VKB-Bank mit deutlichem Gewinnrückgang
LINZ. Neuer Vorstand startet mit Einbußen beim Ergebnis – Bekenntnis zu Selbstständigkeit.
Seit 30 Tagen ist der neue Vorstand der VKB-Bank mit Markus Auer, Maria Steiner und Alexander Seiler im Amt. Und das Dreierteam um Vorstandssprecher Markus Auer startet mit einem deutlich rückläufigen Ergebnis. Die Coronakrise hat in der Bilanz der Bank tiefe Spuren hinterlassen. Die Ertragszahlen wurden mehr als halbiert.
Bei einer um 7,7 Prozent auf 3,38 Milliarden Euro gestiegenen Bilanzsumme verringerte sich das Ergebnis gewöhnlicher Geschäftstätigkeit (EGT) um 56 Prozent auf 4,4 Millionen Euro, der Konzernjahresüberschuss reduzierte sich im Jahr 2020 um 63 Prozent auf 2,8 Millionen Euro. Den Rückgang erklärt der ehemalige Oberbank-Mitarbeiter Auer, der am 1. April Christoph Wurm an der Spitze der oberösterreichischen Bank nachgefolgt ist, mit "herausfordernden Rahmenbedingungen in der Pandemie", in der es gelungen sei, "der Wirtschaft ausreichend Liquidität zur Verfügung zu stellen".
Die gestiegene Sparquote der Österreicher trotz geringster Zinsen spiegelt sich auch bei den Primäreinlagen, die um fast acht Prozent stiegen, beim Volumen der verwalteten Wertpapiere gab es mit 1,4 Prozent dagegen nur einen kleinen Zuwachs auf gute eine Milliarde Euro.
Die VKB-Bank hat 34 Filialen und 600 Mitarbeiter. Die Bank gehört der Volkskredit Verwaltungsgenossenschaft mit 31.000 Mitgliedern. Eine konkrete Aussage zum angelaufenen Geschäftsjahr gibt Auer nicht. Dafür tritt er von vornherein Gerüchten entgegen, dass die Bank vielleicht einen Partner brauchen könnte. "Die Selbstständigkeit der VKB-Bank ist ihre fundamentale Stärke. Eine Stärke, die wir in kommenden Zeiten noch mehr einsetzen wollen."
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Die VKB ist nicht einmal in der Lage eine ordentliche Kontoabrechnung zu legen. Die haben am Markt eh nichts verloren !
Tatsächlich ein unzufriedenstellendes Ergebnis, das der "alte" Vorstand (Wurm/Seiler) zu verantworten hat. Alleine die Meldung ...bei den Primäreinlagen, die um fast acht Prozent stiegen, beim Volumen der verwalteten Wertpapier gab es mit 1,4 Prozent dagegen nur einen kleinen Zuwachs.... läßt erkennen das diese Bank nicht vertriebsstark ist. Die Spareinlagen (die von alleine kommen) wuchsen sehr stark und bringen derzeit keinen Ertrag für die Bank. Hingegen das Wertpapiergeschäft - wo alle vergleichbaren Banken im selben Zeitraum deutlich höheres Geschäftsvolumen meldeten - welches die Provisionserträge steigern könnte wurde nicht stark forciert.
WIR WERDEN KEINE MAUER BAUEN Oder wir werden keinen Partner brauchen wird schon ständig wiederholt kommuniziert. Eine Parallele?
Dieser Gewinnrückgang liegt für mich darin, das in den Filialen gute Mitarbeiter tätig sind, in der Zentrale jedoch Unfähige das Sagen haben - selbst erlebt und alles dokumentiert! Ein Wurm ist gegangen, jedoch einer ist noch immer drin!
Wenn Finanzierungen mit NULL Ausfallsrisiko von Alters wegen abgelehnt werden, so wird das für mich und viele meiner Bekannten als Fehlentscheidung eingestuft. Der Vorstandsdir. Seiler hat sich bedankt für jahrelange gute Geschäftsbeziehung und mich ersucht, dem Institut weiter treu zu bleiben - welcher Geistesgröße kann so etwas einfallen - habe jeden Respekt verloren u. er ist für mich nur mehr der Seiler!
Habe ein anderes Institut gefunden, die dies richtig einordnen können!
So sieht eine erfolgreiche Strategie mE. nicht aus!!!
Ich kann zustimmen. Die VKB-Bank ist für absonderliche Kreditentscheidungen berühmt. Da kann es schon mal eine negative Kreditentschiedung geben nur weil der Kunde aus einem anderen Bundesland kommt. Vor Jahren wollte die VKB in Wien eine Filiale eröffnen. Hat dann aber den Schwanz eingezogen.