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voestalpine verhagelt RLB die Bilanz

Von nachrichten.at/dm   29.April 2019

Nach den alten Bilanzierungsregeln des UGB hätte die RLB 2018 im Vergleich zum sehr guten Jahr 2017 noch einmal zugelegt. Denn der Zinsüberschuss stieg um 14,2 Prozent auf 401,8 Millionen Euro, weil die Finanzierungen deutlich gestiegen sind. Die Konzernbilanzsumme stieg um 4,1 Prozent auf 42 Milliarden Euro. Damit ist die RLB weiterhin die größte Bank Oberösterreichs.

Nach den internationalen Bilanzierungsregeln IFRS sank das Betriebsergebnis um rund ein Drittel auf 367,5 Millionen Euro, das Gesamtergebnis gar um zwei Drittel auf 184,5 Millionen Euro. Die Beteiligungen voestalpine und RBI müssen gemäß dem jeweiligen Anteil und Wert bilanziert werden. Da die voestalpine-Aktie massiv an Wert verlor, wirkte sich dies mit 131,6 Millionen Euro doch sehr deutlich aus. Die RBI erzielte zwar gute Ergebnisse, aber auf die Unternehmensbewertung hatte das noch nicht die erwünschte Auswirkung, sodass auch die RBI das RLB-Ergebnis negativ beeinflusste. Positive Impulse kamen dagegen von den Beteiligungen Amag, WAG und Raiffeisen Prag.

Dennoch ist RLB-Chef Heinrich Schaller mit dem Ergebnis „höchst zufrieden“, wie er bei der Pressekonferenz am Nachmittag sagte. Die Risikovorsorgen konnten mit knapp 58 Millionen Euro niedrig gehalten werden. Da die Finanzierung um zwei Milliarden Euro stiegen und diese mit Kapital unterlegt werden müssen, sank die harte Kernkapitalquote auf 15,13 Prozent, was immer noch ein sehr guter Wert ist.

Die Zahl der Konzernmitarbeiter ist im Vorjahr um 218 auf 6006 gestiegen, was vor allem auf die Zuwächse bei der Tochter Vivatis um 312 auf 2682 zurückzuführen ist. Für das laufende Jahr rechnet Schaller mit einem stabilen Ergebnis. Trotz zurückhaltender Prognosen laufen die Geschäfte gut, für das zweite Halbjahr rechnet der RLB-Chef aber mit einem Rückgang beim Volumen.

Video: Ein Roboter namens Pepper wird in Zukunft Filialkunden der RLB empfangen und informieren.

 

Vorantreiben will die RLB den Digitalisierungsbereich. 94 Prozent aller Transkationen der RLB-Kunden werden bereits digital abgewickelt, die ELBA-App sei die meist geladene Banken-App in Österreich. Mobiles Zahlen mit dem Smartphone sei bei der RLB schon seit 2016 gängig, sagte Schaller mit einem kleinem Seitenhieb auf die Bezahlfunktion von Apple, die nun auch in Österreich angeboten wird.

„Der Einsatz künstlicher Intelligenz wird auch unser Geschäft massiv beeinflussen, wir arbeiten an unterschiedlichen Anwendungen“, sagte Schaller. Für die Kunden wird das beim künftig Flagshipstore an der Linzer Landstraße sichtbar werden. Dort wird ab Ende 2019 ein Roboter namens Pepper die Kunden empfangen und informieren.

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