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"Viele Betriebe stehen mit dem Rücken zur Wand"

04. Dezember 2021, 00:04 Uhr
"Viele Betriebe stehen mit dem Rücken zur Wand"
In der umsatzstärksten Zeit des Jahres müssen viele Geschäfte geschlossen halten. Bild: APA

WELS. Händler fordern eine Ausweitung der Hilfen und warnen vor einer Konkurswelle.

"Die Impfgegner hört man, aber uns Unternehmer hört man viel zu wenig", sagt Alfred Hofstätter, Geschäftsführer des Handyvertriebs "mobile.com" aus Wels mit neun Standorten in Oberösterreich. Der Unternehmer hat sich diese Woche hilfesuchend an Politik und Wirtschaft gewandt und auf die prekäre Situation im Handel aufmerksam gemacht: "Die momentane Situation reißt vielen Betrieben den Boden unter den Füßen weg." Immer wieder habe es geheißen, dass es keinen vierten Lockdown geben werde: Jetzt müsse ein Großteil der Geschäfte geschlossen halten, und das in der umsatzstärksten Zeit des Jahres. "Von November bis Jänner wird der Großteil des Gewinns in unserer Branche erwirtschaftet", sagt Hofstätter. Nun falle man schon zum zweiten Mal hintereinander um das so wichtige Geschäft um. Für die Monate Februar bis Oktober könnten erneut keine Liquiditätspolster mitgenommen werden.

Hofstätters Geschäfte sind teilweise geöffnet, Mobilfunk zählt zur Grundversorgung. Kunden kämen aber nur für Geschäfte, die sich nicht aufschieben ließen, etwa Reparaturdienstleistungen. "Es werden kaum Verträge abgeschlossen, Ladekabel oder Handytaschen verkauft." Im Lockdown fehle die Frequenz, in den Städten sei nichts los. Viele Unternehmen stünden mit dem Rücken zur Wand.

Hofstätter beschäftigt 40 Mitarbeiter, der Großteil wurde in Kurzarbeit geschickt. Ein Leasingmitarbeiter konnte aber nicht zur Kurzarbeit angemeldet werden: "Also sitzt unser einziger Lagermitarbeiter zu Hause. Dabei wäre er für das Onlinegeschäft so wichtig."

Er habe Hilfskredite in der Höhe von 500.000 Euro aufgenommen, könne diese aber unmöglich zurückzahlen, sagt Hofstätter.

Die Wirtschaftshilfen der Regierung seien nicht mehr ausreichend. Im Handel drohe eine Konkurswelle. Der Onlinehandel hebe zwar zu Höhenflügen an, aber das meiste Geld fließe ins Ausland: "Bei Amazon klatschen sie jeden Tag in die Hände." (prel)

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12  Kommentare
12  Kommentare
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hannes1200 (249 Kommentare)
am 06.12.2021 11:27

Ausbau der Kammern läuft weiter....die Beiträge fließen auch in der Krise.
Vorschlag: Sparen durch Fusion, eine Arbeitgebervertretung statt vieler Einzelkammern mit Präsidenten, Vizepräsidenten, Direktoren..... und eine Arbeitnehmervertretung (Zusammenlegung AK mit Gewerkschaft), dann Halbierung der Beiträge durch des Staates und der Zwangsmitglieder!!
So schaut´s aus

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walterneu (4.715 Kommentare)
am 05.12.2021 16:57

Die Politik soll endlich aufhoeren die Unternehmen mit Geldgeschenken bei ihrer Arbeit zu behindern.
Das sind Unternehmer und keine Spendensammler,
Also lasst sie endlich ungestoert etwas unternehmen damit ihre Unternehmen wieder in Schwung kommen.

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azways (5.835 Kommentare)
am 05.12.2021 16:57

"Viele Betriebe stehen mit dem Rücken zur Wand"
Aber noch viel viel mehr Arbeitnehmer.

Ein Großteil der Unternehmer wählt ÖVP -> also ganz allein selber Schuld.

Unternehmerisches Risiko darf nicht durch Staatsgeschenke ersetzt werden.

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walterneu (4.715 Kommentare)
am 05.12.2021 03:41

Die Politik soll endlich aufhoeren die Unternehmen mit Geldgeschenken bei ihrer Arbeit zu behindern.
Das sind Unternehmer und keine Spendensammler,
Also lasst sie endlich ungestoert etwas unternehmen damit ihre Unternehmen wieder in Schwung kommen.

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Gmundnerer (1.131 Kommentare)
am 04.12.2021 18:18

Es geht vielen kl. Handelsbetrieben und vielen Tourismusbetrieben ähnlich.

Danke der ÖVP und CO, die sind für die Konzeren- Ketten da.
die Kleinen Blumen, Textil, Schreibwaren, usw. Geschäfte
gesetzlich schliessen,
damit alle grossen alles verkaufen können.

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NeujahrsUNgluecksschweinchen (26.309 Kommentare)
am 04.12.2021 10:16

Hier wäre ein "wehret den Anfängen" nötig gewesen. Aber man kann doch nicht die covidiotische Kundschaft vergraulen, indem man auf xG und Maskenpflicht im Lokal besteht und keine Postition beziehen, die den aktuellen Lockdown verhindern hätte können.
Insoferne muss man bei manchen Jammerern sagen: Selber schuld!

Andererseits fehlt die konzertierte Bewusstseinsmachung, dass es auch "Online" abseits von Amazon gibt, Click&Collect bewerben etc.

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King19xxx (77 Kommentare)
am 04.12.2021 07:53

Wer doch von den tollen Fördermöglichkeiten um den Finger wickeln lässt, ist selber schuld. Liebe Unternehmer, wer von euch ist den förderberechtigt, wenn alle Förderungen 30 oder 40 Prozent Umsatzeinbruch als Voraussetzung haben und als Betrachtungszeitraum der gesamte Monat genommen wird? Im November war fast 3 Wochen alles offen, im Dezember wird ab Mitte des Monats das meiste geöffnet sein. Dazu hat fast jeder jetzt Click+Collect oder einen Onlineshop bzw. liefert aus. Die Mindestvoraussetzungen werden kaum viele erfüllen mMn.

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valmet (2.089 Kommentare)
am 04.12.2021 08:09

Das ganze ist in erster Linie für die Gastro und Hotelerie gedacht
Die Förderung ist sehr großzügig ausgelegt
Da Umsatz und nicht Gewinn gerechnet wird
Personalkosten übernimmt der Staat

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max1 (11.582 Kommentare)
am 04.12.2021 07:35

Was macht die Zwangsvertretung für ihre Mitglieder?

Die liegt wie immer am Boden und macht nichts. Vertreter sitzen im Nationalrat und machen, nichts. Der Fraktionszwang und die Koalitionsvereinbarung zwingen die scheinfreien Abgeordneten die Hand zu heben wenn der Herr es will.

Eine Standesvertretung sollte ihren Stand vertreten. Doch das war anscheinend noch nie der Fall wie ich aus eigener Erfahrung weiß.

Liebe WK-Mitglieder, streikt und stellt die Zahlungen ein schon wird sich die WK ändern. Die Funktionäre austauschen gegen welche die euch wirklich vetreten und keine Parteiabhängigen sind. Doch wie bei den Arbeitnehmern ist es bei den Unternehmern - UNEINIGKEIT - SCHWÄCHT:

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Klettermaxe (10.696 Kommentare)
am 04.12.2021 08:54

Aufhetzen schwächt, das stimmt.

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max1 (11.582 Kommentare)
am 04.12.2021 16:51

Ich war selbst sehr lange Zwangsmitlglied in diesem Bunde.

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Ottokarr (1.722 Kommentare)
am 04.12.2021 01:18

Das nennt man Marktwirtschaft -wer sich nett anpasst muss gehen !! Jetzt sind wieder die Grundlegenten Dinge gefragt - nicht das 5 Fitnesscenter oder der 7 Yogastudio - mir solls recht sein !!

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