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voestalpine: Aufsichtsrat genehmigt 1,5 Milliarden Euro für grünen Stahl

Von Dietmar Mascher, 22. März 2023, 10:37 Uhr
Was der Aufsichtsrat der voestalpine am Dienstag entscheidet – und was nicht
Die Werbung für die Dekarbonisierung läuft, eine wichtige Entscheidung wurde am Dienstag abgesegnet. Bild: voestalpine

LINZ. Der Umstieg der voestalpine auf die Produktion von grünem Stahl nimmt konkrete Formen an. Der Aufsichtsrat hat ein Investitionsprogramm über 1,5 Milliarden Euro genehmigt.

Damit können die beiden geplanten Elektrolichtbogenöfen in Linz und Donawitz errichtet werden. Sie sollen 2027 in Betrieb gehen. Ab 2027 können 2,5 Millionen Tonnen grüner Stahl pro Jahr in Österreich produziert werden, die CO2-Emissionen des Stahlkonzerns sollen um 30 Prozent sinken. „Diese 30 Prozent entsprechen fünf Prozent der gesamten CO2-Emissionen von ganz Österreich. Es handelt sich daher um das größte Klimaschutzprojekt des Landes“, sagt Vorstandsvorsitzender Herbert Eibensteiner. Offen ist allerdings noch, wie die öffentliche Hand das Projekt fördert. Darüber werde intensiv mit den Verantwortlichen des Klimaschutz- und des Wirtschaftsministeriums verhandelt. Eibensteiner rechnet damit, dass ein mittlerer bis hoher zweistelliger Millionenbetrag von der öffentlichen Hand kommt. „Die Gespräche verlaufen konstruktiv. Es ist aber klar, dass wir den größten Teil der Investition selbst stemmen“, sagt der voestalpine-Chef.

Den größten Teil der Investitionssumme – rund 70 Prozent - steckt die voestalpine in den Standort Linz. Es werde nicht nur ein Elektrolichtbogenofen errichtet, sondern auch ein gr0ßer Schrottplatz und ein Lager für die Rohstoffversorgung. Für die neuen Öfen wird HBI (Hot Briquetted Iron) benötigt. Dieses stammt aus einem Werk in Corpus Christi (Texas), das die voestalpine errichtet, aber mehrheitlich abgegeben hat. 20 Prozent gehören nach wie vor dem Konzern. Die Rohstoffversorgung sei damit sichergestellt, ebenso der Bezug von grünem Strom.

Nach 2030 werden zwei weitere Hochöfen durch Elektrolichtbogenöfen abgelöst, so dass nur noch ein klassischer Hochofen übrig bleibt. Der nächste Schritt wird der Einsatz von grünem Wasserstoff sein. Daran werde bis 2035 massiv weitergeforscht. Letztlich soll Stahl mit Wasserstoff CO2-neutral hergestellt werden. Eine Versuchsanlage steht in Donawitz. „Wesentlich ist, dass wir Grünstrom zur Verfügung haben, das bedeutet auch den Ausbau der Netze.“ Wie berichtet, wurde diese Woche der Spatenstich für ein Umspannwerk in Linz gemacht, das die Versorgung sicherstellen soll. Die Leitungen sollten plangemäß in Betrieb gehen können.

 

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Autor
Dietmar Mascher
Stellvertretender Chefredakteur, Leiter Wirtschaftsredaktion
Dietmar Mascher

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2  Kommentare
2  Kommentare
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Gugelbua (31.923 Kommentare)
am 22.03.2023 16:43

alles schön und gut doch wo kommt der Strom her ? bei den Preisen😉

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Freischuetz (3.154 Kommentare)
am 22.03.2023 11:16

Glück Auf, mutig in die neuen Zeiten sieh' uns schreiten!
An CEO Eibensteiner gefällt mir, dass er sich nicht an die Förderkanne hängt und die Mega - Investition nicht mit Geldförderungen junktimiert.
Nun muss wohl die fix & fertige Ausschreibung für die beiden EAFs In Linz und Donawitz ausgeschickt werden.
Wer von den großen metallurgischen Anlagenbauern wird das große Los ziehen:
> PRIMETALS, die ehemalige VAI gleich übern Werkszaun
> Danieli aus Butrio, Friaul, Oberitalien
> SMS, der Branchenführer, aus Düsseldorf mit Werkstätten in Hilchenbach, Westfalen
Für das Vergabeteam brechen herrliche Zeiten an > "beste Technologie zum besten Preis!"

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