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Vorerst bleibt es bei einem Streiktag

Von Sigrid Brandstätter, 28. November 2022, 04:30 Uhr
Bild: Volker Weihbold

WIEN/LINZ. Eisenbahner-Lohnverhandlungen: Beide Seiten geben einander Schuld am Scheitern der Verhandlungen. Die Rückkehr zum fahrplanmäßigen Betrieb wird bis in die Vormittagsstunden des Dienstags dauern.

Am vierten Oktober sind die Verhandler in der Eisenbahn-Branche zum ersten Mal aufeinandergetroffen. Gestern kurz nach elf Uhr haben die Arbeitnehmer in der fünften Verhandlungsrunde das "letzte" Angebot der Arbeitgeber offiziell abgelehnt, so die Darstellung der Vida-Verhandlerin Olivia Janisch.

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Um drei Uhr früh waren davor die Verhandler nach zehn Stunden auseinandergegangen. Der Fachverband der Eisenbahnunternehmen hatte das ursprüngliche Angebot von 200 Euro als monatlicher Fixbetrag um acht Euro erhöht. "Acht Euro in Zeiten der höchsten Teuerung seit 70 Jahren, das ist kein wirkliches Bewegen", sagt Janisch im OÖN-Gespräch. In den Stunden zwischen Verhandlungsunterbrechung und Ablehnung habe der Bundesvorstand der Gewerkschaft der Eisenbahner virtuell getagt und einstimmig die Ablehnung des Angebots beschlossen.

  • ZIB 1: Gesamter Zugverkehr wird eingestellt
Vorerst bleibt es bei einem Streiktag
Olivia Janisch, Lohnverhandlerin für die Arbeitnehmer und Vida-Vizechefin

"Wir entschuldigen uns bei den Fahrgästen. Das ist kein Spaß für uns, wir machen das nicht leichtsinnig, sondern aus tiefster Verzweiflung", so die Verhandlerin. Sie verweist auf die niedrigen Einstiegsgehälter, die 1356 Euro netto bringen würden, das bei einer Armutsgefährdungsschwelle von über 1500 Euro netto für einen Einpersonenhaushalt.

Verhandlungsführer Gerhard Tauchner wird in einer Aussendung zitiert: "Wir fordern weiterhin einen monatlichen Fixbetrag in Höhe von 400 Euro auf KV- und Ist-Löhne, weil dieser insbesondere die niedrigen und mittleren Einkommen in Zeiten der anhaltenden Rekordinflation von inzwischen elf Prozent stützt." Üblicherweise wird die rollierende Inflation von November bis Oktober für die Lohnverhandlungen herangezogen. Diese liegt bei acht Prozent. Gegenüber der Ursprungsforderung von 500 Euro Fixbetrag pro Monat habe die Gewerkschaft schon um 20 Prozent reduziert.

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"Schockstarre" bei Arbeitgebern

Die Arbeitgeberseite rückt diese Darstellung in ihre Perspektive: Die 208 Euro Fixbetrag im Monat mehr würde für die niedrigsten Lohngruppen eine Erhöhung um 12,4 Prozent bedeuten. Im Durchschnitt über alle 50.000 Eisenbahner in dem Kollektivvertrag würde das ein Plus von 8,44 Prozent auf die Ist-Gehälter ergeben. Das wäre der höchste Abschluss in der Herbstlohnrunde.

Dementsprechend herrsche bei den Arbeitgebern "Schockstarre", hieß es nach der Ablehnung des Angebots. Die Arbeitgeber werden am Dienstagnachmittag in einer Vollversammlung die weitere Vorgangsweise besprechen.

Vorerst bleibt es bei einem Streiktag
Andreas Matthä, ÖBB-Chef Bild: ÖBB

Die von der Gewerkschaft ins Treffen geführten Niedrigstlöhne würden 60 Beschäftigte betreffen, heißt es. Bei den ÖBB direkt seien es vier Personen – wobei Konzernchef Andreas Matthä angekündigt hat, diese Einkommen unabhängig von den Lohnverhandlungen auf 2000 Euro anzuheben.

"Branche attraktiv halten"

Der Chef des größten Bahnunternehmens in Österreich macht aus seiner Ablehnung des Ausstands kein Hehl: "Mir fehlt jedes Verständnis für diesen Streik. Es ist ganz klar ein mutwilliger Streik der Gewerkschaft." 35.000 der 42.000 ÖBB-Bediensteten unterliegen dem aktuell verhandelten Kollektivvertrag.

Die staatlichen ÖBB schielen auch mit einem Auge auf den Abschluss der Beamten: Der öffentliche Dienst hat mit 7,32 Prozent abgeschlossen.

  • OÖ Heute: Die Kollektivverhandlungen der Eisenbahner sind in der fünften Runde am Sonntag gescheitert. Das bedeutet, dass ab Montag ein Bahnstreik herrscht.
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Gegen diese Vergleiche wehren sich die gewerkschaftlichen Verhandler. "Wir müssen mehr für unsere Branche und unsere Arbeitgeberattraktivität tun. In einzelnen Bereichen haben wir 30 Prozent Fluktuation im Jahr, die Menschen verlassen unsere Branche, weil sie woanders mehr verdienen. Bei uns gibt es Schichtdienste zu besetzen, das ist anstrengend und zunehmend wenig attraktiv", so Janisch, die auch stellvertretende Vorsitzende in der Gewerkschaft vida ist. 20.000 Jobs seien bis 2027 nachzubesetzen, weil große Pensionswellen ins Haus stünden. "Wie sollen wir das schaffen, wenn unsere Branche unattraktiv ist?" Aktuell drohe aufgrund des Personalmangels in manchen Bereichen ein "Systemkollaps".

Streiktag kostet 20 Millionen

Die Bahnunternehmen beziffern die Kosten eines Streiktags mit 20 Millionen Euro. Nicht eingerechnet sind die Mehraufwände, die Reisende in Kauf nehmen müssen, oder die Verzögerungsaufwände im Güterverkehr. Bis der Personenverkehr bei den ÖBB wieder fahrplanmäßig läuft, wird es bis in den Vormittag des Dienstags dauern, hieß es gestern. 

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Autorin
Sigrid Brandstätter
stellvertretende Leiterin Ressort Wirtschaft
Sigrid Brandstätter
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58  Kommentare
58  Kommentare
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Natscho (4.316 Kommentare)
am 28.11.2022 10:50

„Für (…) Andreas Matthä (…) brachte das vergangene Jahr einen deutlich kräftigeren Schub. Die Jahresgage pro Person im Holding-Vorstand stieg von 451.600 auf 633.100 Euro (im Schnitt), das ist ein Anstieg um 40 Prozent (…)“ [https://www.derstandard.at/story/2000112267976/wie-der-einzug-eines-blauen-in-den-oebb-vorstand-ein]

Ist in allen Brancen so:
Die Manager und schwarzen Parteifreunde sacklen fest ein und essen den ganzen Kuchen, und die Arbeiter sollen sich anschließend mit den Bröseln zufriedengeben.

es reicht!

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spoe (13.502 Kommentare)
am 28.11.2022 11:43

Und die Gewerkschaften leben von Hungerlöhnen?

Unnötige Hetze!

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amha (11.322 Kommentare)
am 28.11.2022 11:56

Von wegen schwarze Parteifreunde: "...und zweifellos eine Annäherung an die Gage von Ex-ÖBB-Chef Christian Kern, dessen Bahn-Gage vor seinem Wechsel ins Bundeskanzleramt jenseits der 700.000 Euro gelegen hatte.." - übrigens aus dem von Ihnen verlinkten Artikel kopiert.

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NedDeppat (14.165 Kommentare)
am 28.11.2022 12:25

700.000? Für den roten Kern? Der war jeden Cent wert zwinkern

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Analphabet (15.403 Kommentare)
am 28.11.2022 10:38

RMACH , Machtmissbrauch ist ihnen ein Fremdwort. Sie sollten ihren Versorgungsposten genießen und besser sehr ruhig weiter verharren.

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rmach (15.094 Kommentare)
am 28.11.2022 11:06

Ja, deshalb habe ich mich selbständig gemacht, um einen sicheren, hoch dotierten Versorgungsposten zu haben.
Ich fühle mich dabei sehr wohl.
Habe mir aber vorgenommen schon mit 85 auch in Pension zu gehen, um Leuten wie Ihnen Platz zu machen. Ist ohnedies bald soweit.
Durch die lange Versicherungsdauer und die Höchstbemesung werde ich wahrscheinlich fast eine Hofratspension haben, was noch mehr Neid auslösen wird.

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rmach (15.094 Kommentare)
am 28.11.2022 11:23

Bemessung

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spoe (13.502 Kommentare)
am 28.11.2022 11:44

Hofratspension wegen Versicherungsdauer. Da fehlt es weit! 🤣🤣🤣

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laskpedro (3.389 Kommentare)
am 28.11.2022 10:29

Laut ORF AT kaum Verkehrsprobleme also könnens des ruhig noch lange machen ..stört keinen und erspart dem Steuerzahler die Subventionierung

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Linz4ever (203 Kommentare)
am 28.11.2022 10:27

bei ÖBB werden 4000 Mitarbeiter erfolglos gesucht - versteht ihr nun die eigentliche Ursache des Streikes !?

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Analphabet (15.403 Kommentare)
am 28.11.2022 10:33

Das verstehen nur Personen, die einen Versorgungsposten bekommen haben.

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rmach (15.094 Kommentare)
am 28.11.2022 11:25

So wie ich.

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betterthantherest (33.977 Kommentare)
am 28.11.2022 10:24

40 Mrd. Euro Coronahilfe hat die türkis-GRÜNE Bundesregirung bezahlt - fürdie WIRTSCHAFT.

Milliardenschwere ÜBERFÖRDERUNGEN hat es jahrelang gegeben.

Die Arbietnehmer sollen dafür den Gürtel noch enger schnallen?
Das kanns nicht sein.

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Klettermaxe (10.696 Kommentare)
am 28.11.2022 10:18

Ganz leise ist der Herr Bundespräsident.

Der untergriffige Klassenkampf liegt voll auf seiner SPÖ-Linie,
gleichzeitig wird der grüne Trend zum öffentlichen Verkehr torpediert.

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NedDeppat (14.165 Kommentare)
am 28.11.2022 10:38

Ist der noch in Sharm El Sheik oder in Katar zum Gasvertrag verhandeln, mit der Energieministerin?

China hat einen solchen Laut Medien bereits für Jahre bzw. Jahrzehnte fix - beachtlich für ein "Entwicklungsland", oder?

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kirchham (2.199 Kommentare)
am 28.11.2022 09:53

Geh was habt ihr den morgen fahren eh wieder alle Züge. Dann dürft ihr wieder Zug fahren.

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DonMartin (7.488 Kommentare)
am 28.11.2022 10:10

SPÖler und Gewerkschafter bekommen auch zu Hause ihr Geld?

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nodemo (2.234 Kommentare)
am 28.11.2022 10:11

Advent, Advent ein Lichtlein brennt, zuerst 1, dann 2 und dann keines mehr, wegen Stromausfall und am Tannenbaum hängen dann die grünen Blätter.

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DonMartin (7.488 Kommentare)
am 28.11.2022 09:48

Jetzt reicht es. Werde noch dieses Jahr ein paar subventionierte Firmenwägen bestellen und die Jahrestickets/Klimatickets nicht mehr bei den Mitarbeitern fördern.

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Natscho (4.316 Kommentare)
am 28.11.2022 09:50

Donmartin ist entweder Realstatire oder Postet aus dem Neuromedcampus.

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DonMartin (7.488 Kommentare)
am 28.11.2022 10:09

Wer will sich schon freiwillig in Geiselhaft von Gewerkschaft und SPÖ begeben?

Der parteitaktische Klassenkampf zerschießt alle Bemühungen um den öffentlichen Verkehr.

Ich hoffe, die Jugend wird sich bei den nächsten Wahlen erinnern.

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Natscho (4.316 Kommentare)
am 28.11.2022 10:16

Ich hoffe, es gibt einen Gerneralstreik und wir bekämpfen die steigende Ungleicheit zwischen Deinereins und Unsereins.

Jahrzehntelang haben die Österreicher gekuscht und hingenommen, das wir in Sachen Löhnen immer weiter ins Hintertreffen gelangen.

Wenn du in Österreich heute nichts erbst, ist es quasi unmöglich, dir ein Haus oder eine Wohnung leisten zu können.

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KlausBrandhuber (2.066 Kommentare)
am 28.11.2022 09:28

Von 70.000 Bediensteten haben 60 den angeführten Mindestbetrag. Den anzuheben sollte kein Problem sein und wäre sicher verhandelbar.
Aber bei 8,44% Erhöhung, d.i. über den Metallern, noch zu streiken, das ist Frevel. Das ist in höchstem Maße unverantwortlich. Wer bremst diese Mafia ein?

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rmach (15.094 Kommentare)
am 28.11.2022 10:08

Eine unangebrachte Wortwahl, die Ihnen absolut nicht zusteht. Die Gewerkschaft als kriminelle Organisation zu bezeichnen, ist eine Straftat.

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DonMartin (7.488 Kommentare)
am 28.11.2022 10:12

RMACH, die Vida nutzt das Infrastrukturmonopol der ÖBB und das ist sehr wohl mafios!

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rmach (15.094 Kommentare)
am 28.11.2022 11:07

Das ist heute vorläufig der beste! Gratulation!

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loewenfan (5.471 Kommentare)
am 28.11.2022 09:18

es fährt kein Zug nach Auerbach, EAV lässt Grüßen

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betterthantherest (33.977 Kommentare)
am 28.11.2022 09:01

warum sollen die fleißigen Arbeitnehmer ständig zurückstecken wenn auf der anderen Seite die türkis-GRÜNE Bundesregierung keine Möglichkeit auslässt, den Menschen das Leben noch teurer zu machen?

In gut 1 Monat zünden Gewessler (GRÜNE) & Co die nächste Inflations-Eskalationsstufe - die CO2 Besteuerung wird nochmals erhöht!

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nodemo (2.234 Kommentare)
am 28.11.2022 08:38

Das ist kein Streik für den Frieden, sondern der Wahnsinn der Impf-und Kriegsparteien im Kriegsmodus, für die Weiterführung der Kriegssanktionen, Arbeiter gegen Arbeiter.

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tulipa (3.264 Kommentare)
am 28.11.2022 08:21

€ 400 durch alle Gehaltsklassen, wo gibt es denn sowas? Das wären 25% in den unteren Gehaltsklassen. Sorry, aber das kann nicht funktionieren.

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clem1212 (732 Kommentare)
am 28.11.2022 08:29

Habe ich mir auch gedacht.

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betterthantherest (33.977 Kommentare)
am 28.11.2022 09:02

Tulipa

gut 1300 Euro netto für neue Zugbegleiter funktionieren noch weniger.

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DonMartin (7.488 Kommentare)
am 28.11.2022 10:15

Dann muss man selektiv anpassen und Attraktivität schaffen, und das ist Aufgabe und Verantwortung des Arbeitgebers. Aber man kann nicht jedem Hilfsarbeiter deshalb 400 EUR mehr bezahlen.

Die Gewerkschaft soll keine unnötige schlechte Stimmung machen. Das wollen auch die meisten Arbeitgeber nicht, sondern nur Hardcore-Betriebsräte und Sozis vom alten Schlag. Also jene, die noch im alten Jahrtausend leben, weltfremd.

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betterthantherest (33.977 Kommentare)
am 28.11.2022 10:22

DonMartin

muss ein Hilfsarbeiter die +300 % für Strom etwa nicht bezahlen?
muss ein Hilfsberbeiter die türkis-GRÜNE CO2 Steuer nicht bezahlen?

Alle müssen die Rechnungen bezahlen.
Daher sind 400 Euro PLUS für die Hilfsarbeiter sogar noch viel zu wenig!

Was noch für ein REALLOHNPLUS spricht:
Die Wirtschaft hat über 40 Mrd. Euro Coronahilfe erhalten - die Gewinne sind durch die Decke geschossen!
Schon vergesen?

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tulipa (3.264 Kommentare)
am 28.11.2022 11:00

So kommt man in die gefürchtete Lohn-Preis-Spirale ohne Ende, glauben Sie denn, dass die Bahn dies nicht weiter geben wird?
Auch alle anderen Berufsgruppen müssen die gestiegenen Kosten tragen, und nirgendwo gibt es derartige Erhöhungen. Die Pensionisten wurden mit 5,8% für die allermeisten Pensionen abgeschasselt, und können sich dauernd vorwerfen lassen, dass sie sich zu viel vom Kuchen sichern, und die Eisenbahner glauben, sie können jetzt Kohle machen.
Ich habe großes Verständnis für Leute, die mit € 1300 oder 1500 netto im Monat aussteigen, aber die €400 wurden gefordert, damit es für die unteren Gehaltsklassen ein Triumph ist und auch in den mittleren und oberen Gehaltsklassen noch 12%, 10% oder zumindest 8% rauskommen. So schaut’s aus.

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betterthantherest (33.977 Kommentare)
am 28.11.2022 12:00

Tulipa

aha - und die Spirale einbremsen sollen ausschließlich die fleißigen Arbeitnehmer, währende die Politik die Spirale ständig antreibt - z. B. CO2 Steuer, Fördermilliarden für Unternehmen, ...?

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user_unser (321 Kommentare)
am 28.11.2022 08:15

Volles Verständnis
Volle Solidarität

Die Streiks können ruhig auf mehrere Tage ausgeweitet werden, sollte sich die Firma nicht lernbereit zeigen.

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nodemo (2.234 Kommentare)
am 28.11.2022 09:55

Ein staatlicher Monopolbetrieb streikt für die Abgeltung der Inflationspolitik der Impf-und Kriegsparteien im Sanktionskrieg, dieser Kreislauf führt  im Kriegsmodus zum Systemkollaps.

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nordlicht (1.478 Kommentare)
am 28.11.2022 07:51

Verdreckte oder gar versperrte Toiletten in den Zügen, Service-Hotlines, wo keiner abhebt, Karten am Automaten, Zugauskünfte am Bahnhof gleich null, Verspätungen immer wieder achselzuckend zur Kenntnis zu nehmen, Klimatickets, von denen nur Großstädter profitieren, tolle Pensionen… und immer fordern, fordern, fordern: unsere streikende ÖBB! Da wird einem warm ums Herz vor lauter Mitgefühl und Verständnis.

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Libertine (5.414 Kommentare)
am 28.11.2022 07:48

Wie weltfremd die gute Fr. Janisch ist, ist daraus abzuleiten wenn sie Zahlen kolportiert. Bei € 1356,- netto würden viele Singlehaushalte jubeln, von Pensionisten gar nicht zu sprechen, oder können nur Eisenbahner nicht mit Geld umgehen, da sie sich solche Sorgen macht.

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DonMartin (7.488 Kommentare)
am 28.11.2022 09:46

In ORF III wurden gerade die Netto- mit Bruttogehältern verwechselt.
Die Strategie der Täuschung und Verwirrung funktioniert.

Ca. 2.000 EUR für Ungelernte und einen sicheren Job bis in die Pension sind im Branchenvergleich gar nicht schlecht. Die Gewerkschaft sollte alle Betriebe vertreten und nicht nur die ÖBB bekämpfen.

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Libertine (5.414 Kommentare)
am 28.11.2022 07:00

Ganz einfach, die prozentuale Forderung auf die Tickets und Dienstleistungen drauf und bei Beschwerden auf die Gewerkschaftsforderungen verweisen. Dann machen das alle und die Inflation steigt dank ÖBB ins Bodenlose.

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rmach (15.094 Kommentare)
am 28.11.2022 07:21

So ist das. Die Arbeiter sind die Verursacher der Inflation und nicht die Wucherpreise für Energie.
Das erkennen leider nur ganz wenige.
Gut, dass Sie das so deutlich ansprechen.

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Libertine (5.414 Kommentare)
am 28.11.2022 07:34

Falsch verstanden, hab nur eine Variante aufgezeigt. Aber selbst die österreichische Regierung bestimmt nicht die Energiepreise, dazu sind wir zu klein. Aber die Regierung muss die Situation handeln und da ist der Streik nicht förderlich. Oder sind Sie auch da anderer Meinung?

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NedDeppat (14.165 Kommentare)
am 28.11.2022 07:39

Könnte aber per Verordnung z.B. die 20% Mehrwertsteuer auf Heizkosten, Energie und Treibstoff befristet aufsetzen oder halbieren

... wie Ungarn, Slowenien, Tschechien... einen Preisdeckel verordnen und so weiter

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Maxi-milian (672 Kommentare)
am 28.11.2022 09:25

Mit über 20% Inflation sollte zumindest Ungarn für uns kein Vorbild sein.

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NedDeppat (14.165 Kommentare)
am 28.11.2022 09:34

Beim Schutz der Interessen der eigenen Bürger schon.

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rmach (15.094 Kommentare)
am 28.11.2022 10:01

Wenn die Lösungen der Regierung darin bestehen, die Masse der Geringverdiener zu vermehren und die Gewinne der Konzerne zu fördern, so ist sie am richtigen Weg und sehr erfolgreich.
Die Streiks sind die Gegenwehr und noch immer besser, als der Volksaufstand, der die unausbleibliche Folge einer Unterdrückung des Streikrechts wäre.

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hepusepp (6.259 Kommentare)
am 28.11.2022 06:59

Von Wirtschaft haben die Roten Gewerkschaftler noch nie eine Ahnung gehabt! Dies ist nur eine Machtdemonstration, und hoffentlich eine der letzten. Die SPÖ ist einfach nicht Wählbar, außer Forderungen stellen kann sie nichts .

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rmach (15.094 Kommentare)
am 28.11.2022 08:00

Die Roten nehmen es eben nicht so genau, mit der Delegationsuntreue gegenüber ihrem Klientel.
Verwerflich, oder?

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