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"Von Menschen gemacht, von Menschen zu lösen"

21. September 2019, 00:04 Uhr
"Von Menschen gemacht, von Menschen zu lösen"
Christine Lagarde, künftige EZB-Präsidentin Bild: Apa

FRANKFURT. Lagarde ruft zum Handeln bei Brexit und Handelskonflikten auf.

Anfang November findet der Wechsel an der Spitze der Europäischen Zentralbank (EZB) statt. Mit Christine Lagarde übernimmt erstmals eine Frau diese Funktion. Vom EU-Parlament wurde sie diese Woche bestätigt.

In früheren Interviews hat Lagarde, die im Gegensatz zu den bisherigen EZB-Chefs Juristin ist und keine Notenbank-Vergangenheit hat, durchklingen lassen, dass sie einen neuen Stil einführen will. Einen Vorgeschmack darauf gab sie gestern in einem Fernsehinterview.

Mehr weiblicher Einfluss

Ob es um Handelskonflikte oder den Brexit gehe: "Diese Krisen sind von Menschen gemacht und können auch von Menschen gelöst werden." Ein "wenig weiblicher Einfluss" könne nicht schaden, so Lagarde, die acht Jahre lang an der Spitze des Internationalen Währungsfonds (IWF) stand – ebenfalls als erste Frau.

In der Geldpolitik selbst ist zu erwarten, dass Lagarde den eingeschlagenen Kurs von Mario Draghi fortsetzen wird. Der Italiener hat im September einen erneuten Schritt zu einer ultralockeren Zinspolitik gesetzt.

Zugleich stellte die 63-Jährige aber eine verständlichere Kommunikation der EZB-Politik in Aussicht. "Ich werde sicherstellen, dass wir die Schaffung von Arbeitsplätzen in den Mittelpunkt stellen. Wir werden uns auf Produktivität und Stabilität fokussieren", betonte die Französin, die in ihrem Land vier Jahre lang Wirtschafts- und Finanzministerin war.

Ausgerechnet im Jahr 2011, mitten in der griechischen Schuldenkrise, hatte Lagarde ihr Amt beim IWF angetreten. Die Institution war damals nach der Verhaftung ihres Vorgängers und Landsmanns Dominique Strauss-Kahn in einer Vergewaltigungsaffäre in der Krise.

Chefin für Royal Bank of Scotland

Mit Alison Rose erhält erstmals eine der britischen Großbanken weibliche Führung: Die 50-Jährige wird mit November Vorstandsvorsitzende der Royal Bank of Scotland (RBS).

Alison Rose gilt als Verfechterin der Gleichberechtigung. Sie wird mit 1,2 Millionen Euro plus Aktienoptionen das gleiche Gehalt erhalten wie ihr Vorgänger Ross McEwan. Dazu kommt ein Bonus, der an den langfristigen Erfolg geknüpft ist. Er kann bis zu 175 Prozent des Fixums sein.

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4  Kommentare
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Flachmann (7.175 Kommentare)
am 22.09.2019 18:22

Und da wundert man sich, das die Briten die sogenannte Union fluchtartig verlassen?

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Selten (13.716 Kommentare)
am 22.09.2019 03:51

Christine Lagarde und Alison Rose - und jetzt wird die Welt besser, weil hier zwei Erstmals-Frauen abcashen, oder wie?

Stil, das ist das einzig positive, was ,man Frau Lagarde nachsagen kann.

Was im Artikel unter den Tisch gefallen ist:
19.12.2016
In der Affäre um eine Millionen-Zahlung an den Unternehmer Bernard Tapie ist IWF-Chefin Christine Lagarde in einem Strafprozess schuldig gesprochen worden.

Der Gerichtshof sah es als erwiesen an, dass sie als frühere französische Finanzministerin fahrlässig gehandelt hat. Die Richter verzichteten jedoch darauf, eine Strafe zu verhängen. Sie begründeten dies mit der "Persönlichkeit" Ls, ihrem "internationalen Ansehen" und der Tatsache, dass L 2007 und 2008 mit der internationalen Finanz- und Wirtschaftskrise zu kämpfen hatte.

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( Kommentare)
am 21.09.2019 16:56

Schön haben's Das gesagt, Frau Lagarde-
und was heißt Das jetzt ?

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penunce (9.674 Kommentare)
am 21.09.2019 06:21

"In der Geldpolitik selbst ist zu erwarten, dass Lagarde den eingeschlagenen Kurs von Mario Draghi fortsetzen wird" ...

.... mit frei erfundenem, nicht erarbeitetem Geld, sie braucht es nicht einmal zu drucken, sie hängt einfach hinter der im Minus liegenden Zahlenkolonne eine Null daran und schon ist sie wieder liquide und dafür bekommt sie mehere Millionen Euros Gehalt im Jahr zugeschoben, was ebenso ein begabter Schüler machen kann!

Dass wir alle dafür haften, ist ihr völlig Schnuppe, sie trägt ja dazu bei um die kranke EU noch weiter am Leben zu erhalten und die Brüssler Bonzen geben ihr recht!

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