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Viele Lebensmittel in Österreich deutlich teurer als in Deutschland

Von nachrichten.at/apa, 05. Juni 2023, 11:11 Uhr
Laut einem Preismonitor der AK sind vergleichbare Markenartikel in Österreich brutto im Schnitt um 18 Prozent teurer als in Deutschland, netto waren es 15 Prozent. Bild: (APA/dpa/Uwe Anspach)

WIEN. In Österreich liegt die Inflation seit Monaten deutlich über dem europäischen Schnitt, auch verglichen mit Deutschland steigen die Preise hierzulande deutlich stärker an.

Das macht sich auch bei den Lebensmittelpreisen bemerkbar. Laut einem Preismonitor der Arbeiterkammer (AK) sind vergleichbare Markenartikel in Österreich brutto im Schnitt um 18 Prozent teurer als in Deutschland, netto - also ohne die unterschiedliche Mehrwertsteuer - waren es 15 Prozent. Die AK hat im Mai die Preise von 71 Markenartikeln in österreichischen (Billa, Interspar) und deutschen Online-Shops (Rewe, Edeka, Kaufland) verglichen. Von den 71 waren die Bruttopreise von 57 Artikeln höher als in Deutschland, 13 Produkte waren billiger und ein Produkt kostete gleich viel.

Beim Vergleich der Nettopreise waren 53 der 71 Lebensmittel in Österreich teurer als in Deutschland. Bei den Nettopreisen wurde die unterschiedliche Mehrwertsteuer der beiden Länder herausgerechnet. In Österreich liegt der Umsatzsteuersatz bei 20 Prozent, der ermäßigte Steuersatz liegt bei 10 Prozent. In Deutschland liegen die Sätze bei 19 bzw. 7 Prozent.

Vereinzelt zeigten sich laut AK extreme Brutto-Preisunterschiede von bis zu etwa 150 Prozent. Beispielsweise kostet eine 175-Gramm-Packung Philadelphia Frischkäse in Österreich 2,49 Euro, in Deutschland aber nur 0,99 Euro - das entspricht einem Preisunterschied von 152 Prozent.

Auch Produkte wie Leibnitz Butterkekse waren in Österreich um 73 Prozent teurer als in Deutschland, eine 500-Gramm-Packung De Cecco Penne-Nudlen kostete hierzulande um 60 Prozent mehr als im Nachbarland. Bei einer Dose Red Bull betrug der Preisunterschied rund 33 Prozent, bei einem Liter Sprite waren es 66 Prozent.

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Auch die territorialen Lieferbeschränkungen (Territorial Supply Constraints oder TSC) würden eine zentrale Rolle spielen. Denn diese würden es großen Markenartikelherstellern erlauben, den EU-Binnenmarkt künstlich entlang nationaler Landesgrenzen zu segmentieren und in jedem Land unterschiedliche Preise zu verlangen - mit Einkaufspreisunterschieden von bis zu 60 Prozent. Würde man die Beschränkungen verbieten, ergäbe sich ein Einsparpotenzial von rund 14 Mrd. Euro für die gesamte EU, rechnet der Handelsverband vor.

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15  Kommentare
15  Kommentare
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Tralala (720 Kommentare)
am 06.06.2023 18:43

Man weiß ja nun auf der ganzen Welt von den Rechenkünsten der Roten in Österreich.
Daher sind die Zahlenspiele der Arbeiterkammer ja nur ein neuer Beweis dafür.
Wäre toll wenn die AK noch rausrechnet, wie die Vergleiche aussehen, wenn um die Zwangsmitgliedsbeiträge bereinigt wurde oder um die Unterschiede bei den Feiertagen (Österreich hat um 44% mehr als Deutschland) oder um die Unterschiede bei den Lohnnebenkosten (in Österreich im Schnitt um 20% höher als in Deutschland).

Daß die AK vor alle auf dem linken Auge vollblind ist, zeigt sich am OÖN-Artikel schon1 Tag später: https://www.nachrichten.at/wirtschaft/arbeitskosten-steigen-besonders-stark;art15,3842310#kommentarArt__outer

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Gugelbua (31.906 Kommentare)
am 06.06.2023 10:37

Lebensmittel, Arzneien, Kleidung, Elektroware sind/waren in Deutschland immer billiger, da gabs regelmäßige Einkaufstouren nach Passau

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StefanieSuper (5.161 Kommentare)
am 06.06.2023 09:17

Wer ist bei uns für den Handel zuständig?
Liegt er im Tiefschlaf oder weiß er nicht wie es geht?
Weiß er überhaupt selber was die Nahrungsmittel kosten?

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Zonne1 (3.651 Kommentare)
am 06.06.2023 10:12

Der Handel ist für seinen Profit zuständig
Die Eigentümer wollen Rendite
Das Geschäft lauft gut . Passt.

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bartgeier (1.034 Kommentare)
am 05.06.2023 15:45

Bei jenen Mengen Lebensmittel ,die immer noch auf dem Müll landen, sind Lebensmittel mit Sicherheit immer noch zu billig. In Österreich habe übrigens Biolebensmittel die doppelte Regalfläche als in Deutschland.

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susisorgenvoll (16.661 Kommentare)
am 05.06.2023 16:53

Weißt du, wer am meisten weg wirft? Auch noch nicht abgelaufenen Lebensmittel?! das sind genau die Leute, die sich NICHTS leisten können! Als Vermieterin habe ich immer wieder das "Vergnügen", mich mit der Gemeinde herum streiten zu müssen, wenn "meine Mieter" zu blöd sind, dass sie Plastik & Co in die Biomüll-Tonne werfen! Die wird nämlich dann nicht mitgenommen! Und kostet ein Vielfaches, um sie mit dem normalen Müll entsorgen zu lassen! Natürlich muss ich dann den Müll "begutachten" und werde regelmäßig zornig! Wie bringt man Idioten bei, dass sie alles, was nicht zum Bio-Müll gehört, in den normalen Abfall werfen?

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rudolfa.j. (3.612 Kommentare)
am 05.06.2023 14:17

Die Preisunterschiede waren immer schon so gross,das ist nicht neu

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susisorgenvoll (16.661 Kommentare)
am 05.06.2023 15:26

Stimmt, das war auch schon genau so vor dem EU-Beitritt Österreichs! Und es hat sich nichts geändert!

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hasta (2.848 Kommentare)
am 05.06.2023 14:15

Die österr. Bundesregierung, insbes. das Sozial- und das Wirtschaftsministerium versagen auf ganzer Linie.
Es muss endlich von staatlicher Seite mehr in die Preisgestaltung eingegriffen werden.
Preiseingriffe durch den Staat: Österreich 12 %, Schweiz 33 %!!!

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nixnutz (4.126 Kommentare)
am 05.06.2023 11:44

Philadelphia kostet auch in der Aktion nicht 0,99 Euro. Aktueller Preis bei Kaufland ist 2,19 Euro für 175 Gramm Becher.

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nixnutz (4.126 Kommentare)
am 05.06.2023 11:49

Um 99 Cent gibt es bei Edeka den Exquisa Frischkäse (200 Gramm, Aktionspreis -50%).
Das ist aber eine Eigenmarke, daher nicht von Philadelphia.

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spacer (1.512 Kommentare)
am 05.06.2023 13:06

Bei Penny Deutschland bekommt man Philadelphia im Moment um 95 Cent 😁

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spacer (1.512 Kommentare)
am 05.06.2023 13:06

€ 5,42 / kg - Verschiedene Sorten, je 175-g-Becher

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susisorgenvoll (16.661 Kommentare)
am 05.06.2023 17:35

Bei manchen Rezepten ist es egal, welchen Frischkäse man nicht, ABER eben nicht bei allen Rezepten .... bei einigen MUSS man wirklich Philadelphia nehmen!

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Zonne1 (3.651 Kommentare)
am 05.06.2023 11:24

Solange es die Leute zahlen, wär der Handel ja blöd, wenn ers nicht verlangen würde.

Gerade so wichtige Sachen wie Butterkekse ,RedBull, Sprite, ...

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