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Von Semmerl bis Süßes: Essen mit der App retten

Von Elisabeth Prechtl, 24. Oktober 2019, 00:04 Uhr
Von Semmerl bis Süßes: Essen mit der App retten
V.l.: Reinhard Honeder, Georg Strasser und Jasmin Memaram ("Too Good to Go") und Honeder-Verkaufsleiter Stefan Freilinger mit "Überraschungssackerl" Bild: (prel)

LINZ / WIEN. Mit dem digitalen Essensretter "Too Good to Go" können Kunden reduzierte Überschussware kaufen.

Schwarzbrot, das noch frisch, aber am Ende des Tages nicht verkauft ist; die Milch, die das  Mindesthaltbarkeitsdatum bald überschreitet; das nicht mehr ganz taufrische Obst und Gemüse: Viele noch genießbare Lebensmittel landen täglich im Müll, weil die Bäckereien, Cafés und Handelsbetriebe bis Geschäftsschluss ihre Waren anbieten und dann häufig nicht verkaufen können. Laut Zahlen der Universität für Bodenkultur landen insgesamt 577.000 Tonnen Lebensmittel jährlich im Müll. 79.200 Tonnen davon entfallen allein auf den Handel – vieles davon wäre noch genießbar.

Dagegen will das Start-up "Too Good to Go" ankämpfen: 2015 in Dänemark gegründet, könne die App mittlerweile in 13 europäischen Ländern heruntergeladen werden, sagt Österreich-Geschäftsführer Georg Strasser. Seit kurzem ist man auch in Oberösterreich präsent. Das System funktioniert so: Was in den Partnerbetrieben übrig bleibt, wird in ein "Überraschungssackerl" gepackt: Die Kunden, die sich die App kostenlos heruntergeladen haben, zahlen online 3,99 Euro und holen die Ware ab. Was sie genau kaufen, wissen sie nicht. 1,19 Euro Vermittlungsprovision gehen an "Too Good to Go", der Rest bleibt beim Partnerbetrieb: An Bord sind etwa Haubis, der "Charmante Elefant", Deli, die Donauwirtinnen, aber auch Ketten wie "Nordsee".

Erster Partnerbetrieb in Oberösterreich war die Naturbäckerei Honeder: "Manchmal bleibt wenig bis nichts übrig, an anderen Tagen zu viel", sagt Chef Reinhard Honeder. Auch bisher habe man kaum etwas weggeworfen, verarbeite Brot zu Semmelwürfeln und -mehl, arbeite mit Sozialmärkten und der Caritas zusammen. Mensch gehe vor Tier.

"Mit der App können die Kunden einwandfreies Brot und Gebäck kaufen", sagt Honeder. So sei beiden Seiten geholfen. Supermärkte sind aktuell noch nicht an Bord: Man führe aber Gespräche, sagt Strasser.

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Autorin
Elisabeth Prechtl
Redakteurin Wirtschaft
Elisabeth Prechtl

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4  Kommentare
4  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
jules1512 (13 Kommentare)
am 20.11.2019 13:22

super idee und auch gut umgesetzt. nicht überall bekommt man Wirtschaftsobst oder Brot vom Vortag zu kaufen.
viel zu oft wird es einfach weggschmissen. um reichweite zu erreichen und viel an den Mann/die Frau zu bringen finde ich die App super.

immer gleich alle schlecht machen.. so ein schmarrn.. kein deutscher Name.. - kann man gute Ideen nicht auch mal gut heißen?

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gscheidle (4.099 Kommentare)
am 28.10.2019 18:02

"Too Good to Go"
Gibt`s da keine deutschen Worte dafür?
Für mich ein totales "So Net" bzw. "No Go"!

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Harbachoed-Kater (4.911 Kommentare)
am 25.10.2019 00:28

So ein Schmarrn!

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Harbachoed-Kater (4.911 Kommentare)
am 25.10.2019 00:33

Mein Markt in Auhof hat Wirtschaftsobst,
da kaufe ich oft Bananen, die weniger interessierte Kunden übriglassen (schwarze Schale).
Beim Bäcken kaufe ich Brot „vom Vortag“, vollkommen in Ordnung und meinem Bedarf besser entsprechend.

Einen Sack kaufen und nicht wissen, welche Katz drinnen ist? Kommt mir nicht in die „Tüte“

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