bis zum Jahresende das Kaufvolumen noch einmal erhöht und die Käufe bis Ende 2021 verlängert.

Auch die Strafzinsen für Banken veränderte die Notenbank bei der gestrigen Sitzung nicht. Der Einlagensatz liegt damit wie bisher bei minus 0,5 Prozent. Banken müssen Zinsen zahlen, wenn sie bei der EZB überschüssige Gelder horten.

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19. April 2024