voestalpine: Analysten erwarten Umsatzeinbruch und Quartalsverlust
LINZ. Dem börsennotierten oberösterreichischen Stahl- und Technologiekonzern voestalpine dürfte im ersten Geschäftsquartal 2020/21 über ein Viertel seines Umsatzes weggebrochen sein.
Dies zeigen der APA vorliegende Schätzungen der zuständigen Finanzanalysten von Erste Group, Raiffeisen Centrobank (RCB) und Baader Bank. Unterm Strich dürfte das Unternehmen klar in die Verlustzone gerutscht sein.
Die voestalpine wird die Ergebnisse zum ersten Quartal (April bis Juni) ihres Geschäftsjahres 2020/21 am morgigen Mittwoch veröffentlichen.
Der Umsatzeinbruch sei auf den Lockdown in den Branchen der wichtigsten voestalpine-Kunden in Europa und den USA zurückzuführen, erläutert Baader-Analyst Christian Obst unter Verweis auf die Auto-, die Luftfahrt- und die Maschinenbaubranche. Mit Blick auf die Zukunft solle man nicht vergessen, dass das Folgequartal in die Urlaubszeit falle, indem es viele geplante Ausfallzeiten - wie durch Werkschließungen - gebe. Obst erwartet daher auch im zweiten Quartal einen weiteren Umsatzrückgang - allerdings einen geringeren, im einstelligen Prozentbereich.
Schienengeschäft stabil
Im abgelaufenen ersten Jahresviertel seien staatliche Unterstützungsmaßnahmen wie die Kurzarbeit "sehr hilfreich" gewesen, um die Fixkosten zu reduzieren, argumentiert der Baader-Analyst weiter. Was die einzelnen Geschäftsbereiche der voestalpine angeht, erwartet er vor allem in der Steel- und der "Metal Forming"-Sparte die deutlichsten Auswirkungen der Coronakrise, während sich der "Metal Engineering"-Bereich aufgrund des widerstandsfähigeren Schienengeschäfts, das rund die Hälfte des Spartenumsatzes ausmacht, vergleichsweise stabil entwickelt haben dürfte.
Beim Umsatz prognostizieren die Analysten der drei Banken im Schnitt ein Minus von 28 Prozent auf knapp 2,4 Mrd. Euro. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) wird durchschnittlich bei 112,6 Mio. Euro erwartet - ein Einbruch von 67 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal. Beim operativen Ergebnis rechnen die Analysten mit einem klar negativen Wert von im Schnitt gut 100 Mio. Euro. Unterm Strich könnte den Schätzungen zufolge dann ein Nettoverlust nach Minderheiten von rund 110 Mio. Euro stehen.
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Immer dieses sinnlose Gejammere der Bonzen und Aktionäre !!!
wenn das Unternehmen Verluste schreibst werden über kurz oder lang zB auch Mitarbeiter jammern. Und auch die öffentliche Hand bekommt weniger Steuern.
Immer nur über Aktionäre und Bonzen schimpfen ist viel zu einfach.
PS: Einfach auch selber Aktionär werden.
Hat die voest nicht heuer in einen anderen Land eine neuen Standort aufgemacht? Weil ich mir noch gedacht habe, bei uns Jammern sie, aber Geld fuer etwas anderes ist vorhanden.