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Verbund baut Kraftwerk in Kaprun

18.September 2021

"Limberg III" wird wie sein 2011 in Betrieb gegangener "Zwilling" "Limberg II" völlig im Berg errichtet. Als nächste Schritte sind nun der Bau der Zufahrts- und Triebwasserstollen und des Kavernenhauses für die reversierbaren Turbinen und die Generatoren vorgesehen. Als Ober- und Unterbecken dienen die in den 1950er-Jahren errichteten Hochgebirgsstauseen Moserboden und Wasserfallboden.

Nach Inbetriebnahme von Limberg III werden die PumpspeicherKraftwerke in Kaprun gemeinsam über eine installierte Leistung von 1335 Megawatt verfügen.

"Limberg III ist auf die Erfordernisse der Energiewende zugeschnitten. Der Bedarf an Ausgleichs- und Regelenergie wird wachsen und erfordert ein hohes Ausmaß an Flexibilität", sagte gestern Verbund-Chef Michael Strugl. Angesichts von mehr und mehr Strom aus volatiler Erzeugung, etwa durch Sonne oder Wind, würden Dienstleistungen für die Netzstabilität an Bedeutung gewinnen. "Wenn es der Verbrauch verlangt, können wir auch Lastspitzen besser abdecken", so Strugl.

Der positive UVP-Bescheid für das neue Pumpspeicher-Kraftwerk liegt bereits seit Sommer 2017 vor. "Im Gegensatz zu damals ist das Projekt nun aber wirtschaftlich darstellbar", sagte Strugl. Eine Rolle für die nun angegangene Umsetzung habe auch die Bewilligung der 380-kV-Salzburg-Leitung gespielt, die gerade errichtet wird. "Die Netze werden dadurch maßgeblich verstärkt."

Strugl sieht auch die Notwendigkeit für einen weiteren Ausbau der Pumpspeicherkraft. "Das ist in Österreich die zentrale Möglichkeit der Speicherung, mit heute insgesamt 4,6 Gigawatt installierter Leistung. Bis 2030 werden wir aber wohl noch einmal so viel brauchen", sagte der Verbund-Chef. Bei den unterschiedlichen Energieunternehmen sei eine Reihe von Projekten in der Schublade.

Eines davon wird derzeit in Oberösterreich umgesetzt. Um 235 Millionen Euro soll in Ebensee ein Pumpspeicher-Kraftwerk gebaut werden, die OÖN berichteten.

Das Kraftwerk in Ebensee wird eine Leistung von 170 Megawatt haben. Dabei soll vom Traunsee Wasser in einen Speicher gepumpt werden, um bei Bedarf Strom zur Abdeckung von Lastspitzen zu produzieren.

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19. April 2024